Klimawandel ist Natur – und das ist gut so

Alle Prognosen können nur Annahmen sein, die Linien aus der Vergangenheit verlängern, verstärken oder abschwächen. Etwas anderes ist nicht möglich.

Wer schon länger auf der Welt ist als 60 Jahre, weiß, wie sich das Wetter und damit sein 30-jähriger Durchschnitt geändert hat. Er weiß aber nicht, wie die Entwicklung des Wetters und damit des Klimas weiter gehen wird.

Wer die vorhandene Literatur etwas studiert, findet Aufzeichnungen von früher Lebenden, die voller Informationen über gewöhnliche und außergewöhnliche Wetterverläufe weit zurück in der dokumentierten Geschichte der Menschen sind. Spätestens dann kann jeder wissen, dass sich der langfristige Wetterzustand in sinnvoll abgegrenzten Klimazonen seit jeher ändert. Deshalb kenne ich auch niemanden, der auf die merkwürdige Idee käme, am Naturverlauf namens Klimawandel zu zweifeln. Wer das täte, würde buchstäblich Augen und Ohren verschließen.

Wettervorhersagen für eine Woche sind inzwischen recht zuverlässig. Bei zweiwöchigen Prognosen werden sie für die zweite Woche öfter nachjustiert, manchmal stimmen sie aber auch diese zwei Wochen lang – bei stabiler Wetterlage. Wie aber das Wetter in drei und mehr Wochen sein wird, kann nicht kalkuliert werden, sagt jeder seriöse Metereologe.

Wenn aber das nur drei Wochen entfernte Wetter nicht vorhersagbar ist, warum behaupten dann Scharen von Aktivisten – seien sie nun von NGOs, Parteien, Medien oder wissenschaftlichen Einrichtungen – , dass sie wissen, wie der Klimawandel weiter verlaufen wird – also das Wetter in den nächsten 30, 60 Jahren?

Mit welchen Daten und Fakten wird der weitere Klimawandel in seinem Verlauf vorhergesagt? Es gibt nur eine Grundlage, den bisherigen Klimawandel. Aus den Daten der Vergangenheit entwickeln Wissenschaftler Prognosen für die Zukunft. Wie sehr welche plausibel sind und wie wenig andere, weiß ich nicht. Aber dass es nicht genügen kann, viele oder die Mehrheit oder die große Mehrheit von Experten hinter einer bestimmten Prognoserichtung zu versammeln, damit diese stimmt, das weiß ich. Alle Prognosen können nur Annahmen sein, die Linien aus der Vergangenheit verlängern, verstärken oder abschwächen. Etwas anderes ist nicht möglich.

Der Zusammenhang zwischen der Zustimmung zur jeweils vorherrschenden Meinung in einer (fast jeder) Wissenschaft und den Karrierechancen von Wissenschaftlern in derselben an Hochschulen und Forschungsreinrichtungen ist jedem bekannt, der sich damit einmal beschäftigt hat. Damit verhält es sich genauso wie mit den Karrierechancen von Journalisten, Politikern und so weiter. Deshalb war mein Traumberuf immer der des Privatdozenten – nur leider fehlte mir dazu das wohlhabende Elternhaus, der Erbonkel oder der Topgewinn bei Euromilliones.

Gottseidank bestimmt die Natur Wetter, Klima und Wandel – nicht der Mensch. Nicht auszudenken, wenn der Mensch das tatsächlich könnte.

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Kommentare ( 139 )

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humerd
4 Jahre her

„Der Kohleausstieg beginnt sofort“ – die Kraftwerksbetreiber erhalten Milliardenentschädigungen“ https://www.focus.de/politik/deutschland/klimapolitisches-grossprojekt-bund-und-kohle-bundeslaender-einigen-sich-auf-abschaltplan-fuer-braunkohlekraftwerke_id_11556908.html
Diese Entschädigungen werden von den Boomern, der Oma Umweltsau und Opa Nazisau erwirtschaftet nicht von den Freitagsschulschwänzern, auch nicht von Luisa oder privilegierten Grünen Wählerinnen in verbeamteten Lehrberufen oder max, in Teilzeit beschäftigten Hausfrauen und Mütter von Beamten, Anwälten, Lehrern etc.
Den Grünen reicht das nicht:““Nicht in die Erdgas-Falle tappen“Kurz nach dem beschlossenen Kohleausstieg fordern die Grünen die „Gaswende (…) Die Grünen im Bundestag fordern, neben dem Kohleausstieg auch den Ausstieg aus Erdgas voranzubringen.“ https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/nicht-in-die-erdgas-falle-tappen-kurz-nach-dem-beschlossenen-kohleausstieg-fordern-die-gruenen-die-gaswende_id_11565857.html

elly
4 Jahre her

Klimawandel ist Shobusiness für junge Mädchen, Spakltung der Gesellschaften von jungen Menschen. Gab es jemals eine Epoche, in der die Bevölkerung so laut nach Steuern, Abgaben gerufen hat, die Umverteilung von unten nach oben erbettelt hat?
Erst Luisa, jetzt wieder Greta auf den Bühen der Welt:
„„Das ist erst der Anfang“
In Lausanne richtet sich Greta Thunberg „an die Führer der Welt““ https://www.welt.de/politik/ausland/article205114280/Lausanne-Greta-Thunberg-richtet-sich-an-die-Fuehrer-der-Welt.html
und immer mit Drohungen, Forderungen und Vorwürfen „argumentieren“, die Rethorik der Sektenführer / religiösen Fanatiker.

Peter Silie
4 Jahre her
Antworten an  elly

Der Stress auf dem Planeten nimmt zu. Packen Sie mal immer mehr Leute in das gerade laufende Dschungelcamp, dann wird man auch beobachten können, wie Fanatiker Gruppen um sich scharen und an Umsturzplänen arbeiten werden. Ein ganz natürlicher Prozess unter Stressbedingungen, möchte man sagen.
Viele untergegangene Völker zeigten dieses Phänomen. Die Maya zB waren zu viel, sie hatten ihre Umwelt ausgelaugt und am Ende opferten ihre religiösen Anführer Dutzende Menschen – pro Tag. Genützt hat das alles nichts mehr, der Kipppunkt war bereits überschritten und so sind sie untergegangen.

Peter Silie
4 Jahre her

Aktuell 136 Kommentare zu diesem Artikel. Ganz schön viel. Auch ich habe schon einige hier geschrieben, zB meine „Gegenrede“. Ich möchte folgendes vorschlagen: Der Klimawandel ist 1. real, es wird wärmer, 2. die Folgen sind nachteilig für die Biosphäre und für unsere Zivilisation und 3. Achtung: er ist menschengemacht. Ja, richtig gelesen. Ich habe das in meinen Kommentaren weiter unten begründet. Zusätzlich empfehle ich den wiki-Artikel über CO2. Der ist auch für Laien einigermaßen verständlich. Und jetzt kommt der workaround: Niemand, wirklich niemand, muß sich deswegen schlecht fühlen (ok, ein klein bißchen vielleicht schon) oder gar Schuldgefühle haben. Ich bin… Mehr

Maria KH
4 Jahre her

In unserer Bauernfamilie war die Beobachtung des Wetters, Prognosen und Lernen darüber zentraler Bestandteil des Lebens. Hingen wir doch so existentiell wie wenige von Elementen ab, die Menschen nicht beeinflussen, sondern sich nur bestmöglich daran anpassen können. Natürlich war das auch täglich Gesprächsthema, wann machen wir es am besten mit Säen, Ernten, Einbringen, Lagern. Ich erinnere mich gut an eine wieder einmal erhitzte Diskussion zwischen Vater und Grossvater über Wetterlage und Konsequenzen. Und wie wir danach schon als Kinder zum Fazit kamen, wie gut es ist, dass wir Menschen keinen Einfluss aufs Wetter haben: weil es andernfalls darum Kriege gäbe,… Mehr

Andreas aus E.
4 Jahre her

Betrachtung vieler Bilder alter Meister legt nahe, daß es früher im Winter oft mal richtig ganz doll viel kälter war. Kennt man ja auch aus Erwähnungen in schöner Literatur.
Merkwürdig, daß den typischen Klimaexperten der Rezo-Correctiv-Wissenschaft, also die 20.000 Kulturhistoriker, Genderisten, Mickymäuse und Soziologen, das nicht zu denken gibt.

Aber das sind ja olle Schinken aus dem vorindustriellen Zeitalter, die Vormenschen seinerzeit haben sich gefrorenen Rhein oder Polder vermutlich nur unter ihren Puderperücken eingebildet. Internet war ja früher noch sehr langsam und die Hitzeperioden konnten die mangels Wetter-Apps und Qualitätsrundfunk ohnehin nicht richtig einordnen.

Ratemal
4 Jahre her

1. Das Weltklima macht was es will, wie es das seit Jahrmillinonen gemacht hat, aber zur Erderwärmung trägt unsere heutige Lebensweise (Bevölkerungswachstum, ständig zunehmende energiefressende Lebensgestaltung) sicher bei. In welchem Ausmaß, das ist schwer vorauszusagen. 2. Man sollte endlich aufhören, immer von Klimawandel zu reden. Das eigentliche Problem ist die fortschreitende NATURZERSTÖRUNG (zunehmde Vernichtung der Wälde, Leerfischen der Meere, Verseuchung der Erde mit Plastik … um nur einige zu nennen) Und nebenbei: Unsere Empörung über das Abholzen der Regenwälder oder die „Wirtschaftliche Nutzung“ der Wälder in Osteuropa, besonders Rumänien ist scheinheilig. Schon frühere Generationen haben für wirtschaftliches Wachstum Wälder abgeholzt,… Mehr

Gruenauerin
4 Jahre her

Ich habe mir gestern wieder meine Video-Show angeschaut, die ich über unsere Island-Reise gemacht habe. Wir standen am Rand eines Gletschers, der ungeheuer groß war. Die Menschen, die dort drauf liefen, waren nur Pünktchen, wenn man sie mit dem Gletscher verglich. Es gab tiefe Riefen im Gletschereis. Wenn man die auch mit den Menschen dort verglich, waren die Menschen kleiner als ein Pünktchen. Komme mir niemand, dass so ein Gletscher binnen kurzen abtauen könnte. Das ist schier unmöglich. Wenn man so etwas sieht, weiß man, wie klein und unbedeutend der Mensch ist im Vergleich mit den gewaltigen Kräften der Natur,… Mehr

Dr. Mephisto von Rehmstack
4 Jahre her

97 % des atmosphärischen CO2 (2008: 2910 Milliarden !!!! (Giga) Tonnen ) sind nicht menschengemacht (etwa 32 Milliarden Tonnen, seit 2011 nur wenig ansteigend (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/). Global verursachen Feuer in der Natur CO2-Emissionen von etwa 8 Milliarden Tonnen jährlich. Sie entstehen durch Waldbrände, Brandrodungen, Torfmoorbrände, Savannen-, Busch- und Steppenfeuer. Die Emissionsmenge ist höher als die, die der Verkehr auf der ganzen Welt erzeugt und entspricht der Hälfte der weltweiten Emissionen aus der Kohleverbrennung! (Christoph Thies: Greenpeace https://www.greenpeace.de/themen/waelder/acht-millionen-tonnen-co2: der Titel ist irreführend, im Text wird zweimal auf die Milliarden hingewiesen). Deutschland hatte 2018 etwa 0,8 Milliarden to CO2 Ausstoß, die Buschfeuer in… Mehr

Karl Schmidt
4 Jahre her

Ich stimme Ihnen völlig zu. Allerdings passt unsere Sprache nicht zur Erkenntnis: Auch Sie sprechen z. B. von „Klima w a n d e l“. Das wäre ein Zustand auf Dauer. Das wissen wir aber überhaupt nicht – und es gibt mit Blick z. B. auf die Sonnnenaktivität – viele Argumente, die nicht für eine langfristige Entwicklung streiten. Allerdings wäre sie ohnehin nicht vorhesehbar, sondern nur in der Rückschau festzustellen. Das legen Sie ja selbst dar. wäre es nicht korrekter (und weniger hysterisch) von einer „Klima s c h w a n k u n g“ zu sprechen? Die steht… Mehr

schlipsmuffel
4 Jahre her

Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen!