Die syrischen Christen verbringen Weihnachten zwischen Hoffen und Bangen. Nachdem ein Weihnachtsbaum von Unbekannten angezündet wurde, haben sich Demonstrationen gebildet. Viele trauen den neuen islamistischen Machthabern nicht - und fürchten Repressionen.
Hunderte Christen haben am Montagabend in der syrischen Hauptstadt Damaskus und an anderen Orten demonstriert. Unbekannte hatten in Al-Sukailabija in der Provinz Hama den Weihnachtsbaum in Brand gesetzt. Die Proteste gingen an Heiligabend weiter.
Seit der Machtübernahme durch die islamischen Rebellen der Haiat Tahrir al-Scham (HTS) haben die Minderheiten des Landes Angst vor Repressionen. Zwar hatten die neuen Machthaber Minderheitenschutz versprochen. Viele Christen wollen daran aber aufgrund der negativen Erfahrungen der letzten Jahre nicht glauben. Der Vorgänger der HTS, die Al-Nusra-Front, wollte Christen und Alawiten aus dem Land vertreiben.
Die christliche Hilfsorganisation Open Doors hat ein Gespräch mit einer vor Ort lebenden Christin geführt. Die Gesprächspartnerin hebt die Sorgen der verbliebenen christlichen Gemeinden hervor. „Ich empfinde Angst und Unsicherheit. Ich fürchte das Unbekannte. Mehrere Tage sind vergangen, aber für mich fühlt es sich immer noch wie der erste Tag an“, erklärt sie gegenüber Open Doors.
„Die Hoffnung ist schwach … Ich bete, dass die Worte über Offenheit und Toleranz echt sind. Aber wenn ich ehrlich bin, wünschte ich, ich könnte Syrien verlassen. Ich möchte nicht in einem Land leben, das am Rand einer Katastrophe steht“, musste sie eingestehen. Es sei noch „völlig ungewiss“ wie die Rebellen gegenüber christlichen Organisationen, Kirchen und anderen Einrichtungen wie christlichen Schulen stünden.
Die dpa berichtet von einem syrischen Christen, der betonte, dass es bisher keine Beleidigungen und Bedrohungen gegeben habe. Es herrsche jedoch eine zweideutige Atmosphäre. „Wir haben die Geschäfte und Häuser nicht so dekoriert, wie wir es gewohnt sind, obwohl uns niemand davon abgehalten hat“, sagte er. In den sozialen Medien kursierten jedoch Berichte, die ihm Angst machten.
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Es wird eher so laufen, wie im Irak oder in der reislamisierten Türkei. Unter Atatürk sah das noch viel besser aus.
Seltsamerweise hat al-Jolani Weihnachten zum nationalen Feiertag erklärt.
Trauen sollte man dieser Geste selbstverständlich nicht.
Christus kommt durchaus auch im Koran vor.
Das Böse Medium berichtet gerade: „Iran bringt Gründung einer Westasien-Union ins Gespräch“ – die soll von Ägypten über Syrien bis zum Iran für Frieden und wirtschaftliche Kooperation sorgen. Aufgebaut auf Werten – nicht westlichen, sondern muslimischen. Da als Ergebnis die USA in der Region nichts mehr zu melden hätten, kann ich mir lebhaft vorstellen, wie die „friedlichen“ „christlichen“ USA mit Kriegen und bezahlten Revolten den Frieden in Nahost torpedieren.
Was wollen Sie damit sagen, dass „Christus auch im Koran vor(kommt)“? Etwa, dass Christen und Juden in Ländern, die „auf muslimischen Werten“ (also der Scharia?) basieren, gleichberechtigt mit Muslimen wären? Da kann ich nur sagen: Träumen Sie weiter. Die Scharia sieht für Christen und Juden den Dhimmi-Status vor, also einen Status der festgeschriebenen systematischen Diskriminierung.
Nicht nur in Syrien bangen die Christen, aber fast auf der ganze Welt. AB packt schon den Geldkoffer, damit sie weitere Islamisten unterstützen kann. In Deutschland randalieren die Syrer am Weinachtsmarkt, ein Deutsche wird verurteilt, weil er einen Christbaum vor eine Kita stellt und das, von deutschen Gericht. Natürlich freuen sich viele Syrer, dass in Syrien wieder ein richtiges Islamismus einkehrt und scheinbar war der Angst vor Saadat bei vielen nur ausrede. Unsrere Politiker freuen sich für die Islamisten auch und der Papst, stadt sich Sorgen um die Christen in Syrien und auf der ganze Welt machen, legt den Jesus… Mehr
„Wir haben die Geschäfte und Häuser nicht so dekoriert, wie wir es gewohnt sind, obwohl uns niemand davon abgehalten hat“
Das nennt sich vorauseilender Gehorsam und macht sich auch in Deutschland breit: Ein Mann wurde zu €3000 Geldstrafe verurteilt, weil er vor einem Kindergarten einen „unerwünschten Weihnachtsbaum“ aufgestellt hat.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Heimlich-Weihnachtsbaum-auf-Kita-Gelaende-gestellt-Geldstrafe,prozess9338.html
Der Islam duldet keine andere Religion neben sich und gehört deshalb aus christlichen Länder vertrieben.
> Der Islam duldet keine andere Religion neben sich und gehört deshalb aus christlichen Länder vertrieben.
Ich glaube nicht, dass Vertreibung christlich sein kann. Man soll natürlich keine Chaoten rein lassen, doch vernünftige Leute können sicherlich unabhängig von der Religion etwas Toleranz aufbringen.
Karl Popper hat lange veröffentlicht, dass Toleranz mit Intoleranten die Toleranz vernichten wird – und deren Schriften, in keinem Punkte veränderbar bis zum Ende der Welt, schreiben die Vernichtung der Ungläubigen vor: Als intolerant definierte Popper einen Menschen oder eine Gruppe nach folgenden Eigenschaften: Verweigerung eines rationalen Diskurses. Aufruf zur und Anwendung von Gewalt gegen Andersdenkende und Anhänger anderer Ideologien. Bei intoleranten Menschen unterschied Popper zwei Kategorien: Intoleranz des ersten Grades: intolerant gegenüber den Sitten und Gebräuchen eines Menschen, weil sie fremd sind. Intoleranz des zweiten Grades: intolerant gegenüber den Sitten und Gebräuchen eines Menschen, weil diese intolerant und gefährlich… Mehr
Herr Haba, so sehr ich sonst Ihre Einträge schätze, hier liegen Sie daneben. Die meisten Muselmanen können den Koran nicht lesen, weil er in Hocharabisch verfaßt ist. Seine Ursprünge sind zweifelhaft, weil immer wieder die ältesten Exemplare in Ägypten, Jemen vernichtet wurden. Seine Suren wurden der Länge nach geordnet, dazu gibt es die Hadith, dubiose angebliche Aussprüche des Propheten. Es gibt keine fundierte theologische Ausbildung, jeder Shishaqualmer kann Iman werden. Nicht ohne Grund waren die fundiertesten Islam-Wissenschaftler Europäer, z. B. Ignaz Goldzieher. – Der kapitalistische Wertewesten in Amsterdam hat die Toleranz kreiert nach dem Motto „Wozu sich streiten, wenn man… Mehr
Es bedarf nicht viel Phantasie, die Zukunft Syriens zu erahnen. Die Staaten des „Arabischen Frühlings“ können als Blaupause dienen.
Nachdem der vom Westen verteufelte langjährige Machthaber unter großem Beifall in erstgenannten gestürzt und wahlweise geflohen oder gelyncht wurde, verschlechtern sich nach einer kurzen Phase angeblicher Freizügigkeit und Liberalität die politischen Bedingungen drastisch. Auch wenn es nicht zwangsläufig zu einem „failed state“ à la Libyen kommen mag, könnten sich schon bald viele Syrer nach der Herrschaft des offenkundig politisch zu weichen Augenarztes zurücksehnen.
> Unbekannte hatten in Al-Sukailabija in der Provinz Hama den Weihnachtsbaum in Brand gesetzt. Die Proteste gingen an Heiligabend weiter.
Assad bemühte sich noch um laizistischen Staat und religiöse Neutralität, doch westliche Dienste halfen, ihn zu stürzen – wegen den russischen Stützpunkten am Mittelmeer. Geopolitik wichtig, Christentum im „christlichen“ Westen weniger. Syrien wird vermutlich nie wieder religiös neutral. Noch Fragen?
Der „christliche Westen“ in Führung von Amerika hat mit Christentum nun gar nichts zu tun. Was ist denn typisch christlich hier? In Deutschland die woken Kirchen-NGOs für die Jesus natürlich ein brauner Flüchtling war oder die amerikanischen Christen mit ihren Mega Churches, ihrem Faith Healing und den NeoCons die glauben durch Großisrael werde die Offenbarung eingeleitet?
Afghanen waren Buddhisten, bevor der Islam das Land nahm. Yasmine Mohammed, eine kanadische Universitätsdozentin, Anti-Islam-Aktivistin und Autorin beschreibt – und auch wir hier im Westen werden inzwischen über den Tisch gezogen: „Iraniens never wanted an Islamic Republic: I need ppl to know this. It was a left wing revolution that allied w Islamists. Once they won, the Islamists killed the socialist/communist leaders, hijacked the revolution, and called ist Islamic. Iranians have been fighting since day 1.“ https://twitter.com/YasMohammedxx/status/1585256666731524096 Und weiter: „Muslims have and still are ethnically cleansing the lands they colonized. Afghans used to be Buddhist. Iraq was Christian. What do… Mehr