Andrea Nahles will Wahlkampf im Ausland machen, Angela Merkel Donald Trump beraten und EU-Osteuropäer wollen keine neuen Kolonialwaren akzeptieren. Roland Tichy und Fritz Goergen lasen Sonntagsblätter.
In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung heute über Hühner und Schweine gelesen, die Isabella Rossellini hält und dabei vieles über Domestizierung gelernt. Angeblich prägen die Viecher auch ihre Halter, was einem am Dackelblick mancher Dackelbesitzer schon vorher aufgefallen ist. Ansonsten gelingt es dem Blatt nicht, einen aus der trägen Langeweile nach einer längeren Geburtstagsfeier zu ziehen. Noch die Überschrift, dass Pflegeheime weiter teurer werden, ein Anlageberater den Dax schlagen will und wie man das Meiste aus seiner Payback-Karte herausholt. Goldman Sachs holt das Meiste aus seinen jungen Mitarbeitern heraus, ist das nicht erstaunlich, sogar die Teepausen werden limitiert, damit die Kohle stimmt. Der Geburtstag hat lang gedauert und die Zeitungslektüre war nur kurz, aber nicht kurzweilig.
Wahlkampf im Ausland
Wie Andrea Nahles mit Angela Merkel im Wahlkampf umgehen will, hat sie der WeLT AM SONNTAG im Interview verraten: „Es war ne jute Zeit, aber sie is rum – wie man im Rheinland sagt.“ Wir werden sie daran erinnern, sollte sie doch wieder am selben Kabinettsstisch sitzen.
Die Türkei verweigerte einem türkisch-schweizerischen Doppelbürger die Einreise am Flughafen in Istanbul, meldet die NZZ am Sonntag: „Ähnliche Erfahrungen machten Reisende aus Deutschland und Österreich.“ Der Verdacht, schreibt die NZZ, weil sie sich kritisch über Erdogan geäußert hatten: „Dabei dürften sie von der Türkei bespitzelt worden sein.“
Der Nutella-Graben
„Wer verstehen will, was mit Osteuropa los ist“, berichtet die NZZ aus Warschau, „dem sei der Besuch eines beliebigen Supermarktes zwischen Warschau und Bukarest empfohlen. Das Warenangebot ist das gleiche wie im Westen der EU. Doch im Osten enthalten die gleichen Markenartikel minderwertige Zutaten.“ Das zuständige Amt in Budapest warne, „das in Ungarn verkaufte Nutella schmecke schlechter als jenes in Österreich.“
Vielleicht können Chinesen für die Grünen Wahlkampf machen. Gegen den Stau mit Fahrrädern: Aus Peking meldet die NZZ: „Moderne Velo-Leih-Systeme aus Peking wecken Interesse globaler Investoren.“
Wenn das außerhalb der Schweiz bekannt wird, gibt es kein Halten: „Von den Gebührengeldern für Radio und Fernsehen könnte bald auch die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) profitieren“. Die Initiative kommt von Grünen und Sozialdemokraten. Warum überrascht das nicht?
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Ich hätte gerne Berichte der hochwohlgemerkelten Qualitätspresse über die verheerenden Feuer in Kansas, Oklahoma, Texas, bei denen geschätzt 1 Million Stück Vieh umgekommen sind, MITTEN IM WINTER!
Nach Oroville der nächste Anschlag der Eliten!
(„Monster Fires Burning Up Midwest; Almost 1m Acres, 1m Cattle Dead!“)
Werter Herr Tichy,
Leider habe ich die Märzausgabe noch nicht im Briefkasten von TE !
Gibt es Lieferschwierigkeiten ?
Ich bitte um eine Antwort !
Gruß Veronika
Liebe Veronika,
wahrscheinlich liegt es an der Post. Es gibt keinerlei Lieferschwierigkeiten.
Beste Grüsse!
Wir sind doch jetzt alle ein bischen GRÜN.
Ziel erreicht, Partei ade!
Tut nicht weh, ihr kommt schon Jobmässig bei den Anderen unter.
Ab September wieder „A ngst f reie D emokratie“. Toll!
Also wenn die Nahles (SPD) genauso gut Wahlkampf macht wie dieser Stegner (SPD) in den USA für die Demokraten, dann wissen wir schon heute, wer die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich gewinnen wird.
Ansonsten bleibt Nutella auch Nutella nur der Geschmack der Völker in Europa ist halt immer schon unterschiedlich gewesen. Europa ist eben Vielfalt…der Kulturen, Völker und des Geschmack. Die Essenskultur (Geschmack) zwischen England, Frankreich oder Deutschland ist auch von Extremen geprägt….man sollte das mit Einheitsbrei (EU-Euro) jetzt endlich mal in Europa und für Europa beerdigen…das muss nämlich in die Hose gehen. Danke!