Die Polit-Show mit Hass und Hetze

Sogenannte „Hass und Hetze“ im Internet werden immer strenger verfolgt. Also nur, wenn es die trifft, die nicht gehasst werden dürfen. Dafür kann man dann auch hinnehmen, dass es in Berlin und anderswo Gegenden gibt, die Juden und Homosexuelle besser nicht mehr besuchen sollten. Denn die polizeilichen Ressourcen müssen eben priorisiert werden.

 

Wer sich über Politiker lustig macht, muss mit Hausdurchsuchungen rechnen – jedenfalls dann, wenn es die „falschen“ Politiker sind. Oder vielleicht doch die „richtigen“? Der Staat investiert jedenfalls immer enormere Summen, um „Hass und Hetze“ im Internet aufzuspüren und zu verfolgen – selbst wenn dafür keine Ressourcen mehr übrig bleiben, um tatsächliche Schwerverbrechen aufzuklären.

Das ergibt durchaus Sinn, findet Roland Tichy. Schließlich stellte schon Lenin einst fest: Es gebe im Kommunismus guten Hass und schlechten Hass. Und welcher Hass als gut gilt, hängt davon ab, wen er trifft.


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Kommentare ( 12 )

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12 Comments
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Aliena
3 Stunden her

Herr TICHY, ich bin stolz darauf, TE Publikation und online-Auftritt recht frühzeitig entdeckt zu haben und seitdem immer wieder begeistert aufnehmen zu können. Ihr unermüdlicher Einsatz für Klarstellungen und Aufdeckungen – In Zusammenarbeit mit Ihrem herausragenden Team – ist überzeugend und gibt Halt in dieser total ver-rückten (!) Zeit. Ich hoffe, dass sich die derzeitigen Entwicklungen wieder ins Licht rücken lassen.

Johann Thiel
3 Stunden her

Ein Beitrag der Extraklasse. Einfach grandios lieber Herr Tichy.

W aus der Diaspora
4 Stunden her

Der Begriff Hass und Hetze ist relativ neu. Meine Kindheit und Jugend waren gänzlich frei davon. Obwohl damals Homosexualität sogar noch unter Strafe stand, hatte ich zwei davon in meinem Bekanntenkreis. Jeder wusste, dass die Beiden homosexuell waren und doch konnten wir alle miteinander feiern, Baden gehen etc. Keiner von uns wäre auf die Idee gekommen einen anzuzeigen, keiner hasste sie, oder lehnte sie auch nur ab. Wir alle gingen ganz normal miteinander um. Ich weiss nicht wann oder warum es sich geändert hat. Vielleich war damals Sexualität viel stärker nur im Privatleben verankert? Was man daheim trieb, dass ging… Mehr

Waldschrat
4 Stunden her

Guter Hass, schlechter Hass, das hat was. Jetzt wissen wir, dass Genosse Steinmeier ein guter Hasser ist, wenn der AfD-Wähler als Ratten bezeichnet, ich bin ein schlechter Hasser, weil ich Steinmeier und Konsorten als armselig bezeichne. Mit Lenin hatte ich es nicht so. Man hat mir in der DDR auf dem Zeugnis, mit dem ich mich zum Studium bewerben musste, bescheinigt, dass ich keinen gefestigten marxistisch-leninistischen Standpunkt besitze. Nun, eigentlich habe ich den gar nicht besessen, nicht mal nicht nur nicht gefestigt. Daran hat sich bis heute aber nichts geändert, deshalb habe ich erneut ein Problem mit diesem System. Deswegen… Mehr

gernot69gernot
4 Stunden her

Ja Hemut Kohl war auch ein Mann und er wußte auch das er ein Mann ist Dank auch den Bündnis Grünen kann jeder sich den Geschlechtseintrag jährlich ändern lassen.
Roberta finde ich auch einen schönen Namen so wie Analena ,Marco und so weiter.
Und das ist meine Meinung

mediainfo
5 Stunden her

Sogenannte „Hass und Hetze“ im Internet werden immer strenger verfolgt.

Gut dass Sie „sogenannte“ schreiben, denn meiner Ansicht nach geht man dabei auffällig selektiv vor. Bei dem Begriff „Hass und Hetze“ handelt es sich meinem Eindruck nach um einen Code für scharfe und/oder polemische Kritik an der Regierung und den Interessen der Mächtigen der Gesellschaft. Nur diese Art „Hass und Hetze“ wird verfolgt.

Wenn im Sinne der Einflussreichen und Mächtigen gehasst und gehetzt wird, stört das niemanden, im Zweifel ist es eben „Satire“, oder man reklamiert die „Freiheit der Kunst“.

hansgunther
5 Stunden her
Antworten an  mediainfo

„Hass und Hetze“ der Bürgerknebel schlechthin!
Nur die Knebler, die sehen keinerlei Korrekturbedarf. Die Geknebelten sind selber Schuld an ihrer Ohnmacht, so einfach machen es sich die, die sogar neben dem Niedergang noch einen Profit bei der Bürgerverfolgung einstreichen wollen.
Sorry beinahe vergessen. Vorsichtshalber bauen sie schonmal einen Wassergraben vor die Knebelburg. Das heißt, sie wissen genau was sie tun!

Carrera73
5 Stunden her

In einer Seitenstraße vom Kurfürsrtendamm (Berlin), Höhe Adenauer Platz, ist ein jüdisches Restaurant. Die Seitenstraße ist schmal. Auf beiden Seiten des Restaurant steht seit 2 Wochen auf jeder Seiote des Restaurant ein Polizeriwagen und ein Mannschaftswagen der Polizei. Die Bedrohungslage muß demzufolge sehr hoch sein. Von wem diese Bedrohungslage ausgeht, ist jedem bekannt und auch wer für die mangelnde Kontrolle des seit 9 Jahren verstärkten Zuzuges verantwortlich ist ebenfalls. Wichtig scheint aber den Verantwortlichen diejenigen zu drangsalieren, die gegen den Wahnsinn, damit meine ich nicht nur die Migration, auch mit deftigen Ausdrücken ihrem Unmut Luft verschaffen. Genauso geht es vielen… Mehr

eisenherz
5 Stunden her

Hass und Hetze hören sich aber viel besser und blutiger an als Zorn und Wut.

hansgunther
5 Stunden her

Wäre es nicht mal an der Zeit, die Politiker und Politikamateure an ihren Leistungen zu messen, auch an ihren Minderleistungen, im Rahmen ihrer übernommenen Pflichten und Verantwortung, per Amtseid und Urkunden-Bestallung durch den Oberindianer der ohnmächtigen Nation. Überschießende Versorgung nebst Pensionsansprüchen sollten durch annehmbare Leistungen begründet werden. Hier geht noch was. Herr Steinhöfel übernehmen Sie? achgut.com, Artikel von heute: „Anwalt Joachim Steinhöfel mahnt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ab, weil diese für eine „Spitzel-GmbH“ namens „So Done“ werben.  So Done ist eine Agentur, die die Suche nach Beleidigungen von Politikern im Internet, die Anzeige und Schmerzensgeldeinforderung zum Geschäftsmodell… Mehr

Last edited 5 Stunden her by hansgunther
PaulKehl
4 Stunden her
Antworten an  hansgunther

Alte Anwaltsregel: Der Anwalt ist nicht der Racheengel seines Mandanten – Das marktschreierische Verhalten von SO DONE kollidiert mit anwaltlichem Standesrecht. Dies gilt auch für die Vereinbarung eines reinen Erfolgshonorars.

ratatoesk
6 Stunden her

>>Die Polit-Show mit Hass und Hetze<< Liebe Redaktion,sie bewegen sich da auf ganz dünnem Eis,denn dies ist weit mehr,sehr viel mehr als eine Show.Sie haben erst die Gesetze geschaffen und nun nutzen sie diese.Niemand schien die wahre Tragweite ,was diese Gesetze bedeuten würden,begriffen zu haben. Als ich davon erfuhr schwante mir schon,das ich die freie Meinungsäußerung,zu der ich auch zähle einen Trottel so zu benennen,dessen Beschneidung und Verfolgung auf politischer Ebene,ich in der DDR immer als großen Fehler betrachtete und im Westen bewunderte nach erlangen nun wieder verlieren würde. Da es im Kapitalismus ja immer weiter nach oben gehen muss,wurde… Mehr

Last edited 5 Stunden her by ratatoesk