Kann man angesichts der Dunkelheit dieser Welt überhaupt noch fröhlich Weihnachten feiern? Ja, unbedingt. Denn Gott schenkt in die irdische Dunkelheit hinein ein begründetes Furcht-Los.
Mit diesem Ruf des Engels bei den Hirten in dunkler Nacht beginnt der christliche Glaube: „Fürchtet euch nicht!“
Wenn wir allein auf diese Welt bezogen sind, dann geht das nicht.
Dann bleibt die Furcht.
Die gegenwärtige gesellschaftliche Lage ist zum Fürchten.
Der Zustand der Kirchen ist zum Fürchten.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind bedroht.
Der eigene Körper kann uns im Stich lassen.
Die menschliche Psyche kennt Abgründe.
Diese Welt lehrt jeden sensiblen Menschen das Fürchten.
„In der Welt habt ihr Angst“ (Jesus in Johannes 16,33).
Furchtlosigkeit braucht einen Anker jenseits dieser Welt.
Ohne Jenseitigkeit keine Furchtlosigkeit.
„Wozu brauche ich Gott?“ spotten Menschen.
Meine Antwort darauf ist:
„Du brauchst Gott nicht unbedingt.
Gott ist zum Leben und Sterben nicht notwendig.
Gott ist mehr als notwendig.
Du brauchst Gott für ein Leben und Sterben in tiefster Geborgenheit.“
Ohne Gott geht es konsequent in die Ungeborgenheit, in die Furcht.
Aber mit Gott haben wir den Fuß in dem Türspalt der Furchtlosigkeit.
Und so lädt uns das Gotteskind in der Krippe ein:
Hier ist eine Beziehung möglich, die aus der Ewigkeit kommt.
Hier ist eine Beziehung mit der Kraft der Versöhnung.
Hier ist eine Beziehung vollkommener Liebe.
„Und die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus“ (1. Johannes 5,18).
In dieser göttlich-menschlichen Freundschaft scheint das Licht der Furchtlosigkeit, das alles verändert.
„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).
Mit dem Ruf des Engels in dunkler Nacht beginnt der christliche Glaube:
„Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude,
die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren,
welcher ist Christus, der Herr,
in der Stadt Davids.“
Wer sich auf dieses göttliche Wort einlässt, der hat das große Los gezogen.
Jedes Los ist ein Gewinn.
Ich will dieses Los jeden Tag einlösen, im Hören auf Gottes Wort und im Gebet.
Verängstigte Stunden dazu gibt es mehr als genug.
Uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest 2024!
„Das Volk, das im Finsteren wandelt, sieht ein großes Licht,
und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1)
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Wenn ich in den Himmel schaue, dann ergreift mich manchmal ein besonderes Gefühl.
Denn ich kann nämlich noch so weit schauen wollen, doch wo ist das Ende erreicht?
Und wenn es ein Ende meines Blickes gäbe, was kommt dann dahinter?
Wahrscheinlich schauen wir alle also ins Unendliche. Und bestimmt sind wir nur ein winziges Teil dieser Unendlichkeit.
Eventuell zu klein zwar, um das verstehen zu können, aber groß genug, um sich als ein Teil der Fügung zu verstehen.
In der äußersten Bedrängnis eines Menschen, wenn die Mitmenschen mal wieder über die Stränge schlagen in ihrem Bemühen einem absichtlich zu schaden, tritt die göttliche Macht in Kraft. Sie hält zwar nicht unbedingt die bösen Menschen zurück aber sie tröstet einen immer zuverlässig und nimmt die Schmerzen weg, wie ich selbst immer wieder erfahren habe. Mir haben zB „Menschen“ absichtlich und mit sadistisch-aggressiver Ansage direkt in mein Gesicht weite Teile meines Lebens (Berufslebens) nachhaltig zerstört, um sich -wie sie sagten- damit an meinem Vater zu rächen, der ihnen schlechte Zeugnisse ausgestellt hatte. Dieser hatte mich zwar damals gewarnt (ich war… Mehr
„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33). Ja, der schon und wo bleibe ich derweil? Wie „überwindet“ man die Welt? Indem man sich nicht auf sie einlässt, indem man sie verlässt? Indem man die Angstmacher eliminiert, umnietet? Das Leben als Glasperlenspiel? Viele Wege führen nach Rom, aber alle Wege führen ins Grab, sehr tröstlich. Fröhliche Weihnacht, Herr Pfarrer. Denn der Weg ist das Ziel … .
Mir hilft, in all dem Schlamassel, gut bei mir zu bleiben, das, was uns zugemutet ist, zu bemerken, aber mein Leben so gut es geht nicht davon bestimmen zu lassen – mir jeden Augenblicks bewusst zu sein und Menschen und Situationen in Oasen zu finden, die mit mir auf dem Weg sind – und die anderen so gut es eben geht links liegen zu lassen. Und die Verbindung nach oben immer mehr zu spüren – die innere Balance immer wieder herzustellen und die Weihnachtsbotschaft mit in jeden Tag des Jahres zu nehmen. . Und hier bei TE zu erkennen: ich… Mehr
Ich bin voll bei Ihnen, liebe Kassandra. Denn Sie haben so recht: „Bemerken“, was uns da ins Haus eingebrochen ist. Islam/daesh ist wie es ist, das wohl größte Übel dieser Welt, wir müssen es nur wahrnehmen, als Wahrheit nehmen, auch wenn das bitter ist. Helfen wir ihnen nicht, ganz im Sinne der Sura 4, 89, sagen wir ihnen: WIR wollen nicht so sein wie ihr, denn Jesus Christus spricht: Ich bin die Wahrheit und das Licht + niemand kommt zum Vater denn durch mich. Na denn, heute ist bereits der vierte Tag nach der Sonnenwende, dem längsten Tag auf der… Mehr
„Fürchtet euch nicht!“ Bedeutet für mich:
Wer sich an die wahren großen Geister der Neuzeit anlehnen will um Gott zu erfahren, sollte sich mit Eugen Drewermann, mit seiner extrem schwierigen Kost befassen, der sich im Einklang mit allen großen Geistern der Zeitgeschichte sieht und mit seinen teilweise abweichenden Begründungen die Kirche in Wallung brachte, was damit zu seinem Ausschluß führte, aber dennoch an seinen Feststellungen nichts änderte, weil sie einfach phänomenal sind und keineswegs die Allmacht Gottes leugnen, sondern es nur anders sieht und das aus gutem Grund, wenn man seine vielfältigen Überlegungen dazu gelesen hat. Ein weiterer großer Geist innerhalb der katholischen Kirche war der… Mehr
Fürchtet euch nicht und erhebt euer Haupt
Denn eure Erlösung ist nahe!
Frohe Weihnachen!
Danke. Allen eine frohes, gesegnetes Weihnachtsfest ! In Europa findet ein starker kultureller Wandel statt. Dies nicht nur vor dem Hintergrund einer multikulturellen Gesellschaft, sondern auch weil uns die enge Verzahnung der europäischen Kultur mit dem Christentum immer weniger bewusst ist. Gerade Errungenschaften, die als modern und aufgeklärt gepriesen werden, wurzeln meist in christlichem Gedankengut und unterscheiden aus diesem Grund die europäisch geprägten Kulturen von anderen Kulturen der Welt. Diese Erkenntnis ist deshalb wichtig, weil sich in offenen Gesellschaften Kulturen ändern, doch es ist entscheidend von welcher Basis und in welche Richtung Veränderungen erfolgen. Deshalb sind die Forschungsergebnisse des amerikanischen… Mehr
Wenn man in Ihrem Kommentar den Begriff Christentum durch Aufklärung ersetzt, stimme ich den Aussagen zu.
Ohne Christentum, das gelebt werden will, wie es geschrieben steht, keine Aufklärung – oder? Denn wie sieht es woanders aus? In den USA gab es dieses Jahr wohl nur wenige Auftritte Trumps und der Republikaner, in denen der Verweis auf Gott fehlt. Oftmals wurde gar gepredigt und gebetet. Wo aber ist er in unserer Gesellschaft, die Gefahr läuft, durch eine totalitäre Ideologie, festgeschrieben bis ans Ende aller Zeiten, ohne Spielraum zu individueller Entwicklung, in kürzester Zeit überrannt zu werden, noch gegenwärtig, dieser Gott? Von dem Druck durch Politik „von oben“ gar nicht gesprochen. Wobei u.a. die Chinesen und deren Philosophen… Mehr
Leider ist die Realität anders als in Ihrer christlichen Geschichte. Unsere von Merkel herbei gebetenen Andersgläubigen werden sich nicht daran halten und das Gegenteil tun. Wir sind die Opfer, wenn sich nichts ändert
Gerade in diesen Zeiten, in der manch gesellschaftliche Werte für krankhafte Ideologien von Regierungen leichtfertig aufgegeben werden, spürt man, dass der zweitausend Jahre alte Glaube des Christentums Mut und Kraft spendet, sich gegen Irrglauben zur Wehr zu setzen, also etwa gegen den Glauben von Sekten, wie Scientology, den Grünen oder den Linken, die sich moralisierend aufladen, um sich zu bereichern oder auf andere Weise zu privilegieren. Deren Manifeste braucht es nun wirklich nicht. Sie sind schädlich für den Zusammenhalt und Antrieb von Gesellschaften, wie etwa die links-grüne Planwirtschaft offen zutage gebracht hat. Für freie, eigenverantwortliche Bürger sind immer noch die… Mehr
Das haben wir in den letzten Jahren erlebt. Das Gottvertrauen hat uns Kraft gegeben uns dem mörderischen und verlogenen Regime so weit wie möglich zu widersetzen. Und es hat enorm gewirkt.
Auch Ihnen, Herr Pfarrer Zorn, eine frohe Weihnacht, im Sinne Ihrer Worte, denen ich nichts hinzuzufügen habe.