Warum sich so wenige Frauen gegen derlei Anmaßung durch Männer wehren, die sich selbstbestimmt als Frauen bezeichnen? Wieso nehmen insbesondere Feministinnen hin, dass sich Männer in ihre einst erkämpften Schutzräume drängen? Eine neue Initiative kommt gerade zur rechten Zeit: Die „feministische Kampagne zur Bundestagswahl 2025 – was ist eine Frau?“
Viele prominente Schwule und Lesben haben sich längst aus dem Klammergriff der Queer- und Translobby gelöst. Ali Utlu: ich bin schwul, nicht queer. Alice Weidel: ich bin lesbisch, nicht queer. Doch außer der „Emma“, der feministischen Zeitschrift unter Alice Schwarzer, trauen sich bislang nur wenige Feministinnen, dem Diktat der Noch-Familienministerin Lisa Paus zu widersprechen: „Transfrauen sind Frauen.“ Basta.
Wer möchte sich schon als „transphob“ beschimpfen lassen? Die Translobby kennt kein Pardon und nicht jeder erträgt deren Beschimpfungen und Unterstellungen. So jemand wie J. K. Rowling ist vielleicht vermögend genug, um das womöglich locker wegzustecken, was da auf sie einprasselt, seit sie bei diesem Thema stur bleibt: Es gibt Mann und Frau. Punkt.
Rowling bekommt deswegen seit Jahren Flak, auch von einigen der Schauspieler, die durch sie dank der Harry-Potter-Verfilmungen reich und berühmt geworden sind. „Transphob“ zu sein ist offenbar mindestens so schlimm wie bei Neumond Menschenblut zu trinken. Queere Welt: man braucht heutzutage Mut, um das Offensichtliche auszusprechen.
Das Offensichtliche: wer als Mann geboren wurde, ist, egal, wie weiblich die Person sich fühlt, von der körperlichen Grundausstattung her in den allermeisten Fällen jeder biologischen Frau überlegen. So wie „Lia“ Thomas, der als Schwimmer erst erfolgreich wurde, als er zu behaupten begann, eine Frau zu sein. Mittlerweile lässt der Weltschwimmverband das nicht mehr gelten. Und wer erinnert sich nicht an den Boxwettkampf bei Olympia, als die algerische Person Imane Khelif, nachdem sie alle Konkurrentinnen zusammengeschlagen hatte, die Goldmedaille gewann? Mittlerweile bezeugen medizinische Gutachten, dass Khelif weder Eierstöcke noch Gebärmutter hat, dafür innenliegende Hoden. Eine Frau ist sie offenbar nicht. Oder?
In Deutschland genügt seit dem 1. November die „Selbstbestimmung“ über das eigene Geschlecht. Frauen können Männer werden, sofern sie sich so fühlen, und Männer Frauen. Manchmal mit, immer öfter ohne unangenehme Eingriffe, was den Körper betrifft. Damit wird das „binäre“ Prinzip bekräftigt, das manche Queer-Person so stört: Es gibt nur zwei Geschlechter, Männer und Frauen.
Während es übrigens vor allem Mädchen sind, die gern Männer werden wollen, machen erwachsene Männer, die sich als Frauen geben, weit mehr Schlagzeilen. Und dass man den Lauten unter ihnen dabei andere Motive unterstellt als der unschuldige Wunsch nach dem eigenes Wohlbefinden, muss einen nicht wundern, wenn man sich den einen oder anderen Fall näher betrachtet.
Einige Männer gehen meilenweit, um endlich in die Frauensauna oder ins Frauenfitnessstudio zu dürfen. Wie etwa Laura Hannah Holstein, dendie man übrigens weiterhin als Mann bezeichnen darf, als so einer wurde er nämlich geboren. „Laura“ begehrte, in Erlangen in einem Fitnessclub für Frauen zu trainieren. Die Betreiberin lehnte ab, „Laura“ fand indes Unterstützung bei Ferda Ataman, Diskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, die der sich weigernden Studioleiterin ein Strafgeld abverlangen wollte.
Doch nun ist alles gut. Laura Hannah darf zwar noch immer nicht ins Frauenfitnesstudio, wird dafür aber mit Pauken und Trompeten vom Bayerischen Fußballverband aufgenommen um, na was wohl? Bei den Frauen mitzuspielen.
Schon Anfang des Jahres 2024 beschwerten sich weibliche Gefangene im Chemnitzer Frauengefängnis per Brief über sexuelle Belästigungen, Zudringlichkeiten und Selbstbefriedigung auf dem Zellengang durch eine „Frau“ mit Penis. Die wurde endlich in einen Männerknast verlegt, wo sie hoffentlich schlagartig zurücktransitionierte, denn dort wäre sie ein potentielles Opfer.
Warum sich so wenige Frauen gegen derlei Anmaßung durch Männer wehren, die sich selbstbestimmt als Frauen bezeichnen? Wieso nehmen insbesondere Feministinnen hin, dass sich Männer in ihre einst erkämpften Schutzräume drängen? Früher durfte sich ein Mann noch nicht einmal im Frauenbuchladen sehen lassen, und heute muss er nur eine Selbsterklärung abgeben, und schon ist er im Frauenhaus oder Frauengefängnis?
Womöglich ändert sich das soeben.
Auf dem Portal „Frauenheldinnen“ findet sich ein offener Brief gegen die „Frauenfeindin Ferda Ataman“, in dem die Erlanger Fitnessunternehmerin unterstützt wird. Ataman habe ihr Amt missbraucht. Und das Selbstbestimmungesetz sei wieder abzuschaffen.
Übrigens hat sich auch Reem Alsalem, die Sonderberichterstatterin über Gewalt gegen Frauen und Mädchen, ihre Ursachen und Folgen bei den Vereinten Nationen, gegen das für Frauen und Mädchen desaströse „Selbstbestimmungsgesetz“ ausgesprochen. Eine Demonstration am 1. November in Berlin gegen das deutsche „Selbstbestimmungsgesetz“, demzufolge Lüge zur Wahrheit erklärt wird, fand internationale Unterstützung.
Und eine neue Initiative kommt gerade recht: Eine „feministische Kampagne zur Bundestagswahl 2025 – was ist eine Frau?“ . Die Initiatorinnen erklären in einem offenen Brief: „Wenn mein Geschlecht für dich nicht zählt, wirst du von mir auch nicht gewählt.“ Politiker, die aus identitätspolitischen Gründen die Realität leugnen, seien auch in anderen Fragen nicht glaubwürdig. Touché.
Und noch eine weitere Botschaft geben die Frauen Politikern mit, insbesondere der SPD, deren Frauen sich weniger für die angestammte Klientel denn für identitätspolitische Fragen interessieren: Kamala Harris sei bei den Präsidentschaftswahlen in den USA daran gescheitert, dass sie sich mehr auf kulturelle Fragen wie Transgender-Themen konzentriert habe denn auf die Unterstützung der Mittelschicht.
Ganz nebenbei: 74 % der befragten Frauen finden Gendern „eindeutig schlecht“.
Mit anderen Worten: mit diesem ganzen Identitätsgetue ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Ob das auch deutsche Politiker so langsam begreifen? Bei den Grünen und bei der SPD wahrscheinlich nicht. Da weiß frau doch jetzt, was sie nicht wählen sollte.
Vor zwei Jahren fragte der amerikanische Journalist Matt Walsh in einer aufsehenerregenden und viel beachteten Reportage mehrere Gesprächspartner „What is a Woman?“ – woraufhin er teils die abstrusesten und abenteuerlichsten Antworten erhielt – nach wie vor sehenswert.
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