Essener Tafel: Kein Tischlein-deck-dich mehr für Zuwanderer

Die Essener Tafel zieht jetzt die Notbremse, Essen gibt es nur noch mit deutschem Pass. In wie vielen Orten wird Ähnliches stattfinden?

© Sean Gallup/Getty Images

Die Essener Tafel zieht jetzt die Notbremse, Essen gibt es nur noch mit deutschem Pass. Auf der Tafel-eigenen Internetseite heißt es dazu:

„Bis auf weiteres treten folgende zusätzlichen Kriterien in Kraft: Da Aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahre, der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75% angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, zurzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen.“

Die resolute Dame, die im Monat 40 Stunden ehrenamtlich aufwendet für diese Bedürftigen kommentiert es kurz und bündig: „Dat is wie et is!“ Es gäbe Phasen, da spricht man eine Stunde lang kein Deutsch mehr, berichtet sie. Dankbare Rentnerinnen riefen schon an, weil sie von der neuen Maßnahme gehört hätten. Die waren mittlerweile weggeblieben trotz Bedürftigkeit.

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Die Gesprächspartnerin von der Essener Tafel weiß auch zu berichten, dass teilweise Kunden von den Jobcentern und Arbeitsämtern hergeschickt würden, wenn es finanzielle Engpässe gebe. Der Staat schiebt seine Probleme also weiter an die privaten Helfer und „die Hergeschickten würden dann denken, wir von der Tafel seien vom Staat“. Das sähe man zwar nicht gerne, wie die Ämter sich entlasten, „aber geholfen wird trotzdem immer, wenn Hilfe von Nöten ist. Und nicht nur mit Essen! Die Kulturloge Essen beispielsweise gibt Eintrittskarten für Veranstaltungen, die man besuchen kann.“

Über 70 Prozent Ausländer war aber nun in Essen einfach zu viel. Nun waren schon der WDR, RTL und SAT1 da, der Chef hätte immer das selbe aufsagen müssen. Und wenn man so mit der Ehrenamtlichen spricht, dann spürt man ziemlich schnell, hier ist jede Form der Kritik über die Maßnahme fehl am Platz. Hier sorgt man sich einfach um eine bestimmte Klientel, für die man sich verantwortlich fühlt. Und wenn junge kräftige Männer die alten deutschen Damen verdrängen und sei es nur, weil diese sich fürchten, dann muss eben gehandelt werden. Essen hat gehandelt. Vorerst kein Essen mehr für Zuwanderer von der Tafel.

Die Gegenprobe machen wir in Braunschweig. Dort werden pro Tag 60-80 Personen versorgt, an denen wiederum durchschnittlich 3,7 weitere Personen hängen. Aber der Zuwanderungsanteil ist hier noch deutlich geringer als in Essen. Das, so der Mitarbeiter dort, läge aber auch daran, dass es in der Braunschweiger Landesaufnahmebehörde Vollverpflegung gäbe. Erst, wenn die Menschen dezentral untergebracht wären, kämen sie wieder vermehrt. Was die Essener noch in Eigenregie leisten, lassen die Braunschweiger von der Diakonie überprüfen: die Bedürftigkeit. Die Diakonie stellt dann Berechtigungsscheine aus, mit denen man in Braunschweig Essen zu bestimmten Zeiten abholen kann.

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„Was Gemüse angeht, ist im Moment allerdings saure Gurkenzeit, dass wird erst nach Ostern besser.“, gibt uns der Niedersachse noch mit auf den Weg, fast so, als hätte er durchs Telefon schon wieder einen weiteren knurrenden Magen gehört. Ja doch, dieses Engagement ist aller Ehren wert und gehört wohl zu den grundsätzlichsten zwischenmenschlichen Errungenschaften zivilisierter Gesellschaften – hier helfen Menschen denen es bescheiden besser geht, als anderen, damit diese satt werden und keinen Hunger leiden müssen. Und die deutschen Unternehmen sind gerne bereit, ihre Überschüsse zu spenden, dann, wenn sie davon ausgehen können, dass es in die richtigen Hände kommt und sie es nicht einfach nur wegschmeißen müssen.

Was ebenfalls noch erwähnt werden muss: Wer sich in seiner Stadt etwas genauer umschaut, der kennt es bereits, kaum noch ein Supermarkt, der nicht ein stilles heimliches Eckchen irgendwo im Bereich der Mülltonnen eingerichtet hat, wo Bedürftige zugreifen können. Das sehen die Konzerne zwar nicht gerne, verbieten es sogar, aber hier wird von den Menschen vor Ort auch mal ein Auge zugedrückt, wenn der Magen des Nächsten so laut knurrt – aus welchen Gründen auch immer er knurrt. Und das ist gut so. Gute Hilfe.

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Kommentare ( 193 )

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liso Quartaz
6 Jahre her

Es gäbeschlicht undeinfach dieMöglichkeit, Frauen, Kinder und alte Menschen bevorzugt zu behandeln, etwa durch getrennte Ausgabezeiten. Um 11 Uhr Einlass nur für alte Menschen, um 12Uhr Frauen und Kinder und um 13Uhr der Rest. das kannman jedemvermitteln undsetzt sich nicht demVerdacht des Rassismus aus. Menschen nur wegen ihrer Nationalität auszuschließen ist nun einmal – auch wenn es gut gemeint ist – Rassismus.

S. G.
6 Jahre her
Antworten an  liso Quartaz

Ein privater Verein kann mit seinen Ressourcen machen, was er will. Wo kommen wir dahin, dass man gemobbt wird, wenn man über sein eigenes Eigentum verfügen will.

giesemann
6 Jahre her
Antworten an  liso Quartaz

Ist ein Italiener, eine Spanierin, eine Araberin, ein Kongolese, ein Russe eine andere Rasse als ein Deutscher?

S.K
6 Jahre her

Ich kann diesen Schritt verstehen und akzeptieren.Ferner beansprucht die Essener Tafel ihr Hausrecht ist völlig legal.Für diese Äußerung bin ich auf FB als Rassistin und doof beschimpft worden.Naja

Hagmar Dase
6 Jahre her

Ich hätte gern mal gewusst, wie es in Cottbus, Delmenhorst, Wilhelmshaven, Pirmasens, Salzgitter oder Freiberg aussieht…

Hans von Stoffeln
6 Jahre her

Im Mikrokosmos der Tafeln entlarvt sich gerade eine weitere Lüge der unbedachten Migrationspolitik. Kein „Flüchtling“ würde jemandem etwas wegnehmen, so lautete noch vor kurzem die Parole aus dem Lager der One World Romantiker. Die nun eingetretene Notwendigkeit der Rationierung entlarvt diese Aussage als billige Propaganda. Einheimische Bedürftige geraten in einen Verdrängungskampf mit den Wirtschaftsmigranten. Dabei stellt der Ansatz der Essener Tafeln einen winzigen Schritt in die richtige Richtung da. Eine wesentliche Ursache für die Einwanderung ins gelobte Merkeldeutschland stellen die prall gefüllten Futtertröge des Sozislstaates dar. Wird der Zugang zu Ihnen beschnitten, dann wird der Migrationsdruck automatisch sinken. Sicher vor… Mehr

Fritz-Theo Hoerm
6 Jahre her
Antworten an  Hans von Stoffeln

Berlusconi will ja in Italien aufräumen. Dann kämen wohl auch bei uns weniger an. Dem Mann trau ich alles zu, jedenfalls mehr als Merkel!

Arminius
6 Jahre her

Weniger Tischleindeckdich, dafür bei Verfehlungen mehr KnüppelausdemSack! Vielleicht bekommen wir die Lage dann eher in den Griff.

Kay
6 Jahre her

Merkel muss weg!
Montagsdemo am 26.02. von 19 bis 20 Uhr in Hamburg am Gänsemarkt.
Und Montagsdemos hoffentlich bald in vielen weiteren Städten.
Wir schaffen das!

Hoffnungslos
6 Jahre her
Antworten an  Kay

Das ist auch meine Meinung und ich war begeistert, als ich von der 1. Demo in Hamburg gehört habe. Leider ist das für mich zu weit weg, um daran teilnehmen zu können. (Lebe im Süden Deutschlands, 20 km zum Bodensee). Warte sehnlichst auf eine Demo dieser Art in unserer Nähe!!!!!

Kay
6 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

Die Demo muss angemeldet werden. Eine stille Kundgebung ohne Lautsprecheranlage reicht aus. Sie müssen lediglich ein paar Schilder hoch halten. Sprechen Sie vielleicht mal einen Ihrer KommunalpolitikerInnen oder Landtagsabgeordneten zwecks gemeinsamer Überlegungen an.
Die Lage ist Ernst, aber nicht hoffnungslos 🙂
Wir schaffen das!

Patrick B.
6 Jahre her

Die erstn „Nazi“-Kommentare und „das ist alles menschenverachtend“ wurden auch schon laut von linker Seite. Eigentlich Friendly Fire, um es genau zu sagen, denn jetzt sägt man an dem Ast, der einem am Nächsten ist und die eigene Moral zu erhöhnen mitgeholfen hat. AfD im Aufschwung, und eigentlich nur, weil die Linken zum Nachdenken zu faul sind.

Grutte Pier
6 Jahre her

O-Ton der beliebtesten und besten Kanzlerin aller Zeiten: wir sind ein reiches Land

Deswegen braucht es überall die Tafeln, damit deutsche Rentner nach einem i.d.R. arbeitsreichen Leben gut und sicher leben

Wer erkennt den Widerspruch?

Landdrost
6 Jahre her

Und da meldet sich auch schon die Bundesregierung zu Wort. Das würde ich mir bei jeder Vergewaltigung und jedem Mord durch Migranten wünschen. Dann hätten die Hanseln nichts anderes mehr zu tun. Die Begründung der Essener Tafel und die Worte vom Tafelleiter jucken die gar nicht. Dieses Klientel, Mohammedaner, fordernd, unverschämt, alte Menschen, Frauen und Kinder wegschubsend und gleichzeitig Hartz4 kassieren und das Geld in die angeblich im Kriegszustand befindliche Heimat schicken. Es widert einen einfach nur noch an, dieses asoziale Verhalten.

Juvenal
6 Jahre her

Klar gehen die Pseudo-Flüchtlinge zur Tafel. Das Geld, das wir ihnen hinterherwerfen, brauchen sie entweder für neue Smartphones oder zur Unterstützung ihrer Familien zu Hause, damit die auch die Schlepper bezahlen können.
Wir haben einen kompletten Vogel.