„Journalisten müssen prüfen, was Sache ist? Haltung genügt.”

Das Problem sind die unzähligen Journalisten, die aus einer Zuspitzung falsche Meldungen machen, weil sie alles ungeprüft nachäffen, was auch nur halbwegs in ihre ideologische Vorurteilswelt passt.

© Bernd Zeller

Bernd Zeller hat es punktgenau ins Bild gesetzt. „Schulkinder müssen doch Deutsch können, um dem Unterricht folgen zu können.” Und die Replik: „Welchem Unterricht?”

Die Deutsche Presse-Agentur hatte Überlegungen Linnemanns zu dem Thema der Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse zugespitzt zur angeblichen Forderung nach einem „Grundschulverbot“ für diese. Dpa musste einen Rückzieher machen, denn Linnemann hatte eine Vorschulpflicht für Kinder ohne Deutsch-Kenntnisse angeregt. Ein Kind, das kaum Deutsch spreche und verstehe, habe auf einer Grundschule noch nichts zu suchen. Notfalls müsse, so der CDU-Politiker, eine Einschulung auch zurückgestellt werden.

So weit, so gut. Das größere Problem ist nicht die Zuspitzung des Redakteurs der dpa, sondern sind die unzähligen Journalisten, die aus dieser Zuspitzung falsche Meldungen machten, weil sie alles ungeprüft nachäffen, was auch nur halbwegs in ihre ideologische Vorurteilswelt passt. „Journalisten müssen doch kritisch prüfen können, um sagen zu können, was ist.” „Was Sache ist? Haltung genügt.”


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Kommentare ( 20 )

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Slawek
5 Jahre her

Also, ich verstehe das mit dem Begriff „Haltung“ nicht. Ich kann mir in etwa jedes mal denken, was gemeint ist. Aber es ist mir zu wenig bildlich. Klingt irgendwie nach Soldat Schwejk. Vielleicht sollte es auch keinen Sinn ergeben.

H. Priess
5 Jahre her

Ich sage nur: Fakten Fakten Fakten!! Ich hielt das damals vom Focus verbreitet für sehr guten Humor. Gibt es denn eine Studie von „Experten“ die belegt, dass Deutschkenntnisse für das deutsche Bildungssystem überhaupt nötig sind? Letztendlich kommt es auf das an zu strebende Lernziel an. Wenn das den Fähigkeiten der Kinder nicht entspricht muss es eben angepasst werden.

Gabriele Kremmel
5 Jahre her

Das ist die Mutter aller Probleme. Ohne die euphorische und kritiklose Bejubelung der Merkel’schen Grenzöffnung hätte kurze Zeit später die Angst vor schlechter Presse evtl. die Angst vor schlechten Bildern aufgewogen.

Tesla
5 Jahre her

„Journalisten müssen doch kritisch prüfen können, um sagen zu können, was ist.” „Was Sache ist? Haltung genügt.”

Diese Journaktivisten sind vor lauter Haltungsschäden und anderen ideologischen Brettern doch gar nicht mehr fähig zu „prüfen“, was „Sache“ ist.

giesemann
5 Jahre her

Von der Schule zurück gestellt und dann alsbald in die Kinderehe – so wird das nie was.

lospolloshermanos
5 Jahre her

Und die Vögel merken es nicht einmal, daß genau das die Ursache für die Verwerfungen innerhalb der Gesellschaft ist. Der selbstgeschaffene Graben zwischen „Autoren“ und der Realität.

Winni
5 Jahre her

Der Journalismus hat den Banker und Versicherungsvertern den Rang abgelaufen. Er ist jetzt gleichauf mit den Politikern und vor allem den ininnen. Mögen die letzten nicht dafür sorgen, daß die ersteren nicht staatlich subventioniert vor der Pleite bewahrt werden.

BOESMENSCH
5 Jahre her

1. Was haben Eltern in Deutschland zu suchen, die trotz kostenloser Sprachangebote nicht Willens sind Deutsch zu lernen und Deutsch zu sprechen ? 2. Glaubt wirklich jemand, dass es integrativ ist, wenn man Kinder ohne Deutschkenntnisse in Schulklassen mit Deutschen Kindern steckt ? 3. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch das Selbstbewusstsein der Migrantenkinder steigt, wenn Sie dem Unterricht nicht im geringsten folgen können. 4. Ist dieses Land mittlerweile völlig verblödet, dass man glaubt man könne Fächer unterrichten, ohne dass die Schüler auch nur die Sprache verstehen. Linnemann ist der einzig übrig gebliebene Normale in der bis aufs Mark… Mehr

StefanH
5 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

Meine Antworten als „Migrant“: 1. Keine Ahnung, ich radebreche bei komplizierteren Zusammenhängen zwar auch noch ein bisschen, aber das kleine Einmaleins sitzt nach 3 Jahren definitiv. Ich habe für meinen Sprachunterricht übrigens selbst bezahlt, und das nicht wenig, nur um es mal anzumerken … 2. Ja, das hat bei den meinen in der Fremdsprache ausgezeichnet funktioniert. Bei ein oder zwei Schülern pro Klasse ist es jedoch etwas anderes als bei nur noch ein oder zwei „deutschen“ Schülern in Deutschland (Lernwillen, Lernbereitschaft, Elternhaus etc. vorausgesetzt, da fehlt’s ja bei den Zuwanderern in Deutschland teils erheblich) … 3. Das Selbstbewusstsein musste ich… Mehr

Reimund Gretz
5 Jahre her
Antworten an  StefanH

Die Eignungstest zur Schule hat es schon immer gegeben und das ist auch richtig so und er ist für alle gleich. Wer die Anforderungen nicht erfüllt kann nicht eingeschult werden . Die Eltern sind dafür mitverantwortlich, dass ihre Kinder die Kriterien einer Einschulung erfüllen.

giesemann
5 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

und BOESMENSCH: Die suchen eine Gelegenheit, so weiter vor sich hin zu leben wie gewohnt, auf Kosten der Dummen, die ihnen das bezahlen, das ist alles. Denn Allah will es so – wäre es anders, dann ginge es ja nicht. Sure 8:17: „Nicht die Kartoffel zahlt dir das, sondern Allah. Eine tolle Sache“. Gucksdu „koransuren.com“

honky tonk
5 Jahre her
Antworten an  BOESMENSCH

Zu Punkt 3) Fürs Selbstbewußtsein genügt doch ein Blick in den Koran wo Allah jeden noch so dämlichen Moslem einem „Ungläubigen“ vorzieht.Zumindest der männliche Nachwuchs in muslimischen Familien kommt mir immer extrem selbstbewußt vor, je dümmer desto.

Marc Je
5 Jahre her

Es gibt leider genug Kinder in den verschiedenen Schultypen die an Integration kein Interesse haben. Diese Kinder müssen in Sonderschulformen beschult werden. Das ist man dem Rest, ob Migrant oder nicht, einfach schuldig.

giesemann
5 Jahre her
Antworten an  Marc Je

Die Kinder sind im Zusammenhang mit Integration die falsche Adresse. Die wollen lernen, dabei sein, sind offen. Die Alten müssen „beschult“ werden.

Sebastian L.
5 Jahre her

Auch wenn ich schon wieder „jemanden vom Fach“ zitiere:
Ein Bekannter, studierter Journalist, jetzt als IT-Fachmann bei Madsack beschäftigt, sagte zum Thema „Lückenpresse“ entschuldigend:
Die Journalisten/Redakteure bei Madsack bekämen doch für eigene Recherchen zu überregionalen Themen keine Arbeitszeit. Die wären damit beschäftigt, dpa-Meldungen leicht umzuformulieren. Mehr sei einfach nicht mehr möglich; ich möchte hinzufügen: Vermutlich auch intellektuell, wenn ich an die (wenigen) mir privat oder beruflich bekannten Journalisten (fast ausschließlich Madsack) denke. Vor allem das Bildungsniveau ist überwiegend erschreckend niedrig.