Vater von ermordeter Ann-Marie Kyrath konfrontiert Olaf Scholz

Bei RTL Direkt Spezial wurde Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem Vater der in Brokstedt ermordeten Ann-Marie Kyrath konfrontiert, die dem brutalen Messerangriff eines Palästinensers zum Opfer fiel. Der Vater entwaffnete den Kanzler mit seiner Kritik, Scholz antwortete mit nachweislichen Unwahrheiten.

picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Bundeskanzler Olaf Scholz mischte sich am Dienstagabend bei RTL Direkt Spezial unter das Volk und wurde prompt daran erinnert, warum er sich ansonsten bei Kanzlergesprächen nur rot-grünen Lokalpolitikern stellt. In der RTL-Sendung traf der „Scholzomat“ nämlich nicht nur auf Moderatorin Pinar Atalay, sondern auch auf Michael Kyrath, den Vater der in Brokstedt im Vorjahr ermordeten Ann-Marie, die einem mit einem Messer bewaffneten Palästinenser zum Opfer fiel.

In dieser schwierigen Situation zeigte Olaf Scholz seine Lernfähigkeit, denn bei seiner nichtssagenden Ansprache über die Schwierigkeiten bei der Bekämpfung illegaler Migration, stellte er unter Beweis, dass er mittlerweile gut gelernt hatte „traurig zu schauen“, eine Fähigkeit, mit der er nach eigener Aussage in der Vergangenheit seine Schwierigkeiten hatte.

Doch Scholz hatte definitiv nicht mit dem beredten Handwerker Kyrath gerechnet, der ihm eindrücklich die Verfehlungen der Migrationspolitik der Ampel um die Ohren haute. Dabei tat er Scholz aber nicht den Gefallen, ausfallend oder gar wütend zu werden, sondern schilderte ruhig, sachlich und emotional eindringlich den Verlust seiner Tochter. Daran knüpte er die Frage, wie es möglich sei, dass die Bundesregierung eine Plattform unterstütze (das sogenannte „Handbook Germany“), die in 9 Sprachen Auskünfte anbietet, wie man nicht nur einer drohenden Abschiebung entgehen kann, sondern diese sogar rechtlich verhindern kann – staatlich finanzierte Klage gegen den Staat inklusive. Dies stehe in einem nicht nachvollziehbaren Gegensatz dazu, dass er, wenn er den Staat auf Schadenersatz für die Ermordung seiner Tochter klagen wolle, dafür keinerlei Unterstützung erhalte.

Scholz tat, was die meisten Politiker in solchen Situationen zu tun pflegen: Er relativierte und log dabei sogar. Denn der Bundeskanzler behauptete, diese Förderung des „Handbook Germany“ sei vor langer Zeit beschlossen und mittlerweile eingestellt worden. Das aber ist unwahr, wie eine Recherche von Apollo News ergab, denn bereits im September gab das Bundeskanzleramt auf Nachfrage zu, dass die Förderung von „Handbook Germany“ im kommenden Jahr 2025 (ebenso wie 2024) in Höhe von 300.000 Euro fortgesetzt wird. Angesichts dessen, dass man, wenn es darauf ankommt, bereit ist, die gesamte Energieversorgung Deutschlands von einem Tag auf den anderen auf den Kopf zu stellen, wenn eine Gaspipeline in die Luft gesprengt wird, ist es doch bemerkenswert, wie lange es dauert, um die Förderung des vermaledeiten „Handbook Germany“ einzustellen. Fast könnte man meinen, die Bundesregierung sähe das nicht als wirklich prioritär an.

Doch damit war Kyrath noch nicht am Ende seiner Kritik. Der 49-Jährige entgegnete auf die Erklärungsversuche von Olaf Scholz, der den Abschiebeflug nach Afghanistan (und mögliche weitere Flüge, die er aber nicht bestätigen konnte) als Beweis dafür anführte, dass die Regierung ja doch etwas tue, mit einer einfachen Frage. Wie könne es sein, dass sein Handwerksbetrieb mittlerweile fast 50 Prozent seines Arbeitsaufwandes mit der bürokratischen Rechtfertigung und Dokumentation von Arbeit verbringen müsse, der deutsche Staat aber nicht verhindern könne, wer über seine Grenzen käme, und nicht sagen könne, wo sich diese Personen aufhalten, ihnen dafür aber monatlich Geld überweist.

Es sind Momente wie diese, mit denen Politiker sich wohl ihre Gehälter rechtfertigen. Doch so unangenehm die Konfrontation mit Kyrath für Scholz auch gewesen sein mag, es hinderte den Bundeskanzler nicht daran, in der Sendung seine Selbsteinschätzung kund zu tun: „Ich bin auch ein Gewinn für dieses Land.“ Ob Kyrath sowie der Großteil der Bürger in diesem Land das ebenso sehen, darf stark bezweifelt werden.

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Kommentare ( 81 )

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GrafZahl04
1 Monat her

Lt dem zdf Komiker Max Uthoff aus der Anstalt , ist doch alles nur gefühlt schlimm . Diese Anstalt Sendung war unerträglich. Da hilft nen Faktencheck .
Auch Scholz wäre gut beraten , sich nen neuen PR Berater zu suchen . Das war keine Geschichte – sondern eine Begebenheit .

Privat
1 Monat her

Massenmord im Gaza mit Waffen, die der rote Scholz liefert.
Im Gazastreifen werden Kinder und Jugendliche mit deutschen Waffen durch Armee Angehörige auf offener Straße mutwillig und gezielt in den Kopf geschossen.
Kleine Kinder und Jugendliche werden in Wohnungen und auch auf der Straße beim Spielen von Scharfschützen – (menschlichen Bestien) durch – Kopfschüsse – getroffen, woran sie elendig verrecken.
Das – mit den von dem roten Scholz von der SPD gelieferten Waffen.
Es ist kriminelle Beihilfe zum Massenmord im Gaza..

Kuno.2
1 Monat her

Da wurde dem angeblich antisemitischen Überfall in Halle in der Tagesschau gedacht, wobei sich dieses Verbrechen zur Instrumentalisierung gegen Rechts in keiner Weise eignet. Der Täter hatte einen ausländischen Namen und kein Jude wurde verletzt. Aber auf Befragung soll er bestätigt haben sich politisch rechts einzuordnen. Dafür wurden zwei unbeteiligte zufällige Passanten von diesem erschossen und die Holztür zur Synagoge leicht beschädigt.

Last edited 1 Monat her by Kuno.2
giesemann
1 Monat her

Scholz sieht sich „auch als Gewinn für dieses Land“. Was meint er damit? Doch nicht etwa die Positionierung auf dem riesigen islamischen Markt? Größer als China, reich an Rohstoffen zum Bezahlen ihrer Einkäufe bei uns, unfähig, jemals Konkurrent zu werden? Ganz im Gegensatz zu China, das ebenfalls um Rohstoffe konkurriert und ebenfalls nur mit Export punkten kann. Nachdem Indien das drittgrößte muslimische Land nach Indonesien und Pakistan ist, sind die Inder gleich mit im Sack. Dafür können schon mal ein paar Opfer gebracht werden, oder? Ich denke, das meint er. Auch die europäischen Konkurrenten wie GB und FR denken wohl… Mehr

Michael W.
1 Monat her

Mit einem Politiker dikutieren? Da könnte man auch einen Pudding an die Wand nageln wollen.
Aufstehen, verprügeln, fertig.

Privat
1 Monat her
Antworten an  Michael W.

Fast alle dieser Figuren sind linkslastig und somit unbelehrbar.

AlexR
1 Monat her

Warum ist da eine Faeser nicht anwesend? Ist sie mal wieder krank und kann sich keiner Befragungen stellen? Aber das sind ja alles „Einzelfälle“. Wie damals auch bei Mia in Kandel. Unter der Regierung einer der größten Staatsverräterin seit der Gründung der BRD. Die von einem weiteren Staatsverräter mit Orden für ihre ganzen illegalen Handlungen und Verstöße gegen das GG behängt wird.

Astrid
1 Monat her

Herr Scholz und seine Partei die SPD sind Schuld an dem Leid, das viele Menschen durch die ungezügelte Migration, in unserem Land erfahren mussten und auch in Zukunft noch müssen. Das Leben der deutschen Bevölkerung im in großen Teilen ein Alptraum, vor allem in den Großstädten. In den kleineren Städten und Ortschaften nimmt das Unheil gerade Fahrt auf. Es geht dabei nicht nur um die unzähligen Morde, Körperverletzungen und Vergewaltigungen, nein es geht auch darum, dass es für Frauen immer schwieriger wird öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und sich in ihrer Stadt frei zu bewegen. Viele dieser verkorksten Gestalten in der… Mehr

HansKarl70
1 Monat her

Ich weiß nicht ob ich in dieser Situation hätte so ruhig bleiben können. Bewundernswert der Herr Kyrath.

Martin Buhr
1 Monat her

Ich ziehe meinen Hut vor dem Herrn Kyrath . An solchen Persoenlichkeiten sollte sich die gesamte Scholz-Riege ein Beispiel nehmen ; sollte , kann sie aber nicht , da es denen an Charakter fehlt , vor allem an Stil und Selbstkontrolle . Ich frage mich wirklich , was denen durch den Kopf geht , wenn sie einem Menschen begegnen – mit Anstand , Ehrgefuehl und Gewissen .

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  Martin Buhr

Wenn man etwas Größerem dient, ist man, wie Scholz oder Merkel, geneigt, solche „Kollateralschäden“ als unabdingbar zu verbuchen.
„Ich bin auch ein Gewinn für dieses Land.“ Alleine diese Aussage Scholzens sagt alles darüber, wie der Mann sich selbst einschätzt – uns der Sicht von woanders wirkt das allerdings so übel wie ein Gruß aus einer Parallelwelt, die uns, dem Souverän, gar nicht zugänglich gemacht wird.