Auch mit imperativem Wollen ist die Energiewende nicht zu schaffen

Vier Feinde behinderten einst den Aufbau des real existierenden Sozialismus: Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Nun erschweren sie die „große Transformation“. Wollte man früher den Jahreszeiten trotzen, werden wir ihnen heute folgen. Sie bestimmen das Leben nach der Transformation.

IMAGO / Bihlmayerfotografie

Es liegt an der Neigung der Erdachse auf der Umlaufbahn um die Sonne, dass wir hierzulande verschiedene Jahreszeiten mit sehr verschiedenem Wetter haben. Das ist ungünstig, wenn man die Solarenergie zum Rückgrat der Energieversorgung machen will. Denn justament in der kältesten Zeit des Jahres ist der Energieverbrauch am höchsten und die Energiezufuhr durch solare Wärme am geringsten. Gleichwohl gibt es in Deutschland maßgebende Kräfte, die der Welt beweisen wollen, dass Wind- und Solarenergie ein Industrieland versorgen können.

Wie das in die Hose gehen kann, zeigten die beiden ersten Novemberwochen. Wenig Wind und kaum Sonne ließen das Stromangebot sinken und die Preise steigen. Da der Strommangel im Netz zwar in grünen Stuhlkreisen besprochen, aber nicht geändert werden kann, waren andere Stromerzeuger im In- und Ausland umfangreich gefordert. Selbst in Frankreich ging am Standort Saint-Avold wieder ein Kohlekraftwerk in Betrieb. Gut, dass es noch nicht stillgelegt worden war.

Die Bezeichnung der Windkraft als dem „Arbeitspferd“ der Energiewende wurde einmal mehr als Märchen entlarvt. Ein Arbeitspferd reagiert auf Kommandos, die Windenergie hängt von den Launen der Natur ab. Klar, dass der Import die Preise trieb. Robert Habeck, der zuständige Minister und zugleich Kanzlerkandidat der Grünen, legte seine ganz eigene Sicht dar: Wenn mehr „Erneuerbare“ einspeisten, würde der Strom wieder billiger, also müsse man mehr davon bauen. Allerdings nutzt der Ausbau bei null Wind nichts.

Nicht nur die Strompreise stiegen, auch die spezifischen CO2-Emissionen pro erzeugter Kilowattstunde. Mit zeitweise mehr als 500 fiel Deutschland im Ranking der europäischen Staaten ans untere Ende. Die Dunkelflaute und ihre Folgen wurden in den sozialen Medien viel diskutiert, es überwogen Bedenken und Entrüstung über die eingetretene Entwicklung. Das Fähnlein der Aufrechten der Energiewende hielt mit den bekannten Beschwichtigungen dagegen. Das Ausland helfe uns, das sei halt im europäischen Markt ganz normal.

Kenner widersprechen: Das ist nicht normal. In der Tat: Das europäische Netz ist in über einhundert Jahren gebaut und ausgebaut worden, um vor allem Sicherheit zu geben und einander in Störungsfällen zu helfen. Natürlich läuft darüber auch der Handel, aber es entspricht nicht dem Geist europäischer Zusammenarbeit, das eigene Energiesystem so weit zu schrumpfen, dass eine sichere Eigenversorgung nicht mehr möglich ist und man abhängig von Importen wird.

Auch ist dieses gewachsene europäische Netz nicht dafür geeignet, grüne Zukunftsträume zu realisieren. Die Lieferung von Sonnenstrom im Sommer aus dem Süden nach Skandinavien und Windstrom von dort im Winter retour bleibt Theorie. Der eine oder andere mag sich noch an den Physikunterricht erinnern: Stichwort Ohmscher Widerstand – als Übertragungsverlust muss mit etwa ein Prozent der eingespeisten Leistung pro 100 Kilometer Leitungs- länge gerechnet werden. Da hat es zwar Fortschritte gegeben, aber große Mengen über große Entfernungen zu liefern ist genauso unmöglich, wie Strom bei Dunkelflaute mit großen Überkapazitäten von Wind- und Photovoltaik-(PV-) Anlagen überhaupt zu liefern.

Sogar Ölkraftwerke reaktiviert

Einige argwöhnten, Deutschland hätte eigentlich noch genug Reserven gehabt, die nur aus Preisgründen nicht gehoben worden wären. Das ist barer Unfug, denn sicher ist, dass bei Preisen von bis zu 820 Euro pro Megawattstunde in Deutschland alle betriebsfähigen Kraftwerke auch in Betrieb waren. Bis zu 700 Megawatt kamen sogar aus alten Ölkraftwerken (!) mit schlechten Wirkungsgraden und hohen Emissionen.

Damit wird auch eine weitere grüne Hoffnung zerstört: Der Kohleausstieg kommt bis 2030 eben nicht von ganz allein. Zwar werden die CO2-Zertifikatepreise weiter steigen, aber die alten Anlagen werden dadurch nicht unwirtschaftlich und aus dem Markt gedrängt, weil die Strompreise – mindestens – mit den Zertifikatepreisen steigen. Entscheidend für die Kalkulation ist nämlich der sogenannte „Clean Spread“ – die Differenz von Strompreis minus Gestehungskosten inklusive CO2-Zertifikatekosten. Bleibt dieser Wert positiv, bringt der Weiterbetrieb Gewinn. Seit Anfang 2023 ist der CO2-Preis von etwa 100 auf heute 65 Euro pro Tonne gesunken. Zurzeit machen die Fossilstromer also gute Geschäfte.

Ein weiterer Vorwurf lautet, die Regierung hätte den Netzausbau verschlafen. Auch das ist Unfug: Wenn Strom nicht da ist, muss er auch nicht transportiert werden. Ach ja, und es fehlten die Speicher, heißt es, die man längst hätte bauen müssen. Welche Kapazität hätten wir gebraucht? Legen wir für die Überschlagsrechnung einen durchschnittlichen Import von neun Gigawatt im Zeitraum vom 1. bis 10. November zugrunde, dann hätten zur Eigenversorgung insgesamt 2160 Gigawattstunden gefehlt. Das wäre die 27-fache Kapazität, die Deutschland heute an Batterie- und Pumpspeicherkapazität hat. Mit jedem weiteren abgeschalteten konventionellen Kraftwerk erhöht sich die nötige Kapazität.

Dennoch wird jede neue Batterie, die ans Netz geht, wie ein Wunder gefeiert. Bei Arzberg im Fichtelgebirge ging ein „Riesen-Batteriespeicher“ mit 200 Megawattstunden Kapazität in Betrieb. Das ist sinnvoll für die schnelle Netzregelung, wo es sich auch rechnet. Aber es ist nicht zielführend für die Überbrückung von Dunkelflauten. Das Kernkraftwerk Isar 2 hätte – vor seiner Abschaltung – diesen Speicher in theoretisch acht Minuten vollgeladen, nach einer Stunde Dunkelflaute wäre er wieder leer gewesen. So ein Speicher nutzt wenig, kostet aber 110 Millionen Euro.

Wer solchermaßen rechnet, dem wird das Zauberwort „Wasserstoff“ entgegengeschleudert. Wann wie viel Wasserstoff zu welchem Preis zur Verfügung stehen wird, steht aber immer noch in den Sternen. Gleichwohl ist es nun das einzige Pferd, auf das die Rest-Ampel setzen will. Die meisten Ideen der Wasserstoffgewinnung und –verarbeitung haben das Stadium einer Powerpoint- Präsentation indes nicht verlassen.

Die Wasserstoffwechselstörung

Selbst die NGO Agora Industrie geht davon aus, dass die Kosten für grünen Wasserstoff im Jahr 2030 zwei- bis drei- mal höher liegen werden als angenommen und damit das Siebenfache des Erdgaspreises erreichen. Der Strompreis müsste auf vier Cent pro Kilowatt- stunde sinken, um annähernde Wirtschaftlichkeit zu erreichen – Utopie.

Der H2-Preis ist für die Abnehmer derzeit weitab jeglicher Wirtschaftlichkeit. Der Import von grünem Wasserstoff soll es richten, aber der norwegische Konzern Equinor hat ein Pipelineprojekt nach NRW gestoppt, die Dänen ein solches auf mindestens 2031 verschoben. Sie wollen eine Preisgarantie.

Das beeindruckt die noch amtierende Regierung nicht. Sie leidet offenbar an einer Wasserstoffwechselstörung und wirft weiter Geld in das Fass ohne Boden. Der Wirtschaftsminister geht nach eigenem Bekunden voll ins Risiko – „vielleicht gelingt es ja auch“. Und wenn nicht? Es gibt keinen Plan B, nur eine Idee, die an Maos „Großen Sprung nach vorn“ von 1959 erinnert. Damals wurden Großbetriebe wie Stahlwerke geschlossen, um in kleinen dörflichen Hochöfen zu produzieren. Wir schließen große verbrauchernahe Kraftwerke, um aus kleinen über das Land verteilten Zufallsstromerzeugern Strom zu gewinnen.

Wohin geht nun der Trend der deutschen Stromerzeugungstechnologien? Für Zyniker ist das klar: von der Kernspaltung zur Vogelspaltung und schließlich zur Wasserspaltung. Das hat Folgen. Je nach Wetter und Jahres­ zeit haben wir zu viel oder zu wenig Strom, niemals aber bedarfsgerecht. Manchmal, wie jetzt im November, ste­hen fast alle Windkraftanlagen still. Sie stehen aber nicht nur so rum, sie ziehen auch noch von dem knappen Strom et­was ab für ihren Stand­by­-Bedarf.

Da­für gibt es im Sommer zu viel Strom, aus dem in der Zukunft grüner Wasserstoff gemacht werden soll – der dann verlust­reich gelagert und im Winter mit einem Gesamtwirkungsgrad von weniger als 25 Prozent rückverstromt werden soll. Gleichzeitig sollen die Sektoren Wärme und Mobilität elektrifiziert werden.

„Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“, sagte Lenin. Grüne Energiepolitik ist deutscher Größenwahn plus E­-Mobili­tät plus Wärmepumpe. Das offensicht­liche Scheitern dieses Vorgehens wird kaum benannt, vor allem nicht von der betroffenen Industrie. Eine Ausnahme macht Thyssen­Krupp­Chef Miguel Ángel López Borrego, der die Subven­tionierung von Wind­ und Solarenergie grundsätzlich infrage stellt.

In den sogenannten Qualitätsmedien herrscht eher Sparsamkeit bei der Berichterstattung über die Dunkelflau­te, abgesehen von „Welt“, „B.Z.“ und einigen kleineren Blättern. Die – auch aus Bundesmitteln finanzierte – Nachrichtenagentur dpa meldete dagegen, dass sich Stromausfälle „im normalen Rahmen“ bewegten, wobei man sich auf den sogenannten SAIDI­-Wert bezieht, der Stromausfälle bei Endkunden von mehr als drei Minuten erfasst. Informa­tionen, die verunsichern könnten, sol­len vermieden werden.

Steuerbare Ersatzkraftwerke knapp

Wie groß ist die Gefahr wirklich? Mar­kus Löffler, Professor am Westfälischen Energieinstitut, beschäftigt sich inten­siv mit der Schwankungsproblematik im Netz und stellt fest, dass die geplan­ten steuerbaren Ersatzkraftwerke auf Gas­ oder Wasserstoffbasis bei Weitem nicht ausreichen werden. Folgerichtig empfiehlt er, den Ausbau der „Erneuer­baren“ zu reduzieren. Insgesamt müss­ ten 150 Gigawatt abrufbarer Leistung in Deutschland bereitstehen.

Was Laien häufig übersehen: Nicht nur der Mangel kann zum Problem wer­den, der Überschuss ist möglicherweise sogar gefährlicher. Auch hier spielt das Wetter eine maßgebliche Rolle. Wir ken­nen Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt und sonnige Sommerwochenenden, an denen eine hohe PV­-Stromerzeugung einem geringen Verbrauch gegenüber­steht. An verlängerten Wochenenden pausieren oft auch mittelständische Firmen, die sonst am Wochenende durcharbeiten. Nach dem Mittagessen an einem sonnigen Pfingstsonntag geht es an den Baggersee – es wird praktisch kein Strom verbraucht. Da 29 Gigawatt Sonnenstromkapazität – ein Drittel der insgesamt installierten PV­-Leistung – nicht fernsteuerbar und damit nicht abregelbar sind, kann es in den Verteilnet­zen zu instabilen Situationen kommen.

„Denken schadet der Illusion“, spotte­te die große Hildegard Knef einmal. Die Grünen beharren auf ihrem negativen Wissensvorsprung und werden uns wei­ter die Welt erklären wollen. Grün sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen zu tun – zumindest im Sinne der dahin­terstehenden Lobby. Zyniker halten da­ gegen: Von deutschem Boden sollte nie wieder eine Energiewende ausgehen.

Wie geht es weiter? Das System wird zunehmend „auf Sicht“ gefahren wer­den müssen, um kurzfristig die Versor­gung der nächsten Wochen und Tage zu sichern. Hochfliegende Erwartungen an einen schnellen Netzausbau und eine Wasserstoffwirtschaft werden ver­sanden. Die „Versorgungssicherheit“ kommt in den Sonntagsreden der Poli­tiker jeder Couleur weitgehend folgen­los vor. Eine ähnliche Wetterlage wie im November würde im Januar aufgrund niedrigerer Temperaturen allerdings deutlich kritischer.

Da die Franzosen gern mit Strom heizen, verbrauchen sie im Januar deutlich mehr Energie, die dann nicht mehr nach Osten über die deutsche Grenze geliefert werden kann. Darüber will niemand nachdenken.

Zum guten Schluss noch einmal die Zyniker: Wir können auf einen gnädi­gen Wettergott hoffen, aber wer zum Regentanz geht, sollte wenigstens einen Schirm mitnehmen.


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Kommentare ( 89 )

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89 Comments
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Stefan Z
5 Stunden her

Für all dies, sind doch eindeutig die Bürger verantwortlich. Hätte jeder seine Pflicht erfüllt und ein E-Auto in der Garage stehen, könnten die Kobolde jederzeit von dort die benötigte Energie anzapfen. Für diese Sabotage durch den Bürger, kann man den Robert und die Grünen doch nun wirklich nicht verantwortlich machen. Außerdem sabotiert ja auch Putin weiterhin die Pläne. „Unsere“ Atomkraftwerke ,sollen doch zukünftig völlig sicher in der Ukraine gebaut werden. Nach dem wir dort mit ein wenig Geld alles wieder aufgebaut haben, bekommen wir von dort ganz sicher auch wieder ganz billig Energie. Ist halt Mist, dass der Putin sich… Mehr

Reinhard Schroeter
23 Minuten her
Antworten an  Stefan Z

Verantwortich ist der (Wahl)-Bürger auch in so fern , als das er immer wieder die wählt und auch weiterhin wählen wird, die ihm diese Verrückheiten aufdrücken. Er hat und hätte die Möglichkeit sich auch anders zu entscheiden .

Juergen P. Schneider
9 Stunden her

Unter Merz wird der Energiewende-Irrsinn weitergehen. Man wird die Schuldenbremse entweder abschaffen oder trickreich umgehen, da nur mit weiteren Schulden der ganze grüne Wahn finanziert werden kann. Noch die Generation der Ur-Ur-Urenkel wird den grünen Wahn des links-grünen Parteienkartells bezahlen müssen. Die Mehrheit der links-grün gehirngewaschenen deutschen Untertanen wird nächstes Jahr das Weiter-so wählen und den wirtschaftlichen Niedergang unseres Landes unumkehrbar machen.

Riffelblech
6 Stunden her
Antworten an  Juergen P. Schneider

Sehr richtig !
Dieser Irrwitz der Geschichte ,die Grüne Ideologie,
ihre Wirtschaftszerstörung ,ihre Sabotage einer Volkswirtschaft kann nur bei sofortigem Verbot der Grünen eingeschränkt werden .
Mit dem Verbot würden all die schädigenden NGOs verschwinden die doch nichts anderes als Geldsammeltöpfe von Lobbyisten der unterschiedlichen Art .
Der Beginn wurde mit Al Gore gesetzt ,dessen Streben und Wollen nichts anderes war als mit einer Idee Geld zu verdienen .
Siehe sein Umschwenken auf den Klimahype ,auf die Verteufelung von CO2 ,das dringend zum Pflanzenwachstum gebraucht wird .
Grüne Ideen sind für eine Wirtschaft wie Salzsäure in einem Motor !

AndreasH
10 Stunden her

Die Behauptung des Herrn Hennig dass bei Preisen von 820 EUR/MWh (tatsächlich waren es in der Spitze 940 EUR/MWh) alles in Deutschland gelaufen ist, was lauffähig war, ist falsch. Es wurden nur 30 GW gesicherte Leistung abgerufen, es standen aber 55 GW an gesicherter Leistung zur Verfügung, nur eben zu Preisen von über 1000 EUR/MWh. Die Bezugsdaten kann man auf EEX Transparency bekommen, den Bidstack auf EPEX Spot.

Markus Machnet
10 Stunden her

Hat sich schon einmal jemand darüber Gedanken gemacht, woher das Wasser für den Wasserstoff kommen soll, wenn wir gerade im Sommer, wo es öfter Stromüberschuss von den Solarfeldern gibt, dann Wassermangel haben?
Für 1kWh Wasserstoffäquivalent werden 3 bis 4 kWh Strom benötigt und knapp 10 Liter Wasser. Also im Sommer viel Strom und wenig Wasser und im Winter wenig Strom und – eventuell – genügend Wasser. Das ist ein typisch grünes Geschäftsmodell. Das muss ja klappen!

Stefan Z
5 Stunden her
Antworten an  Markus Machnet

Ein Pater sagte in meiner Jugend immer zu mir: „Du musst glauben mein Sohn“. „Du musst Glauben“! Ich antwortete darauf stets mit einer Textzeile aus einem Lied von Westernhagen: „Ich glaube an die deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar.“ Auch daran, glaube ich heutzutage allerdings nicht mehr.

Reinhard Schroeter
11 Stunden her

Im Osten bekommen die Ökofaschisten keinen Fuss auf den Boden. Im Westen des Landes um so mehr. Einer der Gründe dürfte in der Bildung zu suchen sein. Naturwissenschaften hatten diesseits der Elbe generell einen hohen Stellenwert. Das die Dumm-und Dämlichkeiten , die sich die rot-grünen Politikhansel , vornehmlich sind es Westdeutsche, die sich diese in ihrem Takatukaland ausdenken,niemal funktionieren können, weiss hier so gut wie jeder und kommt mit jedem Wahlergebnis zum Ausdruck. Im Osten hat man zudem schon einmal am eigenen Leibe zu spüren bekommen, wohin eine Wirtschaftpolitik,die das Prinzip des Wünsches und nicht die Realität,zur Grundlage gemacht hatte… Mehr

HPs
4 Stunden her
Antworten an  Reinhard Schroeter

Ich kenne viele Ossies. Die Bildung haben die nicht mit dem Löffel gefressen.

Nacktflitzer
11 Stunden her

Frage an den Autor: Es gibt wohl Versuche mit Druckluft. Man erzeugt in Starkwind-/Sonnen-Phasen Druckluft und nutzt diese wieder zur Stromerzeugung, wenn Wind und Sonne schwach sind. Gibt es dazu Erkenntnisse?

Kassandra
11 Stunden her
Antworten an  Nacktflitzer

Ja. Die Säcke, diese so lange aufzubewahren, liegen noch von den Schildbürgern bereit, die das Sonnenlicht damit ins Rathaus trugen, weil sie vergaßen, dort Fenster einzubauen.
Allerdings ist nicht bekannt, ob sie der wie auch immer hergestellten „Druckluft“ standhalten werden.

ErwinLoewe
10 Stunden her
Antworten an  Nacktflitzer

Das Spitzenlast-Kraftwerk Huntorf ist ein Druckluftspeicher-Kraftwerk mit Gasturbine. Es wurde vor Jahrzehnten von BBC im Auftrag der damaligen NWK, Nordwestdeutsche Kraftwerke AG, einer PreussenElektra-Tochter gebaut. Wem es heute gehört, weiß ich nicht. Leistung: rd. 300 MW. Entladezeit des Inhalts der Druckluftkaverne: 4 Volllast-Stunden.

Ohanse
9 Stunden her
Antworten an  Nacktflitzer

Ist wohl mehr eine Verzweiflungstat. Noch unwirtschaftlicher geht es dann nicht mehr.

Querdenker73
7 Stunden her
Antworten an  Nacktflitzer

Ist das Ihr Ernst? Sagen Sie das auf keinen Fall der Agora – Truppe! Die setzen mindestens 10 Staatssekretäre mit den entsprechenden Besoldungsstufen auf das Thema an! Erstes Ziel wäre die Abschaffung des Energieerhaltungssatzes! Dann die technische Umsetzung: Komprimieren in Amerika – Transport per Schiff nach Deutschland – Flaschen auf’s Land – Beblasen der Windräder – Flaschen zurück auf’s Schiff – Ab nach Amerika. Und so weiter und so fort. Trittin’s Hungertruppe könnte das mit dem Flaschenpfand regeln. Endlich mal ein Nobelpreis im eigenen Haus! Nebeneffekt: Keinerlei CO2-Freisetzung in Deutschland! Bleibt alles in Amerika. Vorerst jedenfalls. Ein echter Doppel-Wumms!

Nacktflitzer
11 Stunden her

Manchmal gibt es gar keinen Strom (extrem hoher Preis), manchmal so viel, daß man ihn als „Müll“ ins Ausland entsorgen muß und dafür noch oben drauf zahlt („Negativpreise“). Bei so einem volatilen Gut wie „Ökostrom“ funktioniert damit die marktwirtschaftliche Preisbildung, aber damit läßt sich keine leistungsstarke Wirtschaft aufbauen oder erhalten. Das erzeugt viel zu viel Unsicherheit. Technische Mittel zur Preisglättung durch Speicherung sind auf Jahrzehnte hin unrealistisch. Im Prinzip gibt es nur zwei Indikatoren, anhand derer sich der Erfolg der „Energiewende“ bemessen läßt: (1) CO2-Ausstoß und (2) Strompreis. Zu 1 schaue man regelmäßig auf „electricity maps“, die deutsche Bilanz ist… Mehr

Markus Machnet
10 Stunden her
Antworten an  Nacktflitzer

Ich weiß nicht, was dieser „Hype“ um das CO2 soll – außer es ist eine geniale Umverteilung des Geldes, das man den Menschen nicht anders abknöpfen kann. Ohne CO2 gibt es kein Leben! Für Pflanzen ist es lebensnotwendig und als „Abfall“ (wobei man den Begriff nicht verwenden sollte) produzieren sie Sauerstoff, von dem wir Menschen, und nicht nur wir, ab und zu ein bisschen davon brauchen. Gleichzeitig wird die Erde grüner durch die Vegetation (leider auch durch Bildungsbedürftige), wenn der CO2-Anteil in der Luft steigt. Das hat die NASA in einem Bericht bestätigt und ist auf der Homepage der Firma… Mehr

giesemann
19 Stunden her
pcn
21 Stunden her

Dieser eine Artikel von Herrn Hennig reichte schon, damit auch jemand wie Herr Merz die Reißleine zieht und seinem selbstgewählten Verlies, in das er sich selbst eingesperrt hat, adieu zu sagen.

Dazu brauchte es aber, anstatt Eitelkeit unbedingt Kanzler werden zu wollen, wenn es sein muss auch mit Hilfe der Grünen, auch noch Verantwortung im Sinne des Amtseides.

Und genau daran fehlt es diesem Mann.

Last edited 21 Stunden her by pcn
ErwinLoewe
4 Stunden her
Antworten an  pcn

Vergesse man Friedrich Merz und dessen Merkelianer, die immer noch die Strippen in CDU/CSU ziehen.
Wer EEG, Heizungsgesetz, Lieferkettengesetzgebung, Bürgergeld nicht sofort ersatzlos abschaffen will, wer Kernenergie zur Elektrizitäts- und Wärmeproduktion ablehnt, wer mit den Grünen koalieren will, wer Raketen unter deutscher Bedienung gegen Moskau schießen lassen will, wer von Angela Merkel als Kanzlerkandidat gelobt wird, ist keine Stimme wert.
Das gilt für die gesamte CDU/CSU, gleich, ob im Bund, in den Bundesländern oder in den Kommunen.

Endlich Frei
22 Stunden her

Das die Energiewende Utopie ist, wissen intern offenbar auch die Grünen:
https://x.com/svmoffiziell/status/1872029304261161340

Kassandra
11 Stunden her
Antworten an  Endlich Frei

Das empfand ich damals schon als genial gesetzte Propaganda des KBW-Mannes – um im Ländle MB wie die vielen genialen Tüftler und Teilehersteller aber insbesonders die Wähler am grünen Ball zu halten. Zumal das dann auch noch gleich in den Medien weit verbreitet wurde. Kretschmann weiß natürlich, dass es wie beim mittelalterlichen Ablass nur um das Abgreifen von Geldern gehen kann. Prof. Ottmar Edenhofer vom PIK äußerte schon 2010 solches: „Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um…Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder… Mehr