Forsa zeigt AKK vorn

Was von diesen demoskopischen Ergebnissen im einzelnen zu halten ist, mag jeder selbst bewerten. Fest steht nur eines: RTL, n-tv und Forsa arbeiten für die Merkel-Kandidatin AKK.

John MacDougall/AFP/Getty Images

„Im RTL/n-tv Trendbarometer zeigt sich”, schreibt n-tv.de: „Merz halten nur wenige für sympathisch und bodenständig, selbst in den Reihen der CDU. Auch in der Kanzlerfrage schneidet er schlecht ab.”

Forsa will herausgefunden haben: AKK hielten 42 Prozent für glaubwürdig, jeweils 41 Prozent für sympathisch und bodenständig, 45 Prozent meinten, sie spräche eine verständliche Sprache, und 35 Prozent, sie wisse, was die Leute wirklich bewegt.

Merz hielten nur 15 Prozent für glaubwürdig, 9 Prozent für sympathisch, 10 Prozent für bodenständig, eine verständliche Sprache spräche er für 29 Prozent, nur 11 Prozent meinten, er wisse, was die Leute bewegt. 31 Prozent bezeichneten Merz als „unangenehm“, von AKK sagten das nur 8 Prozent. Auch CDU-Wähler empfänden zu 20 Prozent Merz als unangenehm, AKK nur zu 3 Prozent.

Wen sie bei einer fiktiven Direktwahl zum Kanzler wählen würden: Merkel und AKK 35 Prozentpunkte vor SPD-Parteichefin Andrea Nahles. Auch bei der Alternative Scholz hätten Merkel mit 20 und AKK mit 23 Prozentpunkten die Nase vorn. Bei Merz sähe die Sache für die CDU schlechter aus: Gegen Nahles käme er nur auf 34 Prozent, Nahles auf 25 Prozent. Gegen Vizekanzler Olaf Scholz sprächen sich nur 29 Prozent für ihn aus. Damit läge er 5 Prozentpunkte hinter Scholz, den 34 Prozent befürworteten.

Was von diesen demoskopischen Ergebnissen im einzelnen zu halten ist, mag jeder selbst bewerten. Vor allem: Nicht die Bevölkerung wählt – sondern die Delegierten. Und das sind im wesentlichen Funktionäre der CDU, Mandatsträger – aber kaum „Normalbürger“. Weiche Werte wie angenehm und unangenehm sind am Ende oft härtere Motive. Das ist nicht zu unterschätzen. Fest steht jedenfalls nur eines: RTL, n-tv und Forsa arbeiten für die Merkel-Kandidatin AKK.

Im Übrigen sollen insbesondere Frau Merz ablehnen. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Mit AKK bleibt Merkel im Amt bis zum bitteren Ende der vergeigten Legislaturperiode. Mit Merz käme es zum Machtkampf zwischen Kanzleramt und Parteizentrale. Beides keine schönen Vorstellungen.

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Kommentare ( 66 )

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Engel
5 Jahre her

Da ist ja der Name schon Programm…

Engel
5 Jahre her

Neueste Umfrage: Engel ist vorn!

CarolusMagnus
5 Jahre her

Ja, A ngelas K leine K anzlerin!

C.W.Schulz
5 Jahre her

Eigentlich darf diese Partei von keinem gewählt werden, der sich ehemals zur Mitte zählte. Egal, wer da am Samstag auf den Thron gehoben wird – sie alle haben dieses unsägliche Spiel der letzten Jahre mitgespielt. Das kleinste Übel wäre sicherlich Merz – aber AKK? Unfassbar, man möchte an der Intelligenz der weiblichen Wähler zweifeln, die entweder AKK ganz toll finden oder aber den „cremigen“ Robert von den Grünen. Es tut schlicht weh was hier in dem Land passiert.

Marionetta
5 Jahre her

Es tut mir wirklich leid, das zu schreiben ,dass aka“ AKK“ ,alleine der Abkürzung wegen, ihrer Äusserlichkeit wegen und ihrer Fortführung der derzeitigen Politik wegen ,die sich ja kaum absetzt von der Merkel,an die DDR erinnert.

Engel
5 Jahre her
Antworten an  Marionetta

Was tut Dir daran leid? Es ist einfach die Fortführung der unsäglichen Politik mit einer neuen ‚Frau‘. DDR spielt dabei eine Nebenrolle, eher der riesige Opportunismus.

Wolfgang Wegener
5 Jahre her

Hm, üblicherweise werden bei Umfragen ja 1000 Menschen gefragt. Ich nehme an, es handelt sich nicht um die 1001 Delegierten, oder?

Engel
5 Jahre her
Antworten an  Wolfgang Wegener

Es handelt sich um 1001 Märchen aus einer Nacht.

jahrgang 1946
5 Jahre her

Darf ich mir von der TE – Redaktion etwas zu Nikolaus wünschen? Nämlich: mich mit jeglicher Kommentierung des Diadochen – Theaters der CDU um die Berechtigung, den Merkelismus fortzuführen, zu verschonen? Bitte überlaßt doch diese spezielle Art der Hofberichterstattung – „Wird’s ein Kronprinz? Wird’s eine Kronprinzessin? Schwere Geburt steht bevor . . .“ usw.usf. ad nauseam – den einschlägig berüchtigten, ergebenst hierfür bereitstehenden „Preßkötern“(Karl Kraus).

Thorsten
5 Jahre her

AKK ist nur die Fortsetzung der Merkelschen Politik mit einer anderen „Polit-Darstellerin“. Dies würde den Niedergang der CDU nicht aufhalten.

Die 2019-er Wahlen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und auch Brandenburg werden die CDU noch durchschütteln. Die SPD läuft danach wohl unter „ferner liefen“…

RJacob
5 Jahre her

Na ja mich wundert das nicht, haben doch RTL und ntv die gleiche Flüstertüte für Agitprop im Hintergrund, Bertelsmann. Die werden selbstverständlich versuchen, dass es so bleibt, profitieren sie doch gewaltig. Dass das Land u.die CDU unter die Räder kommt, ist denen Sch..egal. Je länger notwendige Veränderungen auf sich warten lassen, je größer der Knall. Ich habe alle 8 Regionalkonf. im Livestream gesehen. Spahn sprach von Hundertausenden, pro Veranstaltung waren zwischen 300-900 User Online, nicht mal das bekommen die gebacken. AKK sprach stets von „Wahlen gewonnen zu haben“ in einem Bundesland, was weniger Einwohner hat als eine Großstadt, stets verschuldet… Mehr

C.W.Schulz
5 Jahre her
Antworten an  RJacob

Da können Sie aber darauf wetten, dass dieser Plan B schon läuft.
Wie sonst erklärt man sich bitte auch um die 20% Grünwähler? Aus dem Nichts. Weil der „cremige“ Robert so auf Frauen wirkt oder warum? An den Inhalten konnte es sicherlich nicht liegen. Die sind nicht vorhanden bzw. im Wolkenkuckucksheim…

Harrycaine
5 Jahre her

Interessant, wenn man bedenkt, dass neben der Ablösung von Merkel auch das Stoppen des weiteren Abwärtstrends der Partei im Fokus stehen sollte. Mit AKK wird es ein „Weiter So“ geben, ist also eine echt tolle Signalwirkung.

Engel
5 Jahre her
Antworten an  Harrycaine

AKK ist wie ein anderer Kommentator bereits bemerkte einen Buchstaben von AKW entfernt.
Sie wird, vorrausgesetzt die Leute sind dumm genug sie zu wählen (wovon ich fest ausgehe) der Untergang der CDU sein, die wir schon lange nicht mehr kennen.