Trump wirkt – Dänemark und Russland zeigen sich gesprächsbereit

Während Medien und die deutsche Regierung den Kopf über Trumps Ansprüche auf Grönland schütteln, zeigen sich betroffene Staatschefs gesprächsbereit. Dänemark plant bereits ein Gespräch zum Thema und auch ein Treffen mit Putin zur Ukraine soll schon in Planung sein.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alex Brandon

Die Interessensbekundungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump im Hinblick auf Grönland und eine Verhandlungslösung in der Ukraine zeitigen erste Resultate. Während Medien und die deutsche Noch-Regierung sich noch über Trumps polternde Ansagen echauffieren, hat Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen bekannt gegeben, das Gespräch mit Trump über dessen Interesse an Grönland suchen zu wollen. Frederiksen beruhigte medial, dass sie nicht glaube, dass Trump die Insel im Nordatlantik mit Gewalt annektieren würde.

Die grönländische Abgeordnete Aki-Mathilda Høegh-Dam begrüßte Frederiksen für ihre besonnene Reaktion. „Es ist wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich bewusst zu machen, dass wir eine starke Partnerschaft pflegen“, erklärte sie und betonte, dass Trumps Aussagen daran nichts ändern würden. Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen hatte zuvor vor Journalisten betont, dass sein Land keinerlei Interesse daran habe, einen verbalen Schlagabtausch mit einem Präsidenten zu eskalieren, der sich „auf dem Weg ins Oval Office“ befinde.

Auch Putin “offen für Diplomatie”

Zwar findet Trumps Amtseinführung erst am 20. Januar statt, doch auch die Gespräche mit Russlands Präsident Vladimir Putin scheinen bereits in Planung zu sein. „Er möchte, dass wir uns treffen, und wir arbeiten daran“, erklärte Trump am Donnerstag in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. Schwerpunkt der Gespräche soll nach Trumps Angaben die Suche nach einem Weg zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sein.

Auch der Kreml zeigte sich offen für eine mögliche Zusammenkunft. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte am Freitag, dass Putin grundsätzlich gesprächsbereit sei. „Der Präsident hat mehrfach erklärt, dass er für Dialoge mit führenden Politikern der Welt, darunter auch Donald Trump, offen ist“, sagte Peskow in Moskau. Die russische Regierung begrüße Trumps Bereitschaft, Konflikte durch Verhandlungen zu lösen, so Peskow weiter. Konkrete Planungen für ein Treffen gebe es bislang jedoch nicht.

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Kommentare ( 1 )

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Kassandra
4 Stunden her

Auf RT zeigen sie Grönländer, die gar nicht abgeneigt scheinen, ihren Status zu wechseln.
Hier noch mal die 20 Ziele von Potus 47 – weiß man, wo Scholz, Merz oder Habeck die Ziele für Deutschland so klar darstellten, um damit Grund zu geben, sie dann am 23. Februar wählen zu können? https://www.donaldjtrump.com/platform