Mit Oswald Metzger konnte Herausgeber Roland Tichy einen politikerfahrenen und meinungsstarken Mann gewinnen, der sich seit vielen Jahren als freier Publizist und Autor in die wirtschaftspolitische Debatte der Republik einmischt: in Printmedien, Online, in TV-Runden und im Hörfunk.
Ab Mitte Februar verstärkt „Tichys Einblick“ seine Berlinpräsenz. Mit Oswald Metzger (63) konnte Herausgeber Roland Tichy einen politikerfahrenen und meinungsstarken Mann gewinnen, der sich seit vielen Jahren als freier Publizist und Autor in die wirtschaftspolitische Debatte der Republik einmischt: in Printmedien, Online, in TV-Runden und im Hörfunk.
„Wir freuen uns über einen so bekannten, kenntnisreichen und gut vernetzten Partner in unserem Team“, so Herausgeber Roland Tichy. Metzger ist ein häufig gesehener Gast in Talk-Shows; so wird er heute, Donnerstag, 15.2., in der Phoenix-Runde über die derzeitige Koalitionsbildung diskutieren.
Seine politische Erfahrung speist sich aus jahrzehntelangem Erleben des deutschen Politikbetriebs. Metzger engagierte sich viele Jahre lang auf allen Ebenen: als Stadtrat und Kreisrat, als Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg und als Bundestagsabgeordneter in Bonn und Berlin.
In seinen linken Jugendjahren zog es ihn in die SPD, die er bereits als Jura-Student 1979 frustriert verließ. Nach rund zehn Jahren ohne Parteibuch landete er bei den Grünen, bei denen er sich als Fachmann für Finanzen und Wirtschaft im Bundestag (1994-2002) einen Namen machte, aber mit seinen ordoliberalen Positionen immer wieder aneckte. Jürgen Trittin nannte ihn damals „den grünen Lambsdorff“. Nach mehr als 20 Jahren verließ Metzger die Grünen im Jahr 2007, weil sie ihm nach der rot-grünen Regierungsphase in der Opposition viel zu etatistisch und staatsfixiert wurden. Sein Landtagsmandat in Stuttgart legte er nach seinem Parteiaustritt nieder.
Sein Eintritt in die CDU im Jahr 2008 führte ihn trotz dreimaliger Versuche, als Direktkandidat in einem oberschwäbischen Wahlkreis für die Union nominiert zu werden, nicht wieder zurück in den Bundestag. Die Sozialdemokratisierung der Union beklagt er seit Jahren, engagierte sich in Baden-Württemberg und auf Bundesebene in der Mittelstandsvereinigung der Union.
Metzger arbeitete in den vergangenen vier Jahren hauptberuflich in Berlin als Geschäftsführer der Reformwerkstatt „Konvent für Deutschland“, die sich unter Vorsitz des verstorbenen Altbundespräsidenten Roman Herzog um die institutionelle Reformfähigkeit der innerstaatlichen wie europäischen Föderalordnung mühte. Nach dessen Tod löste sich der überparteiliche Konvent zum Jahresende 2017 auf.
„Tichys Einblick GmbH“ (TE) wurde 2015 als Internet-Start-Up gegründet und betreibt die gleichnamige, liberal-konservative Internet-Site, gibt zusammen mit dem Finanzen Verlag, München, das Monatsmagazin „Tichys Einblick“ heraus und verlegt die Bücherreihe „Edition Tichys Einblick“. Im Januar besuchten 2,6 Mio. Leser die Site („Visits“ lauf IVW) mit 5,7 Mio. Page-Impressions. Damit zählt TE zu den großen unabhängigen Meinungsportalen.
München, 15. Februar 2018
Tichys Einblick GmbH
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Oswald Metzger? Nein, leider nicht. Jemand der jahrelang bei den Grünen aufschlug, dann bei der CDU vergeblich auf Karriere hoffte, nein, dieser Herr kann mich nicht begeistern. Ich, kleiner Bürger, wußte von Anfang an was die Grünen sind und wollten (und das bis heute). Wenn das jemand jahrelang mitmacht, ist er für mich unten durch. Auf ewig.
„Schluss mit der Metzger-Diskriminierung“…
schreibt Alain Pichard heute (17.02.) auf der Achse des Guten. Kann das ein Zufall sein? 😉
Hihi… in der Tat ein witziger Zufall. Das Echo der TE-Leser auf die Berufung von Herrn Metzger scheint ja etwas geteilt zu sein. Ich kann mich noch ganz vage an die Visa-Affäre von Joschka Fischer erinnern und dass Herr Metzger in diesem Zusammenhang den Rücktritt von Fischer gefordert hat oder zumindest für wünschenswert hielt. Ich glaube, dass ich damals ganz seiner Meinung war. Aber meine Erinnerungen an die nicht sonderlich erquickliche rotgrüne Zeit sind auch schon weitgehend verblasst (gottseidank). Und was ist die rotgrüne Visa-Affäre im Vergleich zur unkontrollierten Masseneinwanderung von Millionen kulturfremder Migranten unter Merkel? Nur Peanuts. Jedenfalls ist… Mehr
Oswald Metzger in einer Sendung – ein Grund, nicht abzuschalten – manchmal der Einzige. Meist neue Gedanken, stets verständlich erklärt. Schön und wertvoll, ihn auf TE zu lesen.
Nichts gegen Hr. Metzger, aber TE braucht jüngere Leute mit Idealismus und Power. Erst wenn sich die jüngeren bewegen, kann mehr Dynamik erzeugt werden.
Bei TE soll schliesslich nicht von Sennioren für Sennioren geschrieben werden. Dafür gibt es schon die Apotheken Umschau.
Sennioren, was is`n das? Ältere Senner von den Almwiesen?
Wichtig ist nicht das Alter. Wichtig sind Herz und Verstand, und die finde ich bei Metzger und Tichy.
Hat Hr. Metzger es inzwischen zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung gebracht oder sein abgebrochenes Jura-Studium mittlerweile erfolgreich beendet mit erstem und zweitem Staatsexamen? Falls nicht, würde ich ihn kaum einen Juristen nennen. Bei bestimmten Personen drängt sich schon sehr der unangenehme Eindruck auf, daß man von der Politik leben möchte. Sich den Mühen einer Berufsausbildung und des Arbeitslebens auszusetzen ist vielleicht zu viel verlangt und bringt oft auch nicht so viel ein, wie ein Bundestags- oder Landtags- Mandätchen?
gestern in der ruhigen Phönix Runde: Frau Höhn erklärte, woran es hakt zwischen Bürger und Politiker, und sie kam auf die glorreiche Erklärung, daß den Bedürfnissen der Bürger nicht genug Beachtung geschenkt wird oder so ähnlich. Und sie erklärte die Themen Digitalisierung und Umwelt als die zentralen Probleme, die die Bürger/Wähler bewegen. Wer hätte das gedacht! Leider unwidersprochen von Herrn Metzger und den anderen sowieso. Das hat mich erstaunt. Mein Rat: Nächstens Augen und Ohren auf Herr Metzger.
„…sie erklärte die Themen Digitalisierung und Umwelt als die zentralen Probleme…“ -derostenistrot
Da war ich kurz davor, weg zu schalten. Einzig Herr Dressler hielt mich davon ab.
Rainer „sie können aber auch ein Dirndl ausfüllen“ Brüderle war auch mehr als blass. Über Bärbel verliere ich kein Wort. Schon optisch unterirdisch. Alles in allem: Verschwendete Zeit. Da hat mit Herles 100x besser gefallen.
Ich habe mich immer über Oswald M.’s Beiträge zur Finanzpolitik gefreut. Damals waren die Grünen quasi immun gegen die Tatsache, dass Ökonomie eine Naturwissenschaft ist,
dass einer die Kisten füllen muss, damit andere reingreifen können. Glück auf Oswald !
„die Tatsache, dass Ökonomie eine Naturwissenschaft ist“
wie meinen?
#facepalm
Wirtschaftswissenschaften gelten nicht als Naturwissenschaften!
@w.Hirsch
Sie meinen, Ökonomie sei eine Naturwissenschaft? Nach Karl Marx vielleicht, das ja..
„Naturwissenschaft“ ?
„Ökonomie“ gehört zu den Sozialwissenschaften. Dass Leute wie Trittin sie ignorieren ist jedoch viel schwerwiegender als ein Fehler bei ihrer disziplinären Einordnung.
Interessante Vita. Da darf man gespannt sein. Insb. zu Einblicken hinter die Kulissen der Altparteien dürften sehr aufklärerisch sein, sofern er sein Hintergrundwissen dazu teilt. Mehr Wissen kann nie schaden.
MV bekommt Verstärkung. Leute, zieht euch warm an !
Viel Erfolg wünsche ich Herrn Metzger und Tichys Einblick.
Mit seiner prinzipiell liberalen Ausrichtung passt H.Metzger sicher zu diesem Forum.
Meinungsunterschiede im Detail sind normal.
Viel Erfolg.