Die Bundesregierung hat für den Stimmenkauf so gründlich und lange auf Pump gelebt, dass jetzt unvermeidlich die Rechnung präsentiert wird. Es wird ungemütlich.
Warren Buffett, einer der nachhaltig erfolgreichsten Investoren der Welt, auch bekannt unter dem Namen „Das Orakel von Omaha“ prägte einmal den sehr süffigen Satz: „Erst bei Ebbe kann man sehen, wer nackt baden gegangen ist.“ Und dann gibt es da noch dtie, die sich die Freikörperkultur leisten können und die, welche ihre Zellulite besser in einen Burkini gepackt hätten mit Rücksicht auf die Familien am Strand.
Vor so einem unerfreulichen Anblick stehen jetzt die Deutschen, denn die Ebbe der abflauenden Konjunktur, die nur das magere Ergebnis einer mit gedrucktem Geld erzeugten Scheinblüte war kommt jetzt zu ihrem Ende. Und sie tut das in einem Augenblick, als einige weltwirtschaftliche Risiken schlagend werden, von denen man immer wusste, dass sie da sind, die man aber geflissentlich ausgeblendet hat, wo doch der Schlick im Watt Schutz vor allen neugierigen Blicken bot.
Die Konjunktur, die Konjunktur, die Konjunktur
Die Wirtschaft kühlt sich ab. China ist mit selbst und den USA beschäftigt und wird kein Konjunkturprogramm für Frau Merkel auflegen. Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Export wurde durch das Danaergeschenk des billigen Euro noch erhöht. Das täuschte Wettbewerbsfähigkeit vor, wo sie nicht da ist, aber erzeugte die mit Target-2 von uns selbst finanzierten Überschüsse, die die Kanzlerin und ihre Kabinettsunterlinge gebraucht haben, um den Leuten zu erzählen, Deutschland sei der wahre Gewinner des Euro. Dieser vermeintliche Mister Universum und seine aufgeblasenen Muskelpakete werden aber nur von Steroiden zusammengehalten. Jetzt sticht auch noch Herr Trump mit seinem Handelskrieg eine Nadel in dieses aufgeblasene Eitelding.
Missmanagement, soweit das Auge blickt
Die innere Stärke unseres wichtigsten Wirtschaftszweiges, der Automobilindustrie wurde gleichzeitig mit einem Kompromat der Inkompetenz in kürzester Zeit und solcher Gründlichkeit ausgehöhlt, dass man sich fragen muss, was sich unsere Automanager und Politiker morgens in den Tee schütten. Während man völlig willkürliche und wissenschaftlich komplett unhaltbare Grenzwerte für Stickoxide festlegt, deren Einhaltung für die Autoindustrie nicht zu vertretbaren Kosten mit verfügbarer Technik möglich ist, erlaubt man es einem Abmahnverein namens Deutsche Umwelthilfe, den man vorher mit Steuermitteln durch die Regierung Merkel selbst aufgepäppelt hat, linke deutsche Verwaltungsrichter zur faktischen Enteignung eines Drittels der PKW-Eigentümer des Landes anzutreiben. Diese Haltung ist symptomatisch für die Wurstigkeit der Regierung Merkel beim Verspielen, Verschleudern und Verschenken des volkswirtschaftlichen Vermögens unseres Landes.
Mit der gleichen Konsequenz hat man die Energiewirtschaft ruiniert und den Standort Deutschland für energieintensive Industrien seiner Wettbewerbsfähigkeit beraubt. Die in den letzten Jahren üppig sprudelnden Steuereinnahmen wurden als ewige Rente betrachtet und eben in Ausgabenprogramme gepackt, die auch Ewigkeitswert haben und komplett einspar-resistent sind. Das galt insbesondere für die Rentenpolitik. Trotzdem reichte die Steuerflut nicht, den Konsumhunger dieser auf Wahlgeschenke angewiesenen Regierung zu stillen. Man hat auch noch massiv die Investitionen reduziert. Wer braucht schon Zukunftssicherung, wenn es doch darum geht, die nächste Wahl zu gewinnen. Der Zustand der öffentlichen Infrastruktur, Straßen, Brücken, Verteidigung, Schulen und Kommunikationstechnik ist am besten mit dem Wort „Verfall“ beschrieben.
Die an der Oberfläche sanierten Staatsfinanzen und ihre „schwarze Null“ erweisen sich in den neuesten Projektionen der Forschungsinstitute und Ratingagenturen eher als „Nullnummer“ denn als fiskalische Glanzleistung, wurden sie doch mit den Windfallprofiten einer auf Pump und Pimp angelegten Nullzinspolitik der EZB finanziert. Dass das nicht nachhaltig sein würde, hat sich der auch gerne im Orakel-habitus gerierende frühere Finanzminister Schäuble wohl geahnt, aber im Gegensatz zu dem echten Orakel aus den USA hat er nicht mit seinem eigenen Geld gezockt, sondern mit unserem, dem der Steuerzahler.
„Die Rechnung bitte.“ – „Ich bin nicht der Ober, ich bin die Ratingagentur.“
Es kann als keine Überraschung sein, dass die Ratingagentur Moody`s in ihrem neuesten Bericht die Fähigkeit Deutschlands in Frage stellt, einem Abschwung irgendetwas anderes entgegenzustellen, als die ratlosen Gesichter seiner politischen „Elite“. Die geldpolitische Munition ist verschossen, die fiskalische auch, obwohl man die Chance hatte, hier Polster anzulegen für den Abschwung. Dazu kommen gewaltige Sozialpakete wie Rentenerhöhungen. Deren Belastung wird erst dann voll sichtbar, wenn wegen der abnehmenden Bevölkerung die Belastung ohnehin zunimmt. Schon 2030 müssen zusätzlich 45 Milliarden aus dem Bundeshaushalt in die Rentenversicherung fließen, um die neuen Leistungen zu finanzieren. Bis 2045 wird dieser Betrag auf 80 Milliarden jährlich anwachsen, errechnete der Ökonom Axel Börsch-Supran. Dabei wird nicht einmal den vielen Kleinstrentnern geholfen – die meisten Mittel erhalten Rentnerinnen und Rentner, denen es wirtschaftlich vergleichsweise gut geht. Dabei sind die Rentenprogramm nur ein Punkt in der breiten Ausgabenliste, auf die sich die Parteien der mittlerweile klein gewordenen „Großen Koalition“ geeinigt haben.
Die in der WELT zitierte Moody`s Studie zeigt noch etwas anderes: Mit dieser Politik befindet sich Deutschland in Gesellschaft der Länder, deren frühere Ausgabensucht die Ursache der Eurokrise ist: Italien, Zypern, Griechenland und Belgien. Da sage noch mal einer, Deutschland könne sich in der EU nicht integrieren. Denn genau darum geht es: Die Blaupause der neuen Europäischen Union wird von denen geschrieben, deren Politik nicht für Wettbewerbsfähigkeit, Zukunftsfähigkeit, Wachstum, Stärke und Fortschritt steht. Deutschland passt sich unter dieser Regierung offensichtlich an das Modell der wirtschaftlichen Sklerose, der Ausgabenwut, der Monetarisierung von Staatsschulden, letztlich der mafiosen Korruption der Politik in den Ländern an, die sich schon deutlich näher an das Desaster herangearbeitet hatten.
„Die Stunde der Wahrheit kommt.“ – Franz Josef Strauß
Wie geht es also von hier aus weiter? Das geldpolitische Strohfeuer ist abgebrannt. Die weltweite Konjunktur lahmt. China sortiert sich auch in den nächsten zwei Jahren erst mal selbst. Es gilt für die Konjunktur der alte Refrain von Hilde Knef: „Von nun an gings bergab.“
Die Ebbe setzte ein und es stellt sich heraus, dass die Muskelpakete des Michel eher Zellulite-Gebirge sind. Das wird aber dieses Mal keine drei-Monats-Rezession. Die Börsen riechen den Braten schon eine Weile länger. Das sind die Vorbeben und Vorboten der großen Bereinigung. Das ist der Zünder an der Bombe des monetären Ungleichgewichts, die die EZB jetzt über 10 Jahre zusammengeschraubt hat. Das weiß auch Frau Merkel, weswegen sie sich so langsam nach dem Notausgang umschaut. Sie möchte dem Volk nicht das Desaster, das komplette Versagen ihrer Politik erklären müssen, wenn sie noch im Amt ist. Wer immer jetzt danach strebt, ihren Platz einzunehmen, der sollte wissen, dass er diese undankbarste aller Aufgaben erbt.
Böhm-Bawerk, einer der herausragendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und Gründer Österreichischen Schule der Nationalökonomie, sagte einmal: Am Ende triumphiert immer das ökonomische Gesetz über das politische Gesetz. Das passiert erst, wenn die Politik ihr ganzes Kapital verschossen hat. Also ungefähr jetzt. Ab hier wird es kaskadenartig weitergehen, bis sich in den nächsten 12 bis 18 Monaten die Bankenkrise in Europa entfaltet. Willkommen in Depressionistan.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Es ist wie bei einem Tsunami: je weiter sich das Wasser langsam zurückzieht, desto stetiger und kräftiger wird es seinen Weg zurückfinden. Die reinigende Kraft der Ökonomie und des Arbeitsmarktes werden ihre Wirkung bei Linksextremismus und Schneeflocken in der Tat nicht verfehlen. Auf geht’s!
Aber, aber, … wenn man eine Bevölkerung, die den souverän stellt, über Jahre, Jahrzehnte hinweg gezielt infantilisiere – man beachte die Fernsehprogramme -, durch Bildungsnivellierung zu verdummen suche, durch die hurtige Zuführung von Millionen Analphabeten mit kruden Wert- und Ehrbegriffen in ihrem sozialen Denken verwässere,, die beurteilung von Tatsachen zur Meinungbildung durch die beurteilung von Emotionen zu ersetzen sucht, … … dann erhält man, was sich jetzt zeigt. Den Zulauf zu Organisationen, von wirklichen „Parteien, die an der politischen Willensbildung des „Volkes“ beteiligt sind“, kann man dabei kaum noch reden, die unreflektiert alle wirtschaftlichen Grundlagen des Landes hemmungslos zu ruinieren… Mehr
Genau deshalb, muss es einen Untersuchungsausschuss, Tribunal, irgendetwas in der Art gegen Merkel geben, um klar zu machen, dass das Blut, der Schweiss und die Tränen, die jetzt kommen müssen, auf ihr Konto gehen, und nicht auf das derer, die die bittere Medizin demnächst verordnen müssen. Mir fehlt im Moment die politische Phantasie, wie diese Sanierungspolitik demokratisch umgesetzt werden könnte.
Merkel ist sicherlich die Hauptverantwortliche für die katastrophale lage unseres Landes, die erst so nach und nach sichtbar werden wird. FAKE-Politik aber hat in Deutschland mit Rot-Grün und Schröder begonnen. Von Schröder, über die gesamte politsche Führung der Grünen bis hin zu Merkel gehören ganz viele Lügner und Betrüger an der deutschen Bevölkerung vor ein Gericht gestellt. Und zwar alle, die einen politschen Amtseid geleistet haben. Und alle gehören in den Knast.
Ja und … was dann?
Warme gesicherte Unterkunft, Kleidung, Fernsehen, eine warme Mahlzeit am Tag, Hofgang und Umschluss, Bibliothek … und einige werden vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben die Gelegenheit nutzen können, einen Beruf zu erlernen, der sie auch ausserhalb des Parlamentes ernähren kann … und last not least … absoluter Schutz vor irgendwelchen Mobs, die ihnen in „Freiheit“ rachsüchtig nachstellen würden.
Gar nicht übel.
Ihr Ausblick ist nicht schön aber absolut zutreffend Herr Krall.
Vor allem Target-2 wird uns noch sehr heftig auf die Füsse fallen,mit noch nicht absehbaren Folgen.
Das wir unseren „Überschuss“ am Ende selber bezahlen war von Anfang an klar,aber wen bitte schön hat das interrisiert? Jeder der auch nur Ansatzweise versucht hat diese Dinge an zu sprechen wurde doch als Misepeter abgetan.
Der Kreis wird sich schließen,der angefange Abschwung verschleiert das noch,erst wenn die Folgen für die „Sie hat großes für uns geleistet“ Sprecher am eigenem Leib spürbar werden,ja dann war wieder jeder dagegen,aber keiner war dabei!
Gewinne stark von ausländischen Investoren abgeschöpft aber die T2 Salden bleiben bei uns hängen.
Neoliberale Wirtschaftspolitik, die wird auch von Merz vertreten
„Wir schaffen das.“
Und wenn nicht, dann sitze ich längst auf meiner Ranch in Paraguay und lache mich kaputt über die Blödheit des deutschen Volkes, mir meine Lügen jahrelang abgekauft und mich immer wieder gewählt zu haben…
Selbst beim Aufprall Deutschlands an der Wand wird die große Mehrheit nicht handeln.
Ich sage es nicht gern;
Hier ist nichts mehr zu retten!
Das alles war zu erwarten 🙂
Die Einwanderung in die Sozialsystemer wird dann aber neu betrachtet werden muessen
Verehrter Herr Dr. Krall, Sie schreiben: „in Ausgabenprogramme gepackt, die auch Ewigkeitswert haben und komplett einsparresistent sind.“ Ich stimme Ihnen bei allem anderen zu, aber hier nicht. Sie werden sich noch wundern, wie schnell politische Zusagen wieder zurückgenommen werden können, wenn es richtig knirscht. Ganz einfach, weil kein Geld mehr da sein wird. Das Motto wird lauten: hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott. Vielleicht hilft Dir noch die Familie, aber das war es dann. Das ist übrigens in den Herkunftsländern vieler Flüchtlinge recht ähnlich, insofern macht die Integration auch von unserer Seite aus Fortschritte. Und auch die Geldpolitik geht… Mehr
Sie haben so recht: Es kommt auf das Verstehen an, Worte werden genug „in den Mund genommen“ von berufener Seite – bloß verstanden wird nichts oder zuwenig. Grundregel der KW (= KommunikationsWisse ..): Allein der Empfänger einer Botschaft bestimmt deren Inhalt/Bedeutung, nicht der Sender derselben. Mag er sich auch noch so bemühen, die arme Sau.
Sehr geehrter Herr Krall, es ist die Realität die sie beschreiben. Die Katerstimmung wird „mächtig, gewaltig“ nach dem großen Rausch sein. Seit 2013 gibt es eine Partei die dies zum Thema gemacht hat, unter Anderem warnte Herr Prof. Sinn in den Medien uns seinen Publikationen langge genug, machte darauf Aufmerksam. Die Arroganz sowie das Wegschauen der Verantwortlichen, einem großen Teil der unwissenden Medien werden unser Land nicht vor den Konsequenzen bewahren. Ich setze noch einen darauf. Durch die seit September 2015 Politik der offenen Grenzen und der illegalen Unterschichteinwanderung werden die sozialen Spannungen und Verwerfungen der inzwischen zu Gegengesellschaften angewachsenen… Mehr
Ich denke, kaum jemand kann sich vorstellen, wie dramatisch das wirklich werden wird, was auf uns zukommt…
Die Bevölkerung in DE hat zugenommen, nicht abgenommen: Von knapp 80 Mio. im Jahre 2015 auf knapp 83 Mio. derzeit. Mit „abnehmender Bevölkerung“ meinen Sie womöglich abnehmende ZAHLENDE, also steuerzahlende Bevölkerung. Das könnte hinhauen: Immer mehr Kostgänger, vor allem durch die Invasion und immer weniger, die das bezahlen sollen und müssen.