Merkel ist weg – ist jetzt alles gut?

Früher sollte Pro und Contra diskutiert und geschrieben werden - neuerdings nicht mehr. Bei den großen, beherrschenden Themen soll es nur noch Pro geben oder raus bis Du, Du Journalist, Du Politiker, Du Bürger.

 

Urlaubszeit für die Bundeskanzlerin – und siehe da: Die zahllosen Krisen: Verflogen! Die Abschiedspressekonferenz fördert zutage: Keiner der Journalisten hat noch Fragen. Merkel weg im Urlaub, ansonsten alles gut?

Warum das so ist, erörtern Roland Tichy und Achim Winter.

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Kommentare ( 50 )

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Abendroete
6 Jahre her

Herr Tichy, verzeihen Sie , ich bin ein Abonnement Ihrer Zeitschrift und schätze diese sehr. Aber die im Video von Ihnen bewegte Route mit den Händen, ist ein bestimmtes Zeichen von Frau Merkel und vielen „Mittätern“. Muss Ihnen gestehen, ich bin erschrocken darüber… Und, j a (!) Selbständige bzw. Geschäftsleute werden mit Repressalien mittlerweile bedroht, wenn sie“rechts „ abdriften und die persönliche Meinung aussprechen. Da bleibt nur noch mitmachen, oder rette sich, wer kann. Hatten wir doch schon mal…Oder?

Babylon
6 Jahre her
Antworten an  Abendroete

Die Raute ist das indische Hakini-Mudra und keine Fingerstellung oder Handgriff wie sie etwa in der FM Verwendung findet. Sie dient dem Zusammenspiel der rechten und linken
Gehirnhälfte, vertieft den Atem und stärkt das Gedächtnis.
Donald Trump hat dieses Mudra imzwischen für sich ebenfalls entdeckt und praktiziert es. Hakini-Mudra ist keinesfalls als Alleinstellungsmerkmal für A.Merkel anzusehen.

kv
6 Jahre her
Antworten an  Babylon

Ich befürchte, Sie haben die geheimen Führungs- und Politikgrundsätze unserer Eliten realistisch beschrieben.
Das würde manches erklären.
Ommmmh!

Johann Thiel
6 Jahre her
Antworten an  Abendroete

War mir gar nicht aufgefallen, deswegen habe ich mir die Eingangssequenz des Videos nochmal angesehen und laut gelacht. Tätsächlich, da sitzen die Beiden und machen jeder so eine Art Raute. Einfach köstlich! Offenbar ist es aber weder der Redaktion, noch den Herrn Tichy und Winter selbst aufgefallen. Ich finde die unfreiwillige(?) Komik auf jeden Fall sehr lustig. Wobei ich aber denke, daß es sich bei den Herren tatsächlich um eine Form der Konzentration handelt, während es bei Merkel eine bewußt augesetzte und affektierte Geste der selbstüberhöhten „Denkerin“ handelt.

nhamanda
6 Jahre her

Erheiternder Beitrag. So lustig wie es scheint, ist es aber nicht. Die Kritik an den Konform-Journalisten ist ja – angesichts ihrer Schleimspur, die zum Himmel stinkt – sehr moderat. Aber das Lächeln bleibt mir in den Mundwinkel stecken….
Trotz der offensichtlichen Durchschaubarkeit des Nichtjournalismus, ist die deutsche Medienlandschaft voll davon. Die Despoten der Welt sollen schon „Freie Presse Kurse“ beim Bundeskanzleramt gebucht haben. Von Deutschland lernen heisst siegen lernen.
Wir kennen es.

Hadrian17
6 Jahre her

Eine absolut köstliche Satire auf Heinrich Böll Niveau.

Eine Annäherung an Bur-Malottkes „höheres Wesen, welches wir verehren“ nebst der Aufzählung der Schroerschnauz-Aschenbecher, bei denen es verpönt scheint, Kippen hineinzuwerfen, weil sie so seriös edel funkeln … .

Schon lange empfiehlt sich eine Böll-Renaissance – nur Mut. Das „Ende einer Dienstfahrt“ scheint allerdings nicht absehbar … .

Proll27
6 Jahre her

Die Meinungsfreiheit hat in der Tat ganz schreckliche Magersucht. Aber es kommt der Tag, an dem ein neues Lied gespielt werden wird. Dann werden in den Redaktionen unserer konformistischen Medien (Die Zeit, Focus, Die Welt, ARD aktuell, ZDF und viele andere mehr) die Köpfe rollen. Deutschland wird sich erneut verändern. Und darauf freue ich mich sehr. Hoffentlich ist es mir noch vergönnt, das zu erleben.

A.N. Onym
6 Jahre her
Antworten an  Proll27

„Hoffentlich ist es mir noch vergönnt, das zu erleben.“

Wenn Sie unter 90 und bei einigermaßen Gesundheit sind, ist das sehr wahrscheinlich.

Dr A Textor
6 Jahre her

Zwei, die Mut haben zu denken, und das auch noch in aller Öffentlichkeit. Es tut gut, wenn man der alten abendländischen Kardinaltugend des Muts begegnet. Der Konformismus der Medien ist wahrlich erdrückend. Die gesellschaftliche Ächtung ist dabei ein äußerst wirkungsvolles Mittel ist, jede abweichende Meinung zu bestrafen. Wenn man allerdings die Bekenntnisse des früheren Zeitredakteurs Ulrich Greiner liest, bemerkt man, dass es genau diese leidvolle Erfahrung der Ächtung war, die ihn aus dem linken Milieu vertrieben und zum Konservativen gemacht hat. Dies ist wichtig, weil täglich mehr Menschen ähnliches erleben und danach von den etablierten Parteien nie wieder zurückgewonnen werden… Mehr

Beat.Buenzli
6 Jahre her

Merkel ist nicht weg, sie würde auch ihren politischen Flohzirkus niemals führungslos zurück lassen können, alle laufen an der Leine, mal weiter man kürzer und bekommen gelegentlich mit der Gerte einen übergezogen wenn sie man wieder zu große Einzelsprünge gemacht haben. Manche bekommen auch Extratraining verordnet und müssen ein strammes Revitalisierungsprogramm durchziehen, vor lauter weiterem Potential fallen die 28 geschafften Kilo nicht auf.

Dieter Rose
6 Jahre her

wir haben regierungstreue Medien (früher „Lügenmedien“)
und
regierungstreue Demonstranten (früher „Antifa“).

Uwe Jacobs
6 Jahre her

Dunnerkeil – Das ist ja richtig tolles politisches Kabarett! Klasse und Danke.

Balthasar
6 Jahre her

Wer die DDR erlebt hat bekommt déjà-vu-Gefühle.

Maria KH
6 Jahre her

Ja, eine schlechte Regierung sollte sich vor guten Journalisten fürchten müssen! Eine schöne Beschreibung der so merkwürdigen, oft wirklich unterwürfig wirkenden Gleichschaltung. Aber wie konnte es eigentlich dazu kommen? Warum denn sind so viele Journalisten auf religiöse Weise grün- und linksgeneigt, warum bildet sich hier kein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt an Meinungen ab? Und wann und warum sind die quasi zu Priestern und Missionaren geworden, anstatt möglichst sachlich und unabhängig Bericht zu erstatten? Ich würde wirklich gern verstehen, was da vorgeht und was in diese seltsame Sackgasse fort von der Aufklärung geführt hat.