Nach der Wahl heißt Scholz Merz und sonst ändert sich nix?

In den USA geht es wie in Europa von Deutschland bis Frankreich und Spanien bis Österreich darum, die Herrschaft von Machtkartellen aus Parteien, Medien und nicht legitimierten Organisationen vom Funktionärskopf auf Bürgerbeine zu stellen.

Welches Thema welcher Berufspolitiker welcher Partei in welchem Medium auch breittreten darf, es ist immer Wahlkampf, seit dem ausgemauschelten Schleichweg zur vorzeitigen Bundestagswahl nun aber ausschließlich. Doch das Kartell, mit dem CDU-Merz und SPD-Scholz nun im Parteienstaat ganz offen jeden demokratischen Wettbewerb ausschließen wollen, beschäftigt die meisten Medien nicht.

Worum es wirklich geht, zeigen immer neue Hiobsbotschaften über die Vernichtung von Arbeitsplätzen als der Zerstörung von Wirtschaft und Wohlstand durch den katastrophalen Irrweg der woken Glaubensgemeinde von Grünen, Roten und Schwarzen. Immer mehr Arbeitslose ist eines der unübersehbaren Signale. Im grünen Wirtschaftswunder, das SPD-Scholz versprochen hat, wissen immer mehr Bürger nicht mehr, wie sie die grundlegenden Dinge des Alltags bezahlen sollen, in dem der Irrweg der woken Glaubensgemeinde nahezu alles doppelt teurer gemacht hat.

Zum Entsetzen von SPD-Scholz und Grün-Habeck könnten beide im Januar vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Atomausstieg befragt werden. Die Obleute des Ausschusses sollen beide am 16. Januar befragen wollen, einen Tag nach Grünen-Umweltministerin Lemke und SPD-Kanzleramtsminister Schmidt (Focus). Habeck-Flüsterer Graichen soll schon im Dezember befragt werden. Alle zur Frage, auf welcher Entscheidungsgrundlage mitten in der Energiekrise die letzten deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet wurden. Im April 2023 waren die letzten drei verbliebenen deutschen AKWs Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 vom Netz genommen worden.

Nach der Wahl heißt Scholz Merz und sonst ändert sich nix? – Roland Tichy sagt Ihnen, was ihn umtreibt.

Während hierzulande die woke Glaubensgemeinde an der Macht bleiben will, die in den USA eine große Niederlage einsteckte, geht es dort ans Eingemachte. Vivek Ramaswamy sagt, was Elon Musk und er schultern, ist nicht nur ein politischer Auftrag Donald Trumps, sondern auch einer von Gerichten: „Die Beseitigung bürokratischer Vorschriften ist keine bloße politische Präferenz. Es ist ein rechtliches *Mandat* des Obersten Gerichtshofs der USA: – West Virginia v. EPA (2022) entschied, dass Behörden nicht über wichtige Fragen von wirtschaftlicher oder politischer Bedeutung entscheiden können, ohne „klare Ermächtigung des Kongresses“. Dies gilt für Tausende von Regeln, die nie vom Kongress verabschiedet wurden. – In Loper Bright v. Raimondo (2024) beendete das Gericht die Chevron-Doktrin, die es Behörden verbietet, dem amerikanischen Volk ihre eigene Auslegung des Gesetzes aufzuzwingen. In über 18.000 Bundesverfahren wurde die Chevron-Doktrin zitiert, oft um Vorschriften aufrechtzuerhalten, von denen viele heute null und nichtig sind. – In SEC v. Jarkesy (2024) schränkte der Oberste Gerichtshof den Einsatz von „Verwaltungsrichtern“ durch Behörden ein. Dieselbe Behörde, die die Regeln verfasst hat, sollte nicht in der Lage sein, Bürger vor „Gerichten“ anzuklagen, die sie kontrolliert. – Im Fall Corner Post v. Board of Governors (2024) entschied das Gericht, dass neue Unternehmen alte Vorschriften anfechten können, was die Verjährungsfristen erheblich verlängert und viele weitere Vorschriften einer Prüfung unterzieht. Wir sollten uns also nicht nur die in den letzten 4 Jahren verabschiedeten Vorschriften ansehen, sondern die der letzten 4 Jahrzehnte (oder mehr). DOGE ist bereit, der US-Regierung dabei zu helfen, sich wieder an die US-Verfassung zu halten. Elon Musk und ich sínd bereit zu dienen.“ – Welche Personen sonst Trump als Politik-Änderer ausgesucht hat, nachher bei David Boos.

In den USA geht es wie in Europa von Deutschland bis Frankreich und Spanien bis Österreich darum, die Herrschaft von Machtkartellen aus Parteien, Medien und nicht legitimierten Organisationen vom Funktionärskopf auf Bürgerbeine zu stellen.

Parteienstaat war als Begriff in die Politikbetrachtung schon eingezogen, bevor Hans Herbert von Arnims Buch mit dem Titel: „Der Staat als Beute“ (Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1993) erschien, und Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte, „die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht“. Nun sind die Staatsparteien zynischerweise unter Anführung des missratenen politischen Nachfahren Konrad Adenauers, Friedrich Merz, dabei, ganz offen mit einem Kartell allen außer ihnen die demokratische Mitwirkung im Parlament zu stehlen. Wenn ihnen das gelingt, stehen der BRD Auseinandersetzungen bevor wie in Frankreich und den Niederlanden.

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Kommentare ( 34 )

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johnsmith
1 Stunde her

Wozu brauchen wir mehr als 700 Abgeordnete im Bundestag, wenn Scholz und Merz im Hinterzimmer zu zweit entscheiden, was Gesetz wird und was nicht? Das freie Mandat ist ein Witz und damit auch die Demokratie nur eine Scheinveranstaltung.

Teiresias
1 Stunde her

Die Machtzentren ausserhalb der Staaten haben ihren Ursprung in der globalisierten Hochfinanz US-amerikanischer Herkunft, die sich in Organisationen wie dem WEF, der UN, dem IPCC, dem Club of Rome oder auch den Bilderberger Konferenzen Macht und Einfluss verschaffen. Sie haben das weisse Haus für 4 Jahre an Trump verloren, aber den Permanent State auf ihrer Seite, der bereits die erste Amtszeit Trumps erfolgreich torpediert hatte. Ob Trump im zweiten Versuch mehr Erfolg haben kann, muss sich erst noch zeigen. Mit Trump im weissen Haus wird die EU während dieser Zeit die wichtigste Basis der US-Globalisten mit Deutschland als gehorsamsten Diener.… Mehr

Last edited 1 Stunde her by Teiresias
Talleyrand
1 Stunde her

Doch, da ändert sich schon etwas. Der Blackrock Vertriebsmanager für Deutschland, im Nebenberuf Bundeskanzler, wird versuchen das Taurusgeschäft anzukurbeln.

Logiker
1 Stunde her

Einer, der Kanzler werden will, sich aber vor „zufälligen“ Mehrheiten im Parlament fürchtet, darf nicht Kanzler dieses Landes werden. Das gegenwärtige Demokratieverständnis des Parteienkartells – „unsere“ Demokratie, ideologische Brandmauern als Primat vor der Lösung realer Probleme – steht Sinn und Absicht demokratischer Wahlen und der Respektierung deren Ergebnisse und somit des Souveräns konträr im Wege. Deshalb wird es, wie von R.Tichy richtig ausgeführt, eine verlorene Wahl sein, verbunden mit 4 weiteren wertvollen Jahren, die so zukünftigen Generationen schlichtweg gestohlen werden. Wenn man die Politik der Ampel ablehnt und deshalb CDU wählt, ist es so, als würde man sich in die… Mehr

Powerhitter
1 Stunde her

„Nach der Wahl heißt Scholz Merz und sonst ändert sich nix?“
Doch die FDP ist raus – und das ist gut so!

DiasporaDeutscher
1 Stunde her

SPD – sozialistischer Wolf im Wolfspelz
Grüne – klimaapokalyptischer Wolf im Wolfspelz
FDP – irgendwas mit Freiheit. Nicht.
CDU – Wolf im Schafspelz
CSU – lauter Wolf im Schafspelz

Inhaltlich nehmen sich die Kartellparteien nichts…

Nobis
2 Stunden her

Merz ist der Ersatz-Scholz, egal ob er mit der SPD oder den Grünen Koalition macht oder sogar mit beiden, wenn es anders nicht reicht. Da die FDP mit Leihstimmen nicht rechnen kann, fliegt sie gegebenenfalls mit 4% aus dem BT. Für Merz bedeutet das, die Schuldenbremse ist Geschichte und er kann dann grundgesetzwidrig, wg. „Notsituation“ „Sondervermögen“ kreieren nach Gusto. Wirklich interessant wird dann die Wahl 2029, wenn man dann noch wählen kann incl. real existierender Oppositionsparteien, die möglicherweise wg. Verboten gar nicht mehr vorhanden sind.

Last edited 2 Stunden her by Nobis
Retlapsneklow
2 Stunden her

« Im April 2023 waren die letzten drei verbliebenen deutschen AKWs Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 vom Netz genommen worden. »

Merz lehnt ab, sie wieder in Betrieb zu nehmen mit der Begründung, es würde zu lange dauern.

Dafür würde er aus einem privatwirtschaftlichen Unternehmen rausgeschmmissen. Dort denkt man nämlich das Gegenteil: Wenn etwas notwendig ist (Energiepreise), und es länger dauert, muss man so schnell wie möglich anfangen.

Franck Royale
2 Stunden her

Komischerweise gibt es aber keine ernsthafte Initiativen, dem fettleibigen Parteienstaat zu Leibe zu rücken. Wir haben es hier mit schweren systematischen Fehlern in der demokratischen Grundordnung zu tun. Alleine die Horden an ununqualifiziertem Personal, welche über Parteien in Parlamente und höhere Machtpositionen geraten, schreien förmlich nach tiefgreifenden Reformen.

Peter Gramm
2 Stunden her

Alle wissen doch ganz genau dass sich die Parteien den Staat zur Beute gemacht haben. Die Politprominenz frönt ihrer Ideologie und will dies mit immer neuen (zu den alten dazu) Schulden bewältigen. Sie fragt sich nicht mal, können wir uns dies überhaupt noch leisten. Es wird nur noch gefordert. Woher der dies finanzierende Bürger die Mittel nehmen soll interessiert diese Hütchnspieler nicht. Sie selbst haben ja auf Steuerzahlerkosten bestens vorgesorgt. So etwas nenne ich schlicht verantwortungslos. Scholz und Habeck wollen ihren Energiewende und Klimakäse im Auftrag vom Graichenclan mit immer neuen und horrenden Schulden realisieren. Merz ist der ausgesandte Hiwi… Mehr

Last edited 2 Stunden her by Peter Gramm