Trump, Harris und Musk – und das Ende der römischen Republik

Was werden die US-Wahlen für uns Europäer verändern? Und für welche zivilisatorischen Kräfte stehen der Volkstribun Trump, die autoritäre Demokratin Harris und der eigentliche „Joker“ in diesem Spiel, Elon Musk?

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alex Brandon

Seit Wochen steht die gesamte europäische Öffentlichkeit im Banne der US-Wahlen – kein Wunder, sind die Vereinigten Staaten doch zumindest in unserem Teil der Welt der unbestrittene Hegemon und üben in politischer, militärischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht einen Einfluß aus, den kaum jemand bestreiten würde, egal, ob man ihn nun positiv oder negativ bewertet: Ob man nun eine Vertiefung der atlantischen Allianz wünscht, einen Anschluß an das eurasische Bündnis oder eine Schaukelpolitik zur schrittweisen Emanzipation Europas als eigenständigem Machtblock – an einer wie auch immer gearteten intensiven Auseinandersetzung mit den USA geht kein Weg vorbei. Was bedeuten nun die Wahlen für unsere Zukunft? Und was hat der Untergang der römischen Republik damit zu tun?

Machtpolitik: More of the same

An der Oberfläche hätten wir natürlich die unmittelbare Machtpolitik. Hier ist es alles andere als ein Geheimnis, daß die USA sich darauf vorbereiten, in der multipolaren Welt der Zukunft auch weiterhin mindestens einen Ehrenvorrang zu beanspruchen, und daher ihren größten Rivalen, China, in den nächsten Jahren daran hindern müssen, zu einer echten Gefahr zu werden: Darauf, und nicht auf den überalterten, überfremdeten und überholten europäischen Hinterhof, wird sich ihre Aufmerksamkeit konzentrieren. Ob Trump diesen Sachverhalt den Europäern mit brutaler Offenheit oder Harris ihn mit moralinschwerer Obama’scher Motivationsrhetorik klarmacht, wird dabei de facto auf dasselbe hinauslaufen.

Ebenso dürfte der Krieg in der Ukraine von beiden wohl nur deshalb weitergeführt werden, um Rußland demographisch und wirtschaftlich so lange wie möglich ausbluten zu lassen, ohne einen Zerfall des Landes zu riskieren, dann aber rasch beendet werden: Daß sich in der Ukraine langfristig eine koreanische Lösung anbahnt, dürfte beschlossene Sache sein, wie auch die Europäer nur zu gut wissen und daher wohl kaum weitere größere Ausgaben auf den Krieg verbuchen werden.

So oder so ist also klar, daß Europa in Zukunft kaum wie bislang als bloßer Trittbrettfahrer des US-Weltpolizisten weitermachen kann und vom neuen Präsidenten stärker denn je zur Kasse gebeten werden wird, um seine „Verteidigung“ (im Einklang mit den US-Interessen) selber zu finanzieren. Der große Unterschied besteht nur darin, daß die gegenwärtigen europäischen Machteliten ganz auf die komplementäre Zusammenarbeit mit den US-Demokraten ausgerichtet sind und eine Präsidentschaft Trumps hier eine gewisse kognitive Dissonanz schaffen würde: Man würde zwar in diesem Fall in etwa dasselbe Aufrüstungprogramm verabschieden und an die US-Bedürfnisse anpassen, es rhetorisch aber nicht als Freundschaftsdienst, sondern als Doppelwumms des konstruktiven Mißtrauens und der demokratischen Selbstbestätigung tarnen.

Freilich: Trump ist zuzutrauen, durch direkte persönliche Diplomatie und einen gewissen Isolationismus eine verlangsamende Wirkung auf die sich anbahnenden Machtprobe mit China auszuüben; an der allgemeinen machtpolitischen Dynamik wird er allerdings nichts ändern können, und ist die Wahrung seiner Selbstachtung in Gefahr, könnte sich auch Trump schnell von der (polternden) Taube zum Falken verwandeln.

Kulturpolitik: Frei oder woke

Dann wäre da der kulturelle Einfluß der USA: Viele Europäer und Amerikaner hoffen zwar, daß eine Wahl Donald Trumps die gegenwärtige Allmacht der woken Ideologie mitsamt ihrer intersektionellen Speerspitze brechen und auch die hochproblematischen und ebenso korrupten wie ideologisierten Netzwerke zwischen Polit-Elite, Filmindustrie und Kunstwelt aufbrechen könnte, doch haben sich ähnliche Erwartungen schon beim letzten Mandat als weitgehend überzogen herausgestellt. Ein Narrativ ablehnen ist das eine; ihm erfolgreich ein anderes entgegensetzen, gerade im Kulturbereich, ist etwas völlig anderes – auch in Europa. Denn man mag das gegenwärtige Netflix-Universum zwar mit guten Gründen ablehnen, es kommt aber letztlich darauf an, selber gute Filme zu schaffen, Bücher zu schreiben, Musik zu komponieren, Bilder zu malen oder ganz allgemein die Einbildungskraft anzuregen.

Sicherlich ist die Polarisierung der Vereinigten Staaten erheblich weiter fortgeschritten als vor acht Jahren, und auch der Beraterstab um Trump scheint gefestigter und radikaler zu sein als damals, als die republikanische Partei noch nicht in diesem Maße unter den Einfluß des neuen Volkstribunen geraten war. Trotzdem darf man nicht unterschätzen, daß jene Eliten, die die Schnittstellen von Politik, Wirtschaft, Medien und Entertainment kontrollieren, letztlich über alle Parteigrenzen hinweg eng miteinander verwachsen sind: Wie im alten Rom ist auch der „populistische“ Widerstand Fleisch vom Fleisch des nobiliaren Establishments und weiß nur zu genau, daß im Kampf gegen die Optimaten gewisse Grenzen der eigenen Machtsteigerung nicht überschritten werden dürfen, ohne einen brutalen Bruderkrieg hervorzurufen, den letztlich niemand wollen kann – auch wenn die Tendenz, ihn gewissermaßen „schlafwandlerisch“, Schritt für Schritt herbeizurufen, heute ebenso wie im 1. Jh. v.Chr. immer größer wird.

Für Europa bedeutet dies, daß der kulturelle Würgegriff des Wokismus im Falle eines Wahlsiegs von Harris stärker denn je werden würde, zumal die zu erwartende relative Knappheit des amerikanischen Wahlsiegs alle Alarmglocken zum Klingen bringen. Gelangt allerdings Donald Trump an die Macht, und gelingt ihm zumindest teilweise eine „konservative“ Kulturpolitik, dürften sich die europäischen Eliten umso bedrohter fühlen und bis auf ein paar kosmetische Zugeständnisse ihre Politik ebenfalls systemisch verhärten; es würde sich dann nur die Frage stellen, inwieweit die meist antiamerikanisch gesonnenen rechten europäischen Eliten bereit wären, transatlantische Unterstützung für den eigenen Kulturkampf zu übernehmen, oder sie sich vielmehr ganz in ihren Eurasianismus verrennen wollen.

Trump und Harris – und die späte römische Republik

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Schließlich – und das dürfte wohl das langfristig Wichtigste sein – wäre da die Auswirkung der US-amerikanischen Zivilisationsdynamik auf Europa. Nicht nur ist die Präsidentschaftskampagne ein Wahlkampf völlig neuen Typus, bei dem alle bisherigen Regeln, Konventionen und Dimensionen über den Haufen geworfen worden sind und sich Umrisse eines echten Zivilisationskriegs herausschälen; auch der Ausgang wird – bei allen überparteilichen Kontinuitäten geopolitischer Tendenzen – das Funktionieren der Demokratie in den USA und, durch den sattsam bekannten „overspill-Effekt“, auch in Europa völlig verändern.

Für viele mag es paradox klingen, aber ein Sieg Trumps würde wohl die grundlegenden sozialen und politischen Paradigmen der USA langfristig am wenigsten infrage stellen. Sicherlich dürfte ein Sieg des oft bärbeißigen, erratischen und pöbelnden Volkstribunen die Polarisierung des Landes weiter zuspitzen, und es steht außer Frage, daß er aus reiner Überlebensnotwendigkeit die präsidialen Befugnisse erheblich weiter ausdehnen dürfte als vor 8 Jahren.

De facto aber dürfte sein Sieg weiterhin allen Akteuren ein ziemlich freies Spiel der Mächte sichern: Trump steht in vielerlei Hinsicht noch für die „alten“ USA der hemdsärmeligen, liberalen, bodenständigen und unbeirrbar optimistischen Mittelständler und Arbeiter. Harris allerdings steht für eine Demokratie des neuen Typus, wie sie sich schon unter dem Schattenmann Obama ankündigte, der auch heute der echte Strippenzieher im demokratischen Lager ist:

Totale Kontrolle über Medien, Kultur und Bildungssystem; massive Instrumentalisierung der sozialen Medien; enge Zusammenarbeit zwischen Deep State, Geheimdiensten, Big Tech und Finanzwelt; millionenfacher Stimmenkauf durch Import fremder Wähler; das Ganze legitimiert durch eine unversöhnliche, gerade apokalyptische Diffamierung des „alten weißen Mannes“ und seiner großartigen Zivilisation durch die „intersektionale“ Anstachelung aller Gegenkräfte von feministischen über sozialistische bis hin zu (anti-weißen) rassistischen Ressentiments: Ein Wahlsieg von Kamala Harris würde die Freiheit der USA langfristiger und wirksamer kassieren als ein erneuter Einzug Trumps ins Weiße Haus.

Wahlkampf im McDrive
Trumps Fritten-Auftritt demaskiert die Doppelmoral der Demokraten
Dementsprechend steht wohl auch zu erwarten, daß ein Sieg Trumps das, was in Europa noch von demokratischer Freiheit übrig ist, eher garantieren dürfte als ein Triumph von Harris, mit deren Hilfe wohl die woke Selbstgleichschaltung des Alten Kontinents durch eine weitere Schicht Stahlbeton befestigt werden dürfte.

Wenn Donald Trump mit seinem Charisma und seiner autoritären Rhetorik nicht ohne Grund stark an die popularen Volkstribunen der späten Republik erinnert, würde sein Sieg doch bedeuten, daß den „alten“ USA noch eine kurze Schonfrist eingeräumt wird; Harris hingegen steht für eine autoritäre Verengung der USA unter den Auspizien der woken Ideologie und der Festigung der gegenwärtigen Herrschaftsclique – auch dies nicht ohne Anklänge an die späte römische Republik und hier vor allem die Figur des Pompeius, in dem sich bereits wesentliche Züge des späteren Principats des Augustus abzeichneten – eine Parallele, die ich schon vor 8 Jahren in einem Beitrag für die Belgische Akademie der Wissenschaften gezogen hatte, und die sich auch auf die Situation vieler europäischer Staaten ausdehnen ließe.

Elon Musk: Der „Joker“

Beeinflussung des US-Wahlkampfs
Britische Zensur-NGO: „Tötet Musks Twitter”
Der echte Gamechanger könnte Elon Musk werden, die wohl interessanteste Figur dieser Wahlen. Schon vor mehreren Jahren, als ich zuerst den einmal beiläufig von Spengler geprägten Begriff des „Milliardärssozialismus“ zur systematischen Beschreibung unserer gegenwärtigen Gesellschaftsordnung einführte, kündigte ich an, daß Elon Musk hier einmal eine wesentliche Rolle spielen würde, da er als erster aus dem linksliberalen ideologischen Konsens ausgeschert ist und das „rechte“ Elektorat als Resonanzkiste für seinen Ehrgeiz entdeckt hat.

Während bisher die großen Oligarchen der spätabendländischen Zivilisation sich diskret auf den weiteren Ausbau ihrer Monopole beschränkt und ihren Einfluß stillschweigend den Demokraten zur Verfügung gestellt haben, hat Musk aus seinem eigenen Ehrgeiz echt cäsaristisch eine „Marke“ gemacht und ihn massiv politisiert; ein Schritt, dessen Bedeutung wohl erst in Zukunft ganz ermessen werden kann.

Denn der totale Kampf zwischen den gewaltigen technologischen und finanziellen Machtmitteln der neuen Cäsaren steht erst ganz an seinem Anfang und dürfte mit den neuartigen Mitteln von künstlicher Intelligenz, sozialen Medien, Algorithmen und Kryptogeld ausgefochten werden, deren Einfluss alles andere als auf den virtuellen Raum begrenzt ist, sondern unmittelbare Auswirkungen auf die Realität hat – und zwar nicht nur „mostly peacefully“. Musk dürfte in Trump wohl den idealen Kandidaten sehen, um seine eigene Machtbasis systematisch auszubauen und seinen privaten Ehrgeiz ganz mit institutionellen Machtmitteln der Vereinigen Staaten zu verknüpfen, bis die Zeit reif ist, selbst einmal, direkt oder indirekt, die Zügel in die Hand zu nehmen.

Über Musk, einen der letzten „faustischen“ Menschen, den man in seinem Ehrgeiz, den Mars zu kolonisieren, wohl nur mit Cecil Rhodes gleichsetzen kann, der Afrika vom Kap bis Kairo erobern wollte, ließen sich ganze Bände schreiben; nur so viel sei hier angedeutet, daß die wahre transformative Kraft in der US-Politik wohl in Zukunft von ihm ausgehen dürfte: Trump alleine dürfte über die letzten Endes rückwärtsgewandte Agitation eines Catilina oder Clodius nicht hinwegkommen, während Obama und Harris für eine Verhärtung der gegenwärtigen optimatischen Tendenzen zum autoritären woken Demokratismus stehen. Um eines Tages den Rubicon zu überschreiten, bedarf es allerdings eines Elon Musk.

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Kommentare ( 48 )

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Montesquieu
9 Stunden her

„Volkstribun“? Wäre Trump authentisch und konsequent, wäre er ein Populist im besten Sinne. Ist er aber nicht.
Der tiefe Staat wird dennoch dafür sorgen, dass Frau Harris gewinnt. Sie ist kognitiv bidenesk, aber weiblich, ansehnlich, jünger und genauso gut führbar. Nach oben kommen nur noch Marionetten.
Demokratismus ist ein interessanter Neologismus, aber das „demo“ sehe ich hierbei nur als beliebig zuzurichtendes Menschenmaterial. Und die Zurichtung funktioniert besser als die von Schäferhunden.

Cabanero
10 Stunden her

Die meisten Leserbeitäge hier kennen bloß das Thema Rußland, obwohl der Artikel mit Rußland nichts zu tun hat, aber er scheint antiwestliche Reflexe zu bedienen. Die Hoffnungen, Trump würde die Russen in der Ukraine gewinnen lassen, wird aber bitter enttäuscht werden. Trump folgt amerikanischen Interessen, keinen russischen. In der Ukraine gibt es aber keine Interessenparität zwischen Russen und Amerikanern. Putin müßte Trump schon etwas bieten, damit er die Ukrainer in einen Waffenstillstand zwingt. Da ist nichts erkennbar, was Putin anzubieten hätte. Eher wird Putin dirsen Krieg abräumen wollen, denn er beginnt sein Standing in der BRICS zu beschädigen. Sollte Trump… Mehr

Westfale
10 Stunden her

„…; nur so viel sei hier angedeutet, daß die wahre transformative Kraft in der US-Politik wohl in Zukunft von ihm (Elon Musk) ausgehen dürfte…“ „Um eines Tages den Rubicon zu überschreiten, bedarf es allerdings eines Elon Musk.“ Die Redewendung „den Rubikon überschreiten“ beschreibt eine Handlung, nach der es kein Zurück mehr gibt. Den Rubikon überschreiten wohin, geschätzter Autor? Worin besteht die wahre transformative Kraft des Elon Musk? Ein wahrhaft „faustischer“ Ausblick Herr Engels. Die USA, eine Oligarchie in der Gegenwart. In der Zukunft dann ganz offiziell geführt von einem Oberoligarchen. Man kann den Eindruck gewinnen, sie sehnen den Tag herbei.… Mehr

Raul Gutmann
11 Stunden her

bärbeißigen, erratischen und pöbelnden Volkstribunen

Weil viele Medienrezipienten hierzulande ähnliches sagen, achtete der Verfasser dieser Zeilen in den letzen Wochen auf Stil und Diktion Trumps.
Ergebnis: Mehrheitlich überwog eine ruhige Stimmlage, die Beschreibung der politischen Situation ward nüchtern, während der Wahlkampf wesentlich schärferes entschuldigt hätte, die Angriffe der politischen Opponenten hatte Substanz und blieb in puncto Unsachlichkeit und Ehrverletzung WEIT hinter letztgenannten zurück.
Summa summarum: Eingangs stehendes Diktum ist eine Schimäre.

Raul Gutmann
11 Stunden her

Eine „koreanische Lösung“ dürfte für die Ukraine aus machtpolitischer Logik ausgeschlossen sein. Die Gründe:
Kämpften in Korea 2 Stellvertreter, ist nun eine Supermacht direkt in den Konflikt seines großen Nachbarn involviert
• Ein „Einfrieren“ des Militärischen würde der Westen zur Wiederaufrüstung bis hin zur atomaren Bewaffnung nutzen, was letztlich Rußland im Februar 2022 in den „Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ zwang
• Mit ihrer Politik seit der Jahrtausendwende haben die europäischen „Mächte“ wie auch die USA JEGLICHES Vertrauen gegenüber Rußland verspielt
• Ergo stellt für Rußland die Eliminierung des Kiewer Regimes eine Art raison d’état dar

Last edited 11 Stunden her by Raul Gutmann
Jens Frisch
12 Stunden her

Heute habe ich in Köln einen Tesla gesehen, der hinten einen Aufkleber auf dem Kofferraum hatte:
„I bought this before Elon went crazy“
Im bunten Wokeistan wird es immer bekloppter.

Raul Gutmann
10 Stunden her
Antworten an  Jens Frisch

Sehr geehrter Herr Frisch, danke dafür, das Forum an Ihren Beobachtungen teilhaben zu lassen.
Die Aufkleberaufschrift läßt sich auch dahingehend übersetzen:
»Ich bin ein Doppelt-Ver….! – E-Auto kaufen, Musks Kampf für die Meinungsfreiheit für falsch halten und diametral hierzu permanent das Hohelied von Demokratie und Pluralismus singen.«
Schöne neue Welt.
Hochachtungsvoll

wegmitdenaltparteien
12 Stunden her

An mangelndem Selbstbewusstsein mangelt es Ihnen jedenfalls nicht, sehr geehrter Herr Engels.

Warte nicht auf bessre zeiten
12 Stunden her

Prognosen sind schwierig, bekanntlich besonders, wenn sie die Zukunft betreffen, und ich füge hinzu, wenn sie von Historikern gemacht werden. An den großen Wenden der Geschichte gab es kaum halbwegs valide Prognosen von Zeitgenossen, vor allem weil die Wirkung wirklich neuer Faktoren eigentlich kaum eingeschätzt werden können. Auch Orwells 1949 erschienene Dystopie 1984, was einfach der Zahlendreher aus 1948 war, hat letzlich nichts prognosiziert, sondern nur zugespitzt, was im Stalinismus schon Realität war. Die historische Wende war 1917 und wurde so von niemandem prognostiziert, selbst die Bolschewisten hatten keine blasse Vorstellung, was ihr Putsch zur folge haben würde. In den… Mehr

Freigeistiger
12 Stunden her

Man sollte Trumps designierten Vize Vance noch erwähnen. Hinter ihm steht der libertäre Milliardär Peter Thiel (PayPal, Palantir etc.). Macht Trump das Rennen, dann hat Vance gute Chancen auf die folgende US-Präsidentschaft.
Auch das dürfte Elon Musk im Auge haben, aber vielleicht hat er ja selbst Ambitionen auf diesen Job.

Thomas
11 Stunden her
Antworten an  Freigeistiger

Geht nicht. Elon Musk ist in Pretoria, Südafrika geboren.

Der Person
12 Stunden her

„…des US-Weltpolizisten..“ Die USA bzw. der Deep State ist Weltherrscher (der mit grotesken Lügen ungestraft und unsanktioniert ein ganzes Land plattbomben kann) und er will es auch bleiben (Thukydides-Falle) und diesen Herrhschaftsanspruch hat Obama auch ganz offen so benannt, West Point, 2014: „Here’s my bottom line: America must always lead on the world stage. If we don’t, no one else will. The military that you have joined is and always will be the backbone of that leadership.“ Das Problem des Deep State: er braucht für seine Kriege die Zustimmung der US-Bevölkerung und da unterschieden sich Republikaner und Demokraten ganz erheblich. Konservative lassen sich… Mehr