Viele Frauen, noch mehr Kinder: Die salafistische Geburten-Strategie

Unter dem Titel "Hilf auch Du, die Ummah zu vergrößern" ist ein Mann zunächst mit einer Frau und drei Kindern, dann mit zwei Frauen und neun Kindern und zu guter Letzt mit vier Frauen und 28 Kindern zu sehen.

Wenn ich vor einigen Jahren über die Gefahren eines demographischen Geburten-Dschihads gesprochen habe, wurde ich im besten Fall belächelt oder gar für „verrückt“ oder „weltfremd“ erklärt. Heute strafen die aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft und sogar der Nordrhein-Westfälische Verfassungsschutz meine Kritiker von damals Lügen: Die Verfassungsschützer und das Innenministerium in Deutschlands größtem Bundesland, das als Zentrum der salafistischen Szene gilt, haben in einer Reaktion auf eine Anfrage der dpa kürzlich bestätigt, dass im Jahr 2018 die Zahl der registrierten Salafisten weiter gestiegen sei – über die Dunkelziffer womöglich registrierter Salafisten möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst sprechen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Für eine klare Marschroute gegen Islamismus und Salafismus in Deutschland
Der Dschihad, also der „Heilige Krieg“ der radikalen Islamisten zur Errichtung eines islamischen Gottesstaates in Europa, beginnt eben nicht erst dort, wo Bomben detonieren, Redaktionen attackiert werden oder ungläubige „Kuffar“ auf offener Straße ermordet werden. Der Dschihad der Islamisten beginnt viel früher: Er beginnt mit dem Hass, der in den Hinterhofmoscheen gepredigt wird, mit der Indoktrinierung und Vergiftung der Kinder durch ihre Eltern, mit der Erziehung zu einer antidemokratischen Haltung, er beginnt mit scheinbar harmlosen YouTube-Videos oder Pilgerreisen der Star-Salafisten und schreitet dann unbemerkt fort, wobei es von Tag zu Tag schwerer wird, ihn zu stoppen.

Es ist nicht etwa so, dass der „Geburten-Dschihad“ eine heimliche, stille Aktion sei, die die Salafisten in den Hinterzimmern, verdeckt vor den Augen der Öffentlichkeit propangieren und vorbereiten. Nein, vielmehr wird die „Dawa“ von Deutschlands Vorzeige-Salafisten wie Pierre Vogel offen propangiert und befeuert.

Kinder aus dschihadistischen Familien befreien
In den sozialen Netzwerken veröffentlichen die führenden Hassprediger Schaubilder, die die optimale und gewaltlose Marschroute auf dem Weg der Dawa in Europa zeigen: Unter dem Titel „Hilf auch Du, die Ummah zu vergrößern“ ist ein Mann zunächst mit einer Frau und drei Kindern, dann mit zwei Frauen und neun Kindern und zu guter Letzt mit 4 Frauen und 28 Kindern zu sehen. Durch das Heiraten mehrerer Frauen sollen also mehr Nachfolger für den Dschihad geboren werden.

Während man nun eigentlich den Aufschrei der Frauen in einer emanzipierten Gesellschaft erleben müsste, geschieht das genaue Gegenteil: Die salafistisch gesinnten, nicht selten sogar deutschstämmigen Frauen, fügen sich nicht nur in dieses Schicksal, sie fordern es vielmehr noch ein, um so dem Dschihad zu dienen. Das zeigen nicht nur zahlreiche Ausreisen muslimischer Frauen in IS-Kampfgebiete, in denen sie sich als Zweit- oder Dritt-Frauen an einen IS-Kämpfer banden, um seine Nachfolgen zu vermehren, sondern auch die Aktivität in den sozialen Netzwerken, wo viele Dschihad-Frauen für die Vergrößerung der Ummah werben.

Eine deutliche Warnung
Ziel der Dschihadisten: 2020 - Bundesstadt Bonn?
Vor einigen Jahren beispielsweise erklärten die Islamisten ihr Ziel, rund 100 salafistisch gesinnte Großfamilien sollen in Deutschland neu entstehen. Jetzt meldet der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen: Ziel erreicht. Zudem sei die Zahl der Salafisten in NRW weiter gestiegen, mittlerweile auf 3.200 Personen.

Der Verfassungsschutz und das Innenministerium in Düsseldorf bestätigen außerdem eine weitere Tatsache, vor der ich schon seit langem gewarnt habe: Die Rolle der Frauen habe sich im Machtgefüge der deutschen Salafisten-Szene deutlich verändert. Nicht nur, dass die Frauen, die aus den Kampfgebieten des IS zurückkehrten, deutlich gewaltbejahender oder gewaltbereiter seien, sondern auch, dass sie ihren persönlichen Dschihad vermehrt über soziale Netzwerke führen. Auf Facebook, Twitter und Co. werben sie ebenso wie ihre Hassprediger-Vorbilder Vogel und dessen Gesinnungsgenossen für die Dawa.

Es kann nicht oft genug gesagt werden
Salafismus und Co verbieten
Die Salafisten-Szene schottet sich zudem immer weiter ab, es ist immer schwieriger, Einblicke in ihre inneren Kreise zu erhalten – das gilt leider auch für die Behörden. Immer mehr salafistische Eltern lassen die Kinder nicht in den Kindergarten gehen, sondern lieber beim Imam im Hinterhof radikalisieren. So lernen die Mädchen und Jungen schon in frühesten Kindheitsjahren Hass und Gewalt – die Radikalisierung der nächsten Salafisten-Generation ist in vollem Gange.

Fragt man heute Aussteiger der Szene oder Eltern, die ihre Kinder an den IS verloren haben, geben sie nahezu alle dieselbe Antwort: „Es fing mit YouTube und Pierre Vogel an.“ Das ist genau das, wovor ich schon so oft gewarnt habe: Die Radikalisierung beginnt augenscheinlich harmlos und wird doch sehr schnell unaufhaltbar, ja nicht selten auch unumkehrbar.

Es ist doch aber gerade unsere Pflicht, die Bürger vor Radikalisierung zu schützen – erst recht, wenn es um die jüngsten in unserer Gesellschaft geht: Die Kinder. Sie unterstehen doch dem besonderen Schutz des Staates und seiner Organe. Für mich ist daher völlig klar: Wir müssen uns mit aller Entschiedenheit und allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen jegliche salafistischen Rekrutierungsversuche stellen.

Daher fordere ich umgehend:

  1. Das Verbot aller salafistischen Aktivitäten durch bundesweites Betätigungsverbot.
  2. Das Schließen salafistischer Hinterhofmoscheen.
  3. Die rechtsstaatliche Verfolgung und Verurteilung aller Hassprediger und Hinterhof-Imame, insbesondere die steuer- und strafrechtliche Verfolgung von Pierre Vogel und seinen Gesinnungsgenossen.
  4. Die Einführung eines Schleier- und Kopftuchverbots für Mädchen unter 14 Jahren in Kindergarten und Schulen im Sinne der Religionsmündigkeit und Religionsfreiheit unseres Grundgesetzes.
  5. Die Verstärkung der Aufklärungs- und Präventionsarbeit und den Ausbau von Aussteigerprogrammen zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger und zum Wohle der Demokratie.

Leider zeigt sich immer stärker, dass meine Warnungen sich bewahrheiten und wir jetzt noch stärker gegensteuern müssen. Der Sturm tobt immer härter, und wenn wir das Schiff, nämlich unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft, auf Kurs halten wollen, dann müssen wir das Ruder jetzt fest führen, denn sonst droht das Schiff zum Spielball des Sturms zu werden, und ist vom Kentern bedroht.

Das dürfen wir keinesfalls zulassen.

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