Jetzt mischen auch noch die Engländer im US-Wahlkampf mit, Mitglieder der Labour Partei klopfen an Haustüren und werben für Kamala Harris. Die ehemalige britische Premierministerin Liz Truss hält das für illegale Einmischung in die Wahlen – Trump geht noch einen Schritt weiter.
Das Trump-Team hat eine amüsant-spitze Beschwerde bei der Federal Election Commission in Washington eingereicht, und eine sofortige Untersuchung wegen „eklatanter ausländischer Einmischung“ beantragt. Darin heißt es:
„Als Vertreter der britischen Regierung schon einmal versuchten, in Amerika von Tür zu Tür zu gehen, endete es für sie nicht gut. Die vergangene Woche markierte den 243. Jahrestag der Kapitulation der britischen Streitkräfte in der Schlacht von Yorktown, einem militärischen Sieg, der sicherstellte, dass die Vereinigten Staaten politisch unabhängig von Großbritannien sein würden. Es scheint, dass die Labour Party und die Harris for President-Kampagne die Botschaft vergessen haben.“
Was war passiert? Die Washington Post hatte zuerst berichtet, dass Labour-Strategen in die USA geflogen waren, um Kamala Harris zu beraten, wie sie unzufriedene Wähler zurückgewinnen und eine erfolgreiche Kampagne führen kann. Morgan McSweeney, Stabschef des Premierministers, und Matthew Doyle, Direktor für Kommunikation, nahmen am Democrats-Kongress in Chicago teil und trafen sich dort mit dem Wahlkampfteam von Kamala Harris. Deborah Mattinson, Sir Keir Starmers Strategiechefin, flog laut der Klageschrift von Trump im September ebenfalls nach Washington, um Kamala Harris’ Kampagnenmanager über die Strategien zu informieren, mit denen Labour gewonnen hat. Nachdem Sir Keir Starmer die Labour Party im Juli zu einem Sieg geführt hatte, waren die Democrats an ihrer Strategie interessiert.
Weiterhin heißt es in Trumps Beschwerde: „Im Zuge dieser strategischen Treffen ist die Harris-Kampagne in die Fußstapfen des damaligen Senators Joseph Biden getreten und hat großzügig Sprache und Themen von prominenten Politikern der Labour Party übernommen.“
Tatsächlich hat die Harris-Kampagne anschließend auffallend ähnliche Botschaften eingesetzt, wie die Labour Party im englischen Wahlkampf. „Stoppt das Chaos, wendet das Blatt, beginnt mit dem Wiederaufbau“ war der Slogan der Labour-Partei, die damit gegen die Konservativen, die seit 14 Jahren an der Macht war, gewann. Bei Harris heißt das dann: „Wir gehen nicht zurück. Es ist an der Zeit, das Blatt zu wenden … und das Chaos zu beenden.“
Man könnte über diese Art Wahlkampfhilfe noch großzügig lächelnd hinwegsehen. Aber die Koalition aus Democrats und Labour wollte es nicht bei der Beratung belassen. Sofia Patel, Head of Operation der Labour Partei, startete auf LinkedIn einen Aufruf, der für Unmut sorgte.
In dem mittlerweile gelöschten LinkedIn-Post hieß es, 100 Labour Mitarbeiter wären auf dem Weg in die USA und sie hätte „noch zehn Plätze frei“ für jeden, der bereit sei, nach North Carolina zu reisen, um dort für Harris zu werben, und fügte hinzu: „Wir werden für Ihre Unterkunft sorgen“. Bei Interesse bitte eine Email an labourforkamala@gmail.com.
Das gab Ärger. Premierminister Sir Keir Starmer erklärte umgehend, dass die Parteimitarbeiter, die in die USA gingen, um für Kamala Harris zu werben, Freiwillige seien, die das „in ihrer Freizeit machen“ und bei anderen Freiwilligen unterkämen. Umweltminister Steve Reed sagte der BBC, dass die Labour Party diese Reisen nicht finanziert oder organisiert habe. Das klingt im LinkedIn Post von Sofie Patel aber anders, eher nach einer von der Labour Party organisierten Reise.
Generell dürfen Ausländer zwar eine Partei oder einen Kandidaten beim amerikanischen Wahlkampf als freiwillige Wahlkämpfer unterstützen, aber sie dürfen dafür nicht finanziell entschädigt werden. Liz Truss, ehemalige englische Premierministerin, sieht die Angelegenheit daher kritisch. In der Radiosendung von Glen Beck fragte sie „Wer zahlt für die Flüge? Für die Unterkunft? Für das Essen? Wurde das ordnungsgemäß berücksichtigt? Wurden Quittungen vorgelegt?“
Außerdem kommentierte Truss in der Radio Show die durchgesickerten Pläne des Center for Countering Digital Hate, „X“ beziehungsweise Twitter zu eliminieren: „Wir brauchen unabhängige Presse, wir brauchen ‚X‘. Elon Musk ist jetzt praktisch der Anführer der Opposition in Großbritannien. Labour versucht, die Meinungsfreiheit zu unterbinden. Sie haben Elon Musk wiederholt angegriffen, weil seine Plattform ‚X‘ einer der wenigen Plätze ist, auf denen die Leute wirklich die Wahrheit hören und was passiert.“
— Gunther Eagleman™ (@GuntherEagleman) October 22, 2024
Ende der Woche waren Dokumente des Center for Countering Digital Hate durchgesickert, dessen Gründer Morgan McSweeney ist. Der gleiche Morgan McSweeney, der jetzt beim Wahlkampf von Kamala Harris mitmischt. Die internen Pläne zeigen, dass man plant, X zu zensieren. „Morgan McSweeney ist nicht irgendwer, er ist der Stabschef des Premierministers“, sagt Liz Truss. „Dieser Mann ist also hochrangig in der Partei. Es gab bereits zahlreiche öffentliche Angriffe auf X durch den Premierminister. Wieder einmal zeigt sich, dass Elon der letzte Wächter ist, der das Tor der Meinungsfreiheit bewacht.“
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Ist eben wie bei allen Linken, „FairPlay“ wird immer nur von „den Anderen“ erwartet. Selbst sind sie dazu nicht bereit, merken das aber aufgrund ihrer ideologischen Verblendung nicht. Nicht ohne Grund haben Begriffe wie „linkisch“, „gelinkt“ oder „linke Bazille“ die Bedeutung, die sie haben.
„Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich“: In GB wurden die Tories von Nigel Farage zerfetzt – also das politische Element, das in den USA durch Donald Trump verkörpert wird. Die „Rinos“ („Republican in Name only“) gibt es kaum noch oder sie unterstützen die democrats wie Rumsfeld oder Cheneys Tochter…
Fairerweise muss man erwähnen, dass sich auch der Ex-Botschafter Vatikans in den USA einmischt. Seine Aussagen finde ich wie immer interessant:
https://uncutnews.ch/erzbischof-vigano-warnt-waehler-kamala-harris-ist-ein-hoellisches-monster-das-dem-satan-gehorcht/
Eine ernst gemeinte Frage:
Lassen sich beiden „Einmischungen“ – Labour vs. Vatikan – quantitativ wie qualitativ vergleichen, sprich annähernd gleichsetzen?
Als 1519 der spanische König Karl I. aus der Habsburger-Familie als Karl V. zum römisch-deutschen Kaiser gewählt wurde, war sein größter Konkurrent um das bedeutende Amt der französische König Franz I. Auch Heinrich VIII. von England hatte Interesse gezeigt. Am Schluß gaben wohl die Fugger-Gulden, die an das ehrwürdige Kurfürsten-Wahlkollegium gezahlt wurden, den Ausschlag. Der französische König war ein wenig knausriger gewesen. Es schüttelt einen, wenn man sich diese Geschichte anhört. Aber so war das damals: Einmischung ausländischer Mächte und Geld entschieden die Wahl, eine hochkorruptive Angelegenheit. Jedermann wußte es, es war allgemein akzeptiert. Auch daß zwei Abgeordnete der Unionsfraktion… Mehr
> Und was China im Hintergrund hin- und herschiebt, wissen wir nicht.
Wenn man es nicht weiß, ist dies kein Beleg, dass überhaupt etwas geschoben wird – die Chinesen nehmen die Nichteinmischung in den Kram anderer Länder sehr ernst (übrigens natürlich auch in die umgekehrte Richtung, was man im Westen nicht einsehen will). Was Putin angeht – in den russischen Medien heißt es meist, dass man weiter Ärger mit den Neocons im Deep State haben wird, ob Trump gewinnt oder Harris. Wozu dann eine Aktion riskieren, die um die Ohren fliegen könnte?
Sehr geehrte Frau Hall, vielen Dank für Ihren substantielle Beitrag, dessen Abfassung in traditioneller Rechtschreibung nicht lobend genug hervorgehoben werden kann. Aber so war das damals: Einmischung ausländischer Mächte und Geld entschieden die Wahl, eine hochkorruptive Angelegenheit. Aha … Und wie ist es heute? In welchem Maße beeinflußt das Budget den Wahlerfolg? Wie steht es mit den Geldern an die „Multiplikatoren“ in den Redaktionen, die sog. NGOs, die „natürlich“ nur für die guten Dinge eintreten? Den Regierungsfunk? Die offene als auch die medial unbeachtete – stellvertretend Andreas Jurca – Gewalt der Antifa, die nicht grundlos von vielen als sinnbildliche Nachfolger der… Mehr
Wieder einmal zeigt sich, dass Elon der letzte Wächter ist, der das Tor der Meinungsfreiheit bewacht. Ernsthaft? Da würde ich aber mal ganz dringend dazu raten, endlich mal Hausaufgaben zu machen! Elon Musk als »Wächter des Tors zur Meinungsfreiheit« darstellen zu wollen, ist schon echt der Hammer. Sich jetzt hier zu echauffieren, dass sich die Briten bzw. die Labour Party für Kamala Harris einsetzt, ist doch nichts weiter tragisches. Tragisch ist wohl eher, dass der »Wächter der Meinungsfreiheit«, Elon Musk, illegale Wahlbeeinflussung betreibt, indem er wöchentlich 1 Million Dollar unter denen verlost, die die meisten Wähler auf ihre Wählerliste bekommen… Mehr
Ausgedehntes aber haltloses Geschwätz. Inclusive einem undifferenzierten Eintopf aus Musks und Trumps vermeintlichen Absichten. Wenn das was Musk tut ein Straftatbestand wäre ( in Fettschrift), wäre längst ein Rudel Anwälte des Deep State an ihm dran. Was macht er? „The Tesla CEO and world’s richest man recently announced that everyday until the presidential election, on November 5, he would giveaway a large cash sum to a random registered voter from seven swing states who have signed his America PAC petition in support of the first and second amendment.“. Daily Mail.
Sie schauen eindeutig zu viel ÖRR! Beleuchten Sie doch mal die andere Seite um die Democraten. Da werden sie u.a. Bill Gates als Großspender finden (und es gibt noch viel mehr linke Millionäre, die das perfide Spiel von Harris unterstützen!). In NC wurde bereits wieder begonnen zu betrügen. Nachweislich! Von Democ“ratten“. Dummerweise ist es aufgefallen. Logisch, dass die Presse in D das nicht berichtet. Natürlich ist es bitter, was auf D und die EU zukommt, wenn Trump gewinnt! Sie müssen Trump ja nicht mögen. Viele sehen das hier in USA aber ganz anders. Finden Sie sich damit ab, dass Sie… Mehr
Was ist daran falsch? 30% Strafzölle auf alle nicht europäischen/deutschen Waren halte ich auch für richtig.
Jedes Land muss sich um sein eigenes Vorankommen bemühen. Trump will America First und es wird Amerika dienen. Deutschland ist naiv zu glauben man kann der ganzen Welt irgendwelche Autos verkaufen und reich werden. Das geht gerade voll nach hinten los. Die Binnenkonjunktur sollte angekurbelt werden, aber dazu müssen die Steuern runter und die Löhne rauf.
> „Stoppt das Chaos, wendet das Blatt, beginnt mit dem Wiederaufbau“ war der Slogan der Labour-Partei, die damit gegen die Konservativen, die seit 14 Jahren an der Macht war, gewann.
Eine merkwürdige Idee in den USA, seit fast 4 Jahren unter Biden mit Harris als Vize. Von den letzten 14 Jahren gab es nur 4 Jahre Trump – danach Biden und davor Obama. So müsste man mit dem Slogan eigentlich für Trump werben.
Wahlbeeinflussung kam doch angeblich immer von den Russen. Die haben jetzt bestimmt den Stab der Labour-Party infiltriert, die nun ihrerseits den Wahlkampf bei den Amis beeinflussen sollen. Muppet-Show ist nichts dagegen. Es muss schon schlimm um die Democrats und der Erhaltung deren Pfründe stehen. Einfach widerlich. Man kann nur hoffen, dass die Leute das bei ihrer Abstimmung an der Urne zu schätzen wissen und solchen Umtrieben eine Abfuhr erteilen. Ähnliches wird uns bis September 2025 auch noch blühen.
Deshalb rate ich bei solchen, die sich hinsichtlich dessen, was sie wählen sollen, unsicher sind auch ab, die Stimme frühzeitig abzugeben.
Immer öfter werden kurz vor Wahlen Dinge publik, die die Entscheidungsfindung dann doch wesentlich erleichtern können.
Ich habe gehört, die Engländer seien nicht allein! Zur Rettung von Demokratie und Weltklima hätten u.a. Anna-100.000e-km-Lena, Mimöschen Ricarda und Regenbogen-Nancy in einer Geheimabsprache zusammen mit einem ehedem bedeutenden Nachrichtenmagazin eine Spezialoperation in den USA gestartet. Ein gewisser General C. Relotius sei mit weiteren Spezialkräften im feindlichen Fergus Falls unterwegs um die dortigen Stimmabgaben faktenzuchecken! Zwischenzeitlich seien weitere Fachkräfte u.a. in Indien, Brasilien, Vietnam und Thailand angeworben worden, die nach einem kurzen Spezialoperationentraining nun in benachbarten Countys und Gliedstaaten im Einsatz seien!! Trump sei dermaßen beeindruckt, dass er seine Kandidatur zurückzuziehen gedenke und in Anerkennung der herausragenden Leistungen für Demokratie… Mehr
Wirkt das wirklich? Finden die Amerikaner die Aktion nicht im Gegenteil armselig und die Drückerkolonne bemitleidenswert?
Falls bei mir SPÖler oder ÖVPler hausieren würden, um mich von der falschen Wahl abzuhalten, würde ich ihnen erst mal ein „Seid’s deppert?!“ entgegenhalten und mich dann mit ihnen über Franz Joseph und Wilhelm austauschen und ihnen das Geständnis abringen, daß Habsburg uns die ganze Misere eingebrockt hat.
Wäre es verwunderlich, wenn nicht auch einige der unsrigen Linken & GRÜNEN, inkl. SAntifa iS. der „Sozialistischen Internationalen“ da „rübermachen“, um Kamala „Chameleon“ Harris & Dems zu unterstützen? Denn „unsere“ Demokratie muß auch in den US verteidigt werden, nicht nur am lieblihen Hindukusch & Ukraine, notfalls auch wie bewiesen mit hunderttausenden Toten.
Tja. Wenn man jetzt wüsste, ob der Schwanz mit dem Hund wackelt – oder der Hund mit dem Schwanz. Also wer inzwischen Herr und wer das Gescherr ist?
Noch anders: wer alles spielt eigentlich mit?
Die Antifa ist in den USA eine durchaus bedeutende Nummer. Gerade bei Aktionen von BLM oder auch bei den Unruhen in Portland sah man Antifa-Fahnen. Ich hoffe, daß DJT die Antifa als Terrororganisation einstuft und ihr den Garaus macht. Das wäre hier schon längst ebenfalls fällig, aber solange Kühnast, Klingbeil, Esken und Konsorten die immer noch pampern, wird da nichts gehen.