Klara Geywitz rudert beim Heizungsgesetz zurück. Dabei hatte sie es vor einem Monat heftig kritisiert. Zu Wahlkampfbeginn wollte außer den Grünen keiner mehr etwas damit zu tun haben. Ist das ein Zeichen für die polit-taktische Wende der SPD?
Hat jemand Klara Geywitz zurückgepfiffen? Noch vor einem Monat wollte die SPD zu Wahlkampfbeginn nichts mehr vom Heizungsgesetz wissen. Da tönte die Bauministerin: „Aus meiner Sicht müssen wir dieses Gebäudeenergiegesetz grundsätzlich reformieren und viel, viel einfacher machen.“ Es sei zu komplex, habe zu viele Einzelvorschriften. Besser wäre es, einen Schritt zurückzugehen und sich auf das Ziel zu beschränken, klimaschädliches CO2 im Gebäudebereich einzusparen.
Dass Geywitz keine Freundin des Gesetzes ist, zeigte sie bereits im Mai 2023, als sie Einwände gegen das Gesetz erhob. Sie war damit die alte sozialdemokratische Stimme, die an jenen Teil der Wähler dachte, für die der Umbau keineswegs sozialverträglich ist.
Nun bemüht sie ganz andere Worte: „Wer jetzt behauptet, man könnte einfach das Heizungsgesetz streichen und alles wieder rückgängig machen, macht den Leuten etwas vor“, sagte Geywitz der Welt am Sonntag. „Ab 2027 wird der EU-Zertifikatehandel auf den Gebäudebereich ausgeweitet, die CO2-Preise dürften dann noch einmal steigen.“ Dann drohe fossiles Heizen „für jeden Einzelnen enorm teuer“ zu werden, wenn es keine flankierenden Gesetze und Förderung gebe.
„Es gibt bereits jetzt lange Übergangsfristen für den Umstieg auf eine Heizung mit 65 Prozent Erneuerbare-Energien-Anteil, es gibt eine sehr hohe Förderung von bis zu 70 Prozent der Kosten“, so die Ministerin weiter. Allerdings herrsche „Konsens unter allen Beteiligten, dass das Gebäudeenergiegesetz viel zu kleinteilig ist. Es muss grundsätzlich überarbeitet werden, und es fokussiert zu sehr allein auf Energieeffizienz.“
Jetzt also doch lieber Klein-Klein? Geywitz hatte insbesondere vorgeschlagen, dass die Umsetzung vom Staat nicht im Detail geplant werden müsse, wenn es um die CO2-Einsparung gehe. Es könne allein ein CO₂-Budget für die Bauphase und noch eines später für die Betriebsphase vorgegeben werden.
Vielleicht geht der Sinneswandel mit konkreten Absichten einher. Denn Geywitz fordert, dass das GEG aus Robert Habecks Hand – in ihre Hände übergehen soll. Die Zuständigkeit für das Gebäude-Energie-Gesetz, in dem Sanierungsvorschriften für den Gebäudebestand enthalten sind, solle in der nächsten Legislatur idealerweise vom Wirtschaftsministerium zum Bauministerium übergehen. „Das wäre sinnvoll“, so Geywitz. „Jetzt sind wir auch für die Neubauförderung und die kommunale Wärmeplanung zuständig, und der Haushalt hat sich verdoppelt. Da würden jetzt auch die Sanierungsförderung und das ganze Gebäudeenergiegesetz sehr gut passen.“
Heißt: Womöglich hat man in der SPD den Kurs gewechselt und nach einer kurzen Phase des anti-grünen Ressentiments doch den Entschluss gefasst, in der kommenden Legislatur mit Habeck weiterzuarbeiten. Ob nun in einer Rot-Grünen-Roten oder einer Schwarz-Rot-Grünen Konstellation. In dieser Situation kann man das Lieblingskind aus der einstigen Habeck-Graichen-Ehe nicht einfach auf dem Altar darbringen. Unter der Prämisse, dass das Kind nun von Geywitz selbst adoptiert wird.
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War klar, dass das kam. Die Fristen sind verstrichen und wieder wurde der gutgläubige Bürger gelinkt.
Schon die Optik und Verhaltensweise läßt bereits auf zehn Meter Entfernung erkennen, daß es eine aus dem rot-grünen Feministinnen-Milieu ist und wenn man dann noch den ganzen Mist erkennen kann, den sie produziert und hinterlassen haben, müßte selbst dem Dümmsten klar werden, daß er sich mit seiner falschen Wahl vergriffen hat und was im persönlichen Leben zumeist schnell korrigiert wird, unterliegt bei politischen Entscheidungen zumeist anderen Regularien und das ist der wesentliche Punkt bei der Betrachtung enstandener Disharmonien, denn nur das zählt, bevor einem das Leben entgültig vergrault wird.
Die Grünen könnten, oder werden, wieder regieren. Scholz bildet sich ein, er bleibt Kanzler, da bleibt dieser Wohnungstante nichts anderes übrig. Und Merz wird ebenfalls den Teufel tun, denn regiert er mit Grün, dann hat er ohnehin nichts zu sagen, die Grünen regieren einfach durch, wie bisher. Die beiden Koalitionspartner waren nur Staffage und die CDU würde es auch sein.
Wer ist Geywitz? Gibt es da nicht schon einen Wanderwitz? Wieviel Witz verträgt das Volk?
Grundsätzlich gehört es nicht zum Aufgabenbereich einer Regierung sich darum zu kümmern, auf welche Weise die Bürger, also die Eigentümer des Staates, heizen. Klimaanlagen mit Wärmepumpenfunktion werden seit Jahrzehnten angeboten und eingebaut. Der Fachverband der Kälte- und Klimatechnik hatte schon in 2023 einen um durchschnittlich 35 % gestiegenen Preis für die WP festgestellt. Insbesondere die Monoanlagen für die Wassererwärmung (also nur Heizen und nicht Kühlen) waren davon besonders betroffen. Während die einfachen Luft-Luft Wärmepumpen (also die welche auch im Baumarkt verkauft werden) nur um 20 % im Preis gestiegen waren. Ohne diese behördliche Einmischung in die Belange der Bürger wären… Mehr
Ich denke ohne die nächste kleine Eiszeit (laut einiger Forscher sogar die größere Wahrscheinlichkeit) wird diese Politkaste nicht aus den Ämtern fliegen.
Ja, demnächst kommt eine nutzlose Produktions/Arbeits-App auf dem Markt (gesponsert durch den Steuerzahler). Die zeigt dann dem Arbeitnehmer ob man heute zur Arbeit gehen darf und vor allem zu welcher Schicht und gib einem Empfehlungen was man mit der neu gewonnenen Freizeit anfangen kann.
Wir kennen mittlerweile mehrere Leute, die im Winter aufgrund der hohen Energiepreise überhaupt nicht mehr heizen. Allerdings sind sie nun ständig erkältet, verschnuppt oder liegen mit Fieber im Bett. Entsprechend hoch ist der Krankenstand. Das ist die Antwort auf Habecks Politik gegen die Menschen.
„Ab 2027 wird der EU-Zertifikatehandel auf den Gebäudebereich ausgeweitet, die CO2-Preise dürften dann noch einmal steigen.“ – Dexit jetzt!
Damit sind wir dann aber unsere Politiker auch nicht los !
Geywitz: Heizungsgesetz wird nicht gestrichen . ich: SPD wird nicht gewählt.