Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Heinz-Peter Meidinger hält fest, dass die betreffende Schule hier ganz klar ihre Grenzen überschreite und ihren Bildungsauftrag verletze. Dass sich der Vater einer Art Kreuzverhör vor zwanzig Lehrern habe stellen müssen, ist für Meidinger die Vorstufe zur Gesinnungspolizei.
Auch wenn man kein Fan der BILD-Zeitung ist, muss man manchmal wirklich dankbar dafür sein, dass es sie gibt. Vor allem wenn sie Gesinnungsmachenschaften aufdeckt. So wie jetzt wieder in Berlin.
Was war geschehen? Ein Kind wird in Berlin von einer Waldorfschule abgelehnt, weil der Vater AfD-Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus ist. Übrigens obwohl dieses Kind bereits zuvor den Waldorfkindergarten besucht hatte. Nein, sagt die Schule, nachdem sich der Vater einer Art Kreuzverhör vor zwanzig Lehrern der Schule hatte stellen müssen. Die Begründung des Geschäftsführers des Trägervereins lautet: „Um eine einvernehmliche Lösung des Konfliktes wurde gerungen – sie konnte aber nicht erreicht werden“, teilte der mit. „Angesichts dieses Konfliktes sehe die Schule keine Möglichkeit, das Kind mit der nötigen Unvoreingenommenheit und Unbefangenheit aufzunehmen. Selbst Berlins Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) kritisiert den Entschluss.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Heinz-Peter Meidinger, spricht in einem Interview mit BILD Klartext. Er kritisiert zwar zu Recht die dümmliche Aktion der AfD, indoktrinierende Lehrer bei der AfD zu melden und damit quasi öffentlich anzuprangern, statt den dienstlichen Beschwerdeweg zu gehen. Aber in dieser Sache kennt Meidinger kein Pardon.
Meidinger hält fest, dass die betreffende Schule hier ganz klar ihre Grenzen überschreite und ihren Bildungsauftrag verletze. Dass sich der Vater einer Art Kreuzverhör vor zwanzig Lehrern habe stellen müssen, ist für Meidinger die Vorstufe zur Gesinnungspolizei. Die Entscheidung der Schule gegen das Kind komme einer Art Sippenhaft gleich. Meidinger lehnt auch mit aller Entschiedenheit die „Schnüffel-Fibel“ der Amadeu-Antonio-Stiftung mit dem Titel „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Erziehung“ als „Gesinnungsradar“ ab. Darin bekommen Kita-Erzieher Anleitungen, die Gesinnung der Eltern quasi zu „erschnüffeln“.
Apropos „Waldorf“: Der Säulenheilige dieser Schulen ist der Anthroposoph Rudolf Steiner (1861 – 1925). Viele Waldorfschulen weltweit sind nach ihm benannt, sie gelten in bestimmten, gutsituierten Kreisen als das Nonplusultra angeblich kindgemäßer Erziehung. Was die Fans dieser Art von Pädagogik aber nicht wissen oder gerne vergessen: Rudolf Steiner war ein Hardcore-Rassist, würde man heute sagen. Mitte der 1990er Jahre wurde dies längst aufgedeckt und am Steiner-Denkmal gekratzt. Steiner katalogisierte nämlich die Rassen in Schwarze mit „Hinterhirn“ und „Triebleben“, in Gelbe mit „Mittelhirn“ und „Gefühlsleben“ und in Weiße mit „Vorderhirn“ und „Denkleben“. Wörtlich: „Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, dass sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen … Dadurch, dass er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls … Der Neger hat also ein starkes Triebleben.“ Nach Rudolf Steiner ist die Rassengliederung kosmologisch begründet und von den Atlantis-Mysterienführern ins Werk gesetzt. Sogar die „taz“ glänzte damals, konkret am 28. September 1996, mit der Überschrift: „Schluss mit Steiners Rassenlehre“.
Seitdem sind gut zwanzig Jahre ins Land gegangen. Wir haben bislang nicht vernommen, dass sich die Waldorfschulen von dieser wirren Ideologie distanziert hätten oder gar den Namen „Steiner“ abgelegt hätten.
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Die Schreckensherrschaft der Tugendhaften (zum Glück ohne Guillotine) befindet sich bereits in ihrer „Sättigungsphase“; denn die realitätsfremde Sichtweise der Alt-68er hat kein „Marktwachstum“ mehr. Dennoch: Die bald eintretende „Degenerationsphase“ wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Anfang vom Niedergang einer alten Kulturnation zusammenfallen.
Die Schule und ihr Trägerverein hat damit unter Beweis gestellt, dass sie nicht auf dem Boden des GG stehen, denn gemäß Artikel 3 Abs. 3 verbietet explizit die Benachteiligung aufgrund politischer Anschauungen.
Der Status der Gemeinnützigkeit ist vor diesem Hintergrund zwingend zu entziehen.
Volle Zustimmung zu dem, was Sie über die Waldorf-Schule sagen. Der Satz zur AfD aber („Er kritisiert zwar zu Recht die dümmliche Aktion der AfD, indoktrinierende Lehrer bei der AfD zu melden und damit quasi öffentlich anzuprangern, statt den dienstlichen Beschwerdeweg zu gehen.“) zeigt, daß Sie das Meldeportal der AfD nicht kennen und trotzdem darüber urteilen; das ist unter Ihrem Niveau. Auf der AfD-Seite wird die Rechtslage erklärt (Mäßigungsgebot, Beutelsbacher Konsens usw.), und es werden Empfehlungen gegeben, wie man als Schüler und Eltern mit indoktrinierenden Lehrern umgeht: persönliches Gespräch, Klassenlehrer, Schulleitung, Schulbehörde. Erst als ultima ratio und wenn der betreffende… Mehr
Der Trägerverein der Schule hat den Status der Gemeinnützigkeit. Dieser ist mit wesentlichen Vorteilen, aber auch mit Auflagen verbunden. Niemand darf hier dikriminiert werden. Es sollte eine Prüfung durch das Finanzamt erfolgen und der Status der Gemeinnützigkeit geprüft werden.
Wie schon gestern erwähnt, das Ganze fügt sich nahtlos in die Ausgrenzungs- und Diskriminierungsoffensive hin, die gesamtgesellschaftlich gegen die AfD als einzig kritische Instanz gegenüber der Massenzuwanderung gefahren wird. Verweigerung des Vizepräsidentenamts für den Bundestag, Ausschluß aus Fußballstadien, möglichst geringe Medienpräsenz (außer in skandalisierenden Kontexten) – es wird immer krasser und schlimmer. Wobei es anscheinend in Walldorf-Schulen durchaus nicht unüblich ist, die Eltern einem solchen „Kreuzverhör“ zu unterziehen, weil man an diese Erwartungen stellt, die sich so bei anderen Schulen nicht finden. Es wurde auch berichtet, daß weit weniger Schulplätze als Bewerber zur Verfügung standen. Bezeichnend ist nur, daß man… Mehr
Amüsant, dass es auf Waldorfschulen EINE bestimmte Klientel absolut nicht gibt. Was für ein Zufall.
Also ehrlich: Was erwartet der Mann? Normale Schulen sind bereits bis zum Anschlag femininisiert und politisiert, Waldorf versucht sie noch zu übertreffen.
Oder dachte er, Waldorf wäre näher an dem Esoteriker Steiner dran und deshalb eher pro-Afd?
So oder so, ich bin froh dass das Kind nicht auf so eine Schule muss.
Nun ja, der AfD-Vater hätte vor dem Lehrer-Tribunal darauf plädieren können, dass er ein glühender Verehrer Steiners und seiner Rassentheorie sei. So wäre die Welt für alle Beteiligten doch wieder in Ordnung gewesen – vorausgesetzt man leidet unter einer ausgeprägten Persönlichkeitsspaltung.
Den Ruf, den die Waldorfpädagogik bei erklärten Linken genießt, ist wohl nur mit der Unkenntnis der Ergüsse des Stifters der Anthroposophie zu erklären, Zweifellos ist es eine Zumutung, sich durch die fabulierenden Ergüsse eines Rudolf Steiners zu kämpfen. Seine Doktrin gehört in die Traditionslinie „Kulturpessimismus als politische Gefahr“ (Fritz Stern). Aber es gilt hier wohl der Satz: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Andererseits ist das Niveau in den Erziehungswissenschaften mittlerweile soweit abgesunken, das man eine kritische Auseinandersetzung mit den groteskesten Theoremen der Bildungsgeschichte nicht mehr erwarten kann. Herr Kraus hat eine kleine Blütensammlung aus der Abteilung „Menschenkunde“… Mehr
Ich denke, es ist nicht mehr nur eine „Vorstufe“ zur Gesinnungspolizei – es ist bereits Gesinnungspolizei. So etwas wie an der Berliner Waldorfschule hatte es in der DDR regelmäßig gegeben. Wer in der normalen Schule (POS) die falsche pol. Einstellung zeigte (bspw. im Fach Staatsbürgerkunde) kam nicht auf die EOS, um dort sein Abitur machen zu können.
Geschichte wiederholt sich. Basis für die Deligierung an eine höhere Schule in der DDR war eine einwandfreie richtige Gesinnung inkl. eines möglichst aus der Arbeiterklasse stammenden Elternhauses. Das war wie auf der Waldorfschule. Krimell diese Schule.