Unter der lähmenden Resignation in Deutschland vollzieht sich ein Umbruch: Die Leistungsträger der Gesellschaft packen ihre Koffer. Da die Politik sich gegen jede Veränderung sperrt, wandern Bürger, Unternehmen und Kapital aus. Ein Land verlischt.
Ein Blick in die Klassiker des Bücherschranks hilft beim Verständnis von Gegenwart und Zukunft. Beispielsweise der schmale Band des deutschstämmigen Wirtschaftswissenschaftlers Albert O. Hirschmann „Abwanderung und Widerspruch“ von 1974. In Unternehmen wie im Staat ist Widerspruch der Mitarbeiter und Bürger überlebenswichtig, weil sonst Missstände wachsen und ohne deren fortlaufender Kritik und aktiver kritischer Mitwirkung die Leistungsfähigkeit sinkt.
Wer nicht gehört wird – geht. Dann geht es erst recht bergab. Hirschmann erklärte die Massenflucht der DDR-Bürger, was wiederum zu wachsendem Widerspruch, zu „Montagsdemonstrationen“ und zum Zusammenbruch der DDR führte. Auf erfolglosen Widerspruch folgt Abwanderung und letztlich Selbstzerstörung des gegen Kritik immunen Unternehmens – oder Staates. Hirschmann ist damit ein unverdächtiger Zeuge, um den Zustand Deutschland 2024 zu beschreiben.
Die Sargnägel für Deutschland
Eine unfähige Elite ist nicht in der Lage, die dringend notwendigen Reformen einzuleiten, die ja so bekannt sind, dass man sich weigert, die „Sargnägel“ zu beschreiben, wie sie Klaus-Rüdiger Mai in seiner Neuerscheinung über Angela Merkel als deren fortbestehendes Erbe beschreibt: Energiepolitik, Massenmigration, Euro-Verschuldungspolitik, und Spaltung der Gesellschaft.
Widerspruch manifestiert sich zwar noch in Wahlen; aber ändert nichts mehr. Die verheerende Bilanz von Angela Merkel wird von der Nachfolgeregierung als Ampel-Programm beschleunigt fortgesetzt. Der vermutlich nächste Kanzler des Parteienkartells der Unbelehrbaren, Friedrich Merz, setzt offenkundig auf weitere Fortsetzung. Die Chance zur sofortigen Rücknahme der dümmsten und schädlichsten Gesetze hat er aus löchrigem parteipolitischem Kalkül in den Wochen nach dem Zerbrechen der Ampel verstreichen lassen. Er setzt auf Fortsetzung der Politik mit den alten Partnern und ist auf deren programmatisches Wohlwollen angewiesen, um seine persönlichen Karrierepläne zu befriedigen.
In den Bundesländern wird Widerspruch konsequent wegregiert; Wahlverlierer machen weiter wie bisher. Andere Formen des Wiederspruchs werden kriminalisiert: Kritik an der offiziellen Politik wird als „Volksverhetzung“ strafbar gemacht; in Berlin wird bereits eine Frau verhaftet, die im Bus mit ihrer Nachbarin über die ihrer Meinung nach unmöglichen Zustände schimpfte. Ein flächendeckendes Spitzelsystem, gesteuert von einer Zentralstelle für die Verfolgung von „Hass und Hetze“ im Bundeskriminalamt funktioniert. Schon die satirische Verfremdung eines Werbeslogans von „Schwarzkopf“ zu „Schwachkopf“ löst Hausdurchsuchungen zwecks flächendeckender Einschüchterung aus. Nachdem Widerspruch per Wahl weitgehend wirkungslos geworden ist, werden auch aggressive Formen der Unmutsäußerung verfolgt. Betreute Harmonie im Stuhlkreis soll strittige Debatte ersetzen. Die so Regierenden fühlen sich stark und mächtig – und offenbaren doch nur ihre Schwäche und Inkompetenz.
Denn „Widerspruch ist politisches Handeln par excellence“, schrieb Hirschmann, und weiter: „Wo er unterbunden wird, verkommt die politische Organisation – ob Partei oder Staat – und erleidet durch Qualitätsverschlechterung oder massenhafte Abwanderung den Kollaps.“
Abwanderung statt Widerspruch
Die Abwanderung findet längst statt. Dass BASF seine größte Chemiefabrik aus Ludwigshafen beschleunigt nach China verlagert, wurde zunächst mit der Notwendigkeit begründet, dass man Märkten, Kunden und Nachfrage folgen müsse. Die Unfähigkeit, die gescheiterte Energiepolitik umzudrehen, beschleunigt den Prozess enorm und führt dazu, dass BASF mittlerweile rund zwei Dutzend Werke einpacken und verschiffen lässt. Ähnlich die Automobilindustrie. Zwei von drei „deutschen“ Autos werden im Ausland gefertigt; sicherlich zunächst eine Notwendigkeit der Globalisierung. Aber dass der neue Standard-Mercedes-Motor in China gefertigt und die nächste Generation dort entwickelt wird, zeigt, wie weit fortgeschritten der Prozess der Abwanderung ist. Das Herz des Mercedes – auch wenn das Blech noch in Deutschland gebogen oder gepresst – wird importiert. Dass die Blechpresse jüngst ebenfalls in chinesische Eigentümerschaft übergegangen ist, mag ein weiteres Schlaglicht sein.
Aber mittlerweile erfasst die Abwanderung auch Menschen und Familien. Die Schweiz kann sich deutscher Immigranten kaum mehr erwehren. Auswanderungsberatung für Firmen und Privatpersonen ist ein florierender Geschäftszweig, „Ausflaggen“ das Stichwort. Mittlerweile fahren die Ausflugsschiffe der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt unter der Fahne Maltas – Rhein und Main zählen offensichtlich zu den Weltmeeren, auf denen diese Form der Abwanderung erfunden wurde.
Und „ausgeflaggt“ werden Firmen und Vermögen. Gold wird in Zollfreigebieten im Ausland gelagert, wenn es nicht im Keller verschwindet; immer mehr Angebote für globale Transaktionen mit Edelmetallen gibt es. Kaufe Gold oder Silber in Deutschland und bezahle damit eine Immobilie in den USA oder sonstwo – nicht mehr Kutschen mit Goldstücken rattern durch die Welt. Edelmetalle sind mittlerweile internetfähig und werden durch bloße elektronische Umbuchung der gelagerten Edelmetalle in den globalen Depots statt durch Transport bewegt. Bitcoins boomen, weil das Misstrauen gegen die Papiergeldwährungen und deren Instrumentalisierung durch eine habgierige Politikerklasse wächst. Immobilien werden unbeliebt, weil sie nicht auf Rädern stehen und durch immer neue „Mietpreisbremsen“ und „Heizungsgesetze“ entwertet werden.
Und sie merken es nicht
Viele dieser Bewegungen sind seit Jahren bekannt und Folge von sich verschlechternden Standortbedingugnen für Unternehmen oder überzogener Besteuerung der Privaten. „Abwanderung“ ist ein Warnzeichen im Sinne von Hirschmann, das von Politikern konsequent überhört wird. Sie bewegen sich durch Landschaften mit scheinbar blühenden, aber nur noch vorgetäuschten Potemkinschen Dörfern. Nur die gekauften und regierungsabhängigen Medien zeichnen noch romantische Bilder, um die Illusion des besten Deutschlands aller Zeit aufrechtzuerhalten. Dabei gehört jeder mittelgroße Bahnhof in der Anmutung mittlerweile zu Beirut oder Bagdad. In den Dienstlimousinen wird mit Hilfe von Blaulicht das Vorbeifahren an der Wirklichkeit beschleunigt. Und das hat Folgen.
Denn Hirschmanns Originaltitel ist ein dritter Begriff beigefügt, er lautet vollständig „Exit, Voice, and Loyalty“.
Loyalität ist eine wertvolle Eigenschaft von Mitarbeitern. Sie stehen zum Unternehmen, lassen sich nicht sofort entmutigen und kämpfen für bessere Lösungen. Loyalität der Bürger zu ihrem Staat ermöglicht diesen erst. Nur durch Zwang ist kein System aufrechtzuerhalten, da täuschen sich Nancy Faeser und Markus Söder beim Versuch, Gehorsam und Schweigen erzwingen zu wollen. Der Rechtsstaat funktioniert nur, weil sich weit über 90 Prozent aller Beteiligten aus Anstand rechtstreu verhalten oder in einer gesteigerten Form patriotisch. Man kümmert sich um die Gemeinde, die Mitarbeiter, gibt Kindern von Zuwanderern Deutsch-Kurse, fördert Kunst und Kultur, die Schulen, den Sportverein, die freiwillige Feuerwehr – weil man dazu gehört, weil man es eben so macht, aus Heimatliebe oder unter der großen Flagge von Gemeinsinn oder Patriotismus.
Die Auflösung des Gemeinsinns
Aber auch diese Bindungskräfte werden bewusst zerstört. Seit die Fraktion „No Border – No Nation“ die Macht übernommen hat, sind die Grenzen offen. Aber wenn alles gleich ist, ist auch alles egal. Die Kanzlerin des Untergangs hat in ihrer jetzt erscheinenden, langweiligen und drögen, aber von den Staatsmedien bejubelten Biographie einen einzigen Satz geschrieben, der weitere Lektüre überflüssig macht und ihre Zeitenwende markiert. Deutschland habe eine „Bringschuld“ gegenüber jedem Zuwanderer. Es ist ein kurzer Satz mit Sprengkraft.
Wieso hat Deutschland eine Schuld gegenüber Zuwanderern aus Syrien, Afghanistan, Bangladesch, Nigeria und Somalia, um die größten Einwanderungsländer zu benennen? Und wo findet diese Bringschuld ihre Grenzen? Wie viele Millionen Zuwanderer in den Sozialstaat noch? Wie viele zu versorgende Angehörige, Kinder, Nachkommen und Familienmitgliedern noch, die mit Bürgergeld und danach mit Rente zu versorgen sind und vorher Wohnungen, Schulen, öffentliche Infrastruktur beanspruchen und Gesundheitsleistungen konsumieren? Deutschland als globaler Schuldner, der diese Schuld mit Bürgergeld in unbegrenzter Höhe begleichen muss, während seine arbeitenden, darunter schon früher zugewanderten Bürger immer höhere Steuern und Abgaben leisten müssen bei einem Verfall der öffentlichen Leistungen, der Sicherheit und der Schulen – diese Vorstellung, die von SPD und Grünen, aber auch wesentlichen Teilen der Union geteilt wird, hebt die Grenzen auf.
Zunächst die territorialen, dann die inneren und Überschreitung jedes wirtschaftlich tragbaren Maßes. Aber dabei bleibt man ja nicht stehen und es reicht nicht, jeden Kritiker als „Ausländerfeind“ zu beschimpfen. Es gilt auch in der „Klimapolitik”, wo Deutschland mit seinem 1,4-Prozent-Anteil an der globalen CO2-Emission beschlossen hat, auf Kosten seiner Wirtschaft und Bürger das Weltklima durch die weitere Reduktion dieser minimalen Reste zu retten. Weltweit werden Milliarden und Abermilliarden verschenkt – für Radwege in Peru und, um China und Indien via Entwicklungshilfe den Weg in den Weltraum zu ermöglichen, während in Deutschland Lastenfahrräder den Transport der noch genehmigten Güter übernehmen sollen.
Wer ist dieser Staat? Wem gehört er? Adios, Amigos
Einheimische sind längst Tributpflichtige für die unmögliche Rettung des Weltklimas und anderer Narreteien. Das gilt es durchzusetzen. Darum wird die historisch vielfach benutzte Losung „Alles für Deutschland“ strafrechtlich verfolgt. Es ist ein symbolischer Akt, um „Germany first“ in jeder Ausprägung zu verunmöglichen. Der eigenen Nation, dem eigenen Volk zu dienen und zu nutzen, bleibt den USA vorbehalten. Dass auch der Begriff „Volk“ längst am Rande der gerade noch erlaubten Grenze allenfalls geduldet wird, aber in vielen Formen ebenfalls schon straf- und beamtenrechtlich verfolgt wird – wir haben verstanden. Gestrichen. Es gibt kein Volk mehr, weil es keines geben darf. Auch diese Debatte findet ihr Ende vor Gericht und in der Arbeitslosigkeit. „Wir sind der Staat“, plakatieren die Grünen auf ihrem Parteitag in Wiesbaden. Geschenkt. Aber wenn sie der Staat sind, den sie sich angeeignet haben – dann ist er eben nicht mehr der Staat von 90 Prozent der Bürger. Adios, Amigos!
Die Konsequenz ist eine andere, als von ihren Erfindern gedacht. Wenn ein Staat zum Siedlungsgebiet wird, in dem die Einheimischen zu pauschalen „Schuldigen“ und Dienstverpflichteten des „Weltklimas” werden, wenn die mit Beiträgen der Versicherten finanzierten Sozialsysteme uneingeschränkt offen stehen für die Inanspruchnahme durch jeden, der sich ein Ticket nach Deutschland leisten kann, und der Staat gleichzeitig seine Schutzpflicht im öffentlichen Raum aufgibt, Weihnachtsmärkte nur noch hinter Betonbarrieren stattfinden können, Schwule und Juden bestimmte Stadtteile nicht mehr betreten dürfen – dann ist das eine einseitige Kündigung des Gesellschaftsvertrags. Dann wird Loyalität zerstört. Eine Regierung sucht sich ein neues, privilegiertes Volk. Das Volk wird sich eine neue Regierung suchen. Der Vergleich mit der DDR geht nur deshalb daneben, weil es keinen Westen mehr gibt, in den man fliehen könnte.
Loyalität ist eine innere Selbstverpflichtung im Rahmen einer ethnischen, religiösen, kulturellen oder sonstwie definierten Gemeinschaft, sei es ein Unternehmen, eine Nachbarschaft oder staatliche Gruppe von Menschen. Aber diese Loyalität erfordert eine Gegenleistung. Die einseitige Aufkündigung ist ein Akt der Entpflichtung.
Und das ist eine unbedachte Konsequenz der parteiübergreifenden „No Border – No Nation“-Fraktion. Sie hat die Loyalität ihren Bürgern, ihren Wählern und Steuerzahlern gegenüber aufgekündigt. Sie verfolgt Widerspruch per Hausdurchsuchung und Strafbefehl, weil sie beschlossen hat, nicht mehr im Auftrag ihrer Wähler zu handeln. Und deswegen, so der aktuelle Autor Emanuel Todd, haben die Wähler beschlossen, sich nicht mehr regieren zu lassen. Deshalb pflegen sogar treue Polizisten Dienst nach Vorschrift, weil sie sich eigentlich dem Schutz der Bürger verpflichtet sehen, und nicht vom grünen Staat für unsinnige Hausdurchsuchungen missbraucht werden wollen. Lehrer verzichten auf Förderkurse, Unternehmer auf Investitionen, Ärzte auf gesetzlich Versicherte, weil sie die bevormundende Bürokratie nicht mehr aushalten.
Der Schlachtruf der grünen Zeit stammt ursprünglich aus den 1840er Jahren des französischen Bürgerkönigs Louis-Philippe: „Enrichissez-vous!“. Bereichert Euch! Es bereichern sich die Windbarone und Solarpaneel-Bauern, Parteien und NGOs, grüne Aktivisten, die subventionierten Pseudounternehmer und das mittlerweile amerikanische Rheinisch-Westfälische Energie-Unternehmen RWE, das sich die Stilllegung seiner Kernkraftwerke teuer und gerne bezahlen lässt und dafür in den USA investiert. Firmen bauen nicht mehr weltmarkttaugliche Autos, sondern nur solche, die vom Staat elektrisch subventioniert werden, schmelzen keinen Stahl mehr, sondern lassen sich grünen subventionieren. Wer das nicht will, haut ab, muss abhauen. Standortverlagerung wird unternehmerische Pflicht wie bei Miele, wo sie links reden und ihre Fabriken nach Polen verlagern. Rette sich, wer kann, vor Habecks großer Transformation und dem „Weiter-so“ von Friedrich Merz. Wer arbeitet, weiß: Er ist der Dumme. Innere Emigration hat viele Facetten. Wer kann, geht in den vorzeitigen Ruhestand.
Auch der kleine Mann fühlt sich nicht mehr verpflichtet. Die Kinder sollen im Ausland studieren, Vermögen wird übertragen oder versteckt, der Staat ist längst der Feind. Aber ohne Loyalität und der daraus erst erwachsenden Solidarität erlischt eine Gemeinschaft – zerfällt in Individuen, die nur sich selbst verpflichtet sind. Und dieser Prozess ist nicht durch Appelle zu stoppen wie „Wir lassen keinen allein“. Der Widerspruch dagegen findet nicht mehr statt im vergrünten Staat der Habecks. Man wendet sich ab in die innere Emigration oder wandert ganz aus.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Das geht bis auf kommunaler Ebene runter, dieses Nichtkönnen. Bestes Beispiel, es hat die letzten zwei Tage in S-H geschneit. Meinen Sie, da wurde gestreut. Pustekuchen. Für 21 KM ca. 2 Std. mit dem Auto.
Da ich schon teilweise im Ausland lebe, frage ich mich, warum bleibst du nicht ganz da.
Seit wann gibt es unfähige Eliten , Herr Tichy ?
Ach so , ich verstehe ….
Mann / frau ernennt sich zur “ Elite “ , egal wie saudumm
mann / frau ist , und schon gehört mann / frau zur Elite .
Ehrlich ?
So läuft das ?
Es ist schon eine komische Welt , in der wir leben .
Dürfte eigentlich gar nicht wahr sein !
Top Artikel, jeder Satz ein Treffer.
Genauso ist es. Der Staat und das Volk sind zu zwei verschiedenen Ländern verkommen. Wobei der Staat die Machtmittel schamlos ausnutzt und das indigene Volk zugrunde richtet für seine eigene Bereicherung und sei es auch nur aus übersteigertem Narzismus oder Opportunismus. Die innere Abkehr des Volkes ist längst zur Hälfte vollzogen. Wenn auch die andere Hälfte zu größten Teilen die Schnauze gestrichen voll hat, wird es ein Unglück geben. Da wird auch der Burggraben um das Berliner Regierungsgebäude nicht mehr helfen. Politiker, die so kurzsichtig handeln, sind der Untergang eines jeden aufgeklärten Landes. Und das läßt sich kaum noch rückgängig… Mehr
Ein Verbot der AfD ist für mich die rote Linie, diesem Land den Rücken zu kehren.
Etwa 80% der Wähler sind bereit die Deutschlandzerstörer wieder zu wählen. Wie viele von den 20%, die sich bei den Wahlen wehren, schaffen es auszuwandern und sich und ihren Kindern möglicherweise bessere Zukunftsaussichten zu verschaffen? Vielleicht 1% bis 5%? Haus verkaufen, eventuell Arbeit suchen, neue Wohnung suchen, Umzug, vielleicht eine Sprache lernen: Auswandern kostet viel Geld und bedeutet viel Mühe. Freunde, Verwandte und die schöne Heimat verlassen ist sehr schwer. Zuerst muss aber die Frage geklärt werden, welches Land denn wohl besser ist? Ist man überhaupt berechtigt dorthin auszuwandern? Die persönliche Angst und der eigene wirtschaftliche Abstieg muss bedrohlich genug… Mehr
Ich arbeite seit 15 Jahren in den USA. Meine Frau und ich hatten nicht geplant solange in den USA zu bleiben. In 2015 habe ich zu meinen Kumpels gesagt: Das kann mit dieser Grenzöffnung nicht gutgehen. Leider sollte ich Recht behalten. Unsere Entscheidung dann den US-Pass zu beantragen viel fuer uns nach den Wahlen im Osten dieses Jahres. Machen wir uns doch Nichts vor: die Brandmauer zerstört unser Deutschland. Es wird gegen den Willen der Bürger regiert. Unter Merz wird sich das nicht aendern. Die Deutschen wollen in deutlicher Mehrheit buergerlich-konservative Politik wo die Themen Wirtschaft und kontrollierte Migration ganz… Mehr
Die Deutschen wollen in deutlicher Mehrheit bürgerlich-konservative Politik
Kann sein, dass das deutsche Volk es will. Warum es dann aber CDU wählt, welche unter Merkel das Desaster eingeleitet hat, ist mir ein Rätsel. Folglich schließe ich daraus, dass ein Großteil der Bevölkerung dumm ist. Denn wer denkt die CDU sei konservativ, der glaubt vermutlich auch, das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Meine Anerkennung für diesen Lagebericht, der mir wieder einmal aus der Seele spricht. Bei mir ist es allerdings nicht nur der Staat, dem ich innerlich gekündigt habe, sondern „seit Corona“ auch das Volk, das diesen Staat möglich gemacht hat und ihm mehrheitlich weiterhin willig folgt. Als Hauptursache für den Zusammenbruch der westlichen Gesellschaften – nicht nur bei uns, in Frankreich, Benelux und Großbritannien ist es eher noch schlimmer – sehe ich die Abkehr vom christlichen Erbe auf breitester Front. Zumindest lässt sich nicht leugnen, dass beides eng miteinander zusammenhängt.
Im zuge der Einverleibung der DDR ab 1990 in die neue BRD raubte man den Bürgern Mitteldeutschlands [Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen] sowie Mittel-Nord-Deutschlands [Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern] das Land, vernichtete industrielle Arbeitsplätze und erkannte berufliche Abschlüsse der DDR nicht an; man dequalifizierte also die Bürger auch noch. Das wurde dann mit der Grünen&SPD-Agenda 2010 ab 2005 fortgesetzt und verschärft. Eine rabiatere Niedriglohnpolitik [und Dequalifizierung von Arbeitnehmern] als die von Grünen&SPD (+FDP+CDU+CSU] hatte es in der BRD nie zuvor gegeben. Mit Hartz-IV öffnete man schon die Grenzen für massenhaften Armutszuzug. CDU+SPD(&Grüne, + Linke, + FDP, + Asylindustrie, + islamische Migrantenverbände + …) öffneten dann… Mehr
Tja, Herr Tichy, Sie sagen es. Wer nicht gehört wird, radikalisiert sich. Und wenn auch das nicht hilft, muß man eben seine Koffer packen. Die öffentliche Verwaltung ist mittlerweile so übergriffig geworden, mir fällt am meisten auf, wie sehr sich die Verwaltung bemüht Individualverkehr zu verunmöglichen. Und sie ist nicht zimperlich dabei. Die Maßnahmen, die sie ergreift, geht oft über das gesetzlich Erlaubte hinaus. Da werden glatt Ortseingangsschilder versetzt, nur um die notwendigen Abstände für Radarkontrollen zu schaffen. Um nur mal ein Beispiel zu nennen. Und so geht es in einem fort. Neuester Gag: Tempo-30-Schilder wegen Fußgängern auf der Straße.… Mehr