Nach den Wahlen: Weiter wie bisher?

Was muss bei deutschen Landtagswahlen passieren, damit etwas geschieht? Trotz massiver Wahlverluste machen CDU und SPD einfach weiter wie bisher.

 

Was immer die Wähler entscheiden – nach der Wahl regiert in Sachsen ein CDU-Ministerpräsident weiter und in Brandenburg der von der SPD; gerade so, als wäre nichts passiert. Zwar wird angekündigt, man wolle jetzt „zuhören“ und „handeln“ – aber waren CDU und SPD nicht schon vorher an der Regierung?


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Kommentare ( 50 )

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Baumann
5 Jahre her

Erst bei genügend „Leidensdruck“ erolgt die Umkehr auf dem Holzweg. Noch werden die Ostdeutschen ausreichend mit Geld versorgt, das ihnen kein Staat in der Welt so satt auf den „Leib schneidern“ würde. Hartz4 ist auch ein Produkt des Verfasungs-Gerichtes. Unter fremder Sonne würden viele unter der Brücke schlafen. Das Risiko geht kaum einer ein.

manfred_h
5 Jahre her

Zitat: „Zwar wird angekündigt, man wolle jetzt „zuhören“ und „handeln““.

> Ähm Grübel Grübel, hab ich -auch- das nicht auch schon bei vorige Wahlen und auch nach dem Brexit aus auch Brüssel gehört!??

Wuidara
5 Jahre her

Lösungsvorschlag: Verhältniswahlrecht ablösen durch Mehrheitswahlrecht, keine „Listenwahl“ mehr einer Partei, ins Parlament kommt, nur wer direkt gewählt wird. Der Gewinner einer Wahl hat alles, der Verlierer nichts. Das Verhältniswahlrecht zwingt immer zu Koalitionen, darum dieser Kuschelkurs aller Linksparteien – inclusive der CDU und CSU und Grünen (Söder geriert sich grüner als die Grünen). Leider haben uns die „Siegermächte“ dieses unsägliche Verhältniswahlrecht aufgezwungen, an statt uns so wählen zu lassen wie z.B. in Amerika. Nur so werden die Politikmacher wieder zu echten Volksvertretern. An der nötigen Anstrengung, für die Bürger vernünftige Politik zu betreiben, dürfte es dann kaum fehlen. Glaubt jemand… Mehr

Prataev
5 Jahre her
Antworten an  Wuidara

Lieber Wuidara, da werden Sie wohl vom Regen in die Traufe kommen. Gerade das Mehrheitswahlrecht führt zur Bildung eines Kartells etablierter Parteien, siehe USA, UK.
Gesellschaftlicher Wandel und neue politische Strömungen haben am ehesten beim Proporz eine Chance. Wenn Ihre Meinung nicht mehrheitsfähig ist, müssen Sie sich wohl gedulden oder ein anderes Volk suchen. Beste Grüsse, Prataev

Baumann
5 Jahre her
Antworten an  Wuidara

Viele wissen gar nicht zum Wahlsystem zu unterscheiden. Es ist ein riesen Unterschied,
ob es die Besten oder die Gelisteten schaffen.

Luzifer
5 Jahre her

Es stimmt einem sehr traurig, wenn man die politischen Einstellungen seiner eigenen Kinder und vor allem auch bereits im wahlfähigen Alter befindlichen zwei Enkelkinder, verfolgt. Mit Erschrecken stellt man fest, dass die Indoktrination unserer Kinder und Enkelkinder bereits in der Grundschule begonnen hatte und sich wie ein roter Faden durch alle Schulinstanzen bis zum Abitur zog. Rot / Grün hat’s möglich gemacht. Wenn man heute mit seinen Kindern und Enkelkindern über das reale Leben in Deutschland spricht, erkennt man seine eigenen Kinder nicht mehr. Sie blenden die reale Weitsicht aus, sachlich fundierte Argumente finden keinen Zugang in ihre Vorstellungen und… Mehr

Monika Vogel
5 Jahre her
Antworten an  Luzifer

Was Sie beschreiben, trifft gerade für meine Heimat Sachsen nicht in diesem Maße zu. Hier hat ein großer Anteil der Jugend AfD gewählt. Das liegt m.M. auch daran, dass ein immer noch spürbarer Anteil an Großeltern und älteren Lehrern/ Erziehern ihre Erfahrungen aus der DDR-Diktatur weiterreichen und insbesondere auf die bereits bestehende Gesinnungsdiktatur verweisen können. Dieser Einfluss wird sich natürlich stetig verringern mit der Demographie und Entlassung links/grün ideologisierter Junglehrer in das Berufsleben. Es sei denn, wie Sie andeuten, die politischen Zustände werden immer mehr Bürgern die Augen öffnen. Nur habe ich da leider so meine Zweifel aus den Erfahrungen… Mehr

manfred_h
5 Jahre her
Antworten an  Monika Vogel

@Monika Vogel, Sie haben Recht! Der Vorteil der -auch- Jugendlichen im s.g. Osten ist, dass die NICHT durch die linke Politik u. Medien über Jahrzehnte gehend links weichgekocht wurden wie es hier bei uns Wessi’s geschehen ist(von wegen „ja bloß nie etwas gegen „Ausländer“ sagen“. Oder das wir Wessi’s Jahrzehnte immer schön per Nazi-Keule daran „erinnern“ wurden, welch ewige Schuld wir als Deutsche doch haben und deshalb ja bloß das Maul halten müssen/sollen. ES IST GUT das es in Ost-Deutschland auch eine mit offenen Augen durchs Leben gehende und NICHT links weichgekochte Jugend gibt und diese ihre Mund aufmacht. Ihr… Mehr

Baumann
5 Jahre her
Antworten an  Luzifer

Wenn sie verheiratet sind, kommt die Einsicht schon. Blödsinn ist das geliebte Vorrecht jeder neuen Generation. Das macht den Familienbetrieb so stark: Alle kämpfen von der Penne an für ihre eigene Zukunft. Das ist ein so praktischea Ziel, dass die Familien-Idioten von selbst abhauen oder ausgekauft werden. Der Prolet kennt und lernt sowas gar nicht! Der holt sich seine Illusionen aus den Medien. Er hat nur seine Arbeitskraft, die er selbst vermarkten muss. Bestenfalls mit auskömmlichen aber nie reichem Ergebnis.

Judith Panther
5 Jahre her

Sieh an, sieh an … https://de.nachrichten.yahoo.com/cdu-osten-kenia-frust-abgrenzung-125649580.html „… Es ist ein kleines Papier aus einer entlegenen Ecke der Partei, das in der CDU dennoch Wirbel verursachen dürfte: „Das klassische Familienbild, die Ehe zwischen Mann und Frau, muss für die CDU weiterhin Leitbild sein“, steht da. Von „Eigenverantwortung der Eltern statt bedingungsloser Inklusion“ ist die Rede. Davon, dass Deutschland für Flüchtlinge eine „absolute Aufnahmegrenze“ brauche und ein „Einreiseverbot für Personen über 18 Jahre ohne gültige Personaldokumente“. Das Papier trägt den Titel „Einstimmiger Beschluss des Kreisvorstandes Harz“. Entstanden ist es wenige Tage vor den Landtagswahlen vom Wochenende. Was es so explosiv macht für… Mehr

Sani58
5 Jahre her

Ich antworte mal so: So lange, wie es die vielen Michels mit machen, sich nicht interessieren, es ihnen nicht an die Substanz geht.
Dazu das durch Politik und Schule anerzogene Orportumistentum, die persönliche Feigheit und Bequemlichkeit.
Ich höre sie schon Jammern, die heutigen 20 /30 jährigen, in ein paar Jahren. Nein ihr habt es so zu verantworten. Viel Spaß damit.

SuGie
5 Jahre her

Vor meinem geistigen Auge entsteht gerade eine neue Form von Talkshow: All die linksgrün gequirlten Politschranzen äußern sich zu aktuellen Themen, moderiert von den üblichen Verdächtigen, jedoch nach jeder ihrer Aussagen werden diese von Herrn Tichy und Herrn Winter vom Zuschauerbalkon aus analysiert. Jede Wette- die Einschaltquoten gehen durch die Decke ?

Wuidara
5 Jahre her
Antworten an  SuGie

… wäre auch ein guter Ansatz, die Politshow insgesamt interessanter zu machen! Sehr guter Vorschlag.

Peter Gramm
5 Jahre her

Mensch Herr Tichy sind Sie doch nicht so negativ veranlagt. Die Wahrheit will doch niemand hören.Der Bürger hat doch nur die Konsequenzen der fatalen Politik zu tragen. Der Bürger bekommt was er wählt. Tschuldigung, ein bisschen Ironie darf sein.

Judith Panther
5 Jahre her

Thüringer! Schaut genau hin, was Ihr kriegt, wenn Ihr am 27. Oktober der AfD nicht genug Stimmen gebt! Nur etwa jeder Zehnte von Euch will Grün bzw. Rot. Aber genau die bekommt Ihr dann. Zusammen mit einer Regierung, die am Ende völlig blockiert ist, weil die meisten Ziele der einzelnen Partner in dieser „Notgemeinschaft gegen eine AfD-Demokratie mit Rückkehrgarantie auf den Boden des Grundgesetzes“ schlicht unvereinbar sind. Völliger Stillstand wird die Folge sein und noch mehr Märchen aus Lügenmäulern, aus denen jene, die Augen im Kopf haben, nur noch faules Gewürm herausquellen sehen.

Andreas aus E.
5 Jahre her
Antworten an  Judith Panther

Völliger Stillstand wird die Folge sein? Nicht unbedingt. Das Land könnte so „bunt“ werden wie der „Westen“ oder Berlin.

Wuidara
5 Jahre her
Antworten an  Andreas aus E.

… wollen Sie Thüringen wirklich diese Art von Buntheit zumuten? Das wünsch ich nicht mal unseren ärgsten Feinden…

Arne
5 Jahre her

Leute, wir hatten doch schon Anschläge mit hundert Toten. Wir hatten Rotherham und Köln, wo Jagd auf Kinder und Frauen gemacht wurde. Das juckt die doch auch nicht.

Aus der Lethargie aufwecken könnt ihr sie erst, wenn ihr Brexit, Säxit & Bayxit fordert. Dann werden sie wütend – denn das die Arbeitsbienen sich vom Acker machen, das können sie nicht tolerieren.