ARD und ZDF sind erfolgreich, wenn sie auf Sport und seichte Unterhaltung setzen. Versuchen die Öffentlichen-Rechtlichen die Zuschauer auf ihren Linkskurs einzuschwenken, bleiben die einfach fern. So wie jetzt bei der Begleitmusik zum AfD-Verbot.
Ein bisschen Mord, ein wenig seichter Humor. Mit dieser Mischung halten ARD und ZDF ihre Zuschauer vor dem Fernseher – wenn nicht gerade wieder irgendwo ein Sportturnier läuft. Solch seichte Unterhaltung ist „Mord mit Aussicht“: Ein routinemäßiger Mord passiert und nebenher findet „Heino“ Geld, von dem er überlegt, es nicht zurückzugeben, sondern in den Dorfwettbewerb zu stecken. Das hört sich zwar sehr langweilig an, ist aber in Wirklichkeit noch viel langweiliger.
Doch „Mord mit Aussicht“ holt für die ARD immerhin 4 Millionen Zuschauer um 20.15 Uhr. Tagessieg hinter der Tagesschau. Doppelt so viel wie zur gleichen Zeit „Aufstieg rechts“ im ZDF. Die Doku zeichnet den Weg nach, wie aus der AfD geworden ist, was sie heute sei. Politiker von CDU, Linke, Grünen und SPD haben eine Initiative im Bundestag gestartet, die zweitstärkste deutsche Partei zu verbieten. Zeitgleich liefert das Staatsfernsehen dazu das Begleitmaterial. Also alles wie gehabt.
2,01 Millionen Zuschauer wollen das sehen. Um 20.15 Uhr. Beim Marktführer des deutschen Fernsehens. Die Rosenheim-Cops erreichten um 19.25 Uhr fast doppelt so viele. Ein toter Bauer, ein bisschen Familiendrama und der Zuschauer ist zufrieden, der sich zum Sterben vor den Fernseher zurückgezogen hat. Schon um 18 Uhr hat das Quiz „Wer weiß denn sowas?“ in der ARD 800.000 Zuschauer mehr als die AfD-Verbots-Werbung zur besten Sendezeit. „WaPo Bodensee“ hat 400.000 Zuschauer mehr. Noch so eine Krimiserie, mit der ARD und ZDF Anspruchslosen helfen, den Tag totzuschlagen.
Aber es gibt Aussicht auf Besserung für das ZDF. Am Mittwoch läuft zur besten Sendezeit „Bares für Rates“. Altmüll wird gehypt und zu einem überteuerten Preis verkauft. Das ZDF in einer Nussschale. Bräsige Handlung, lahmes Tempo und noch lahmere Witze. Alles, was es braucht, um den ZDF-Zuschauer nicht zu überfordern. Auf seine Weise auch eine schwierige Aufgabe. Letztlich sollte das Zweite dabei bleiben. Denn mit Sport und Seichtem kann es sein Publikum vor dem Fernseher bannen – mit politischer Propaganda verjagt es sie nur.
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„…zum sterben vor dem Fernseher zurückgezogen“ mehr braucht man nicht zu diesen Leuten sagen. In naher-& generationsbereinigter Zukunft wird der zwangsfinanzierte ÖRR keine Chance haben!
„Das hört sich zwar sehr langweilig an, ist aber in Wirklichkeit noch viel langweiliger.“
Oder wenn man für die Teilnahme an der 1.Mai Demo auch noch Eintritt zahlen soll.
Hier versteht der Autor an sich nicht, was TV wirklich sein soll. TV ist Unterhaltung. Da sind Krimiserien, Quizsendungen, Back- und Kochshows oder Bahnstreckenfahrten durch Wald und Wiese das passende Format. Politischer Zirkus oder gar Propaganda wollen sich die wenigsten Zuschauer am Abend des Tages reinziehen. Aus Sicht der TV-Propagandisten könnten ARD und ZDF nur noch reine Politik beinhalten. Aber selbst der Politik-Kanal Phoenix zeigt nicht ständig Politik, sondern auch seichte Konservenunterhaltung.
A propos Mord mit Aussicht: War ja früher wirklich mal lustig mit den Hauptdarstellern Karoline Ebers und Bjarne Mädel. Als die dann ausschieden, dachte man: Na, schauen wir uns mal die erste neu besetzte Folge an. Als dann in Minute 15 die Kriminalisten eine halb vergammelte Leiche auf den Revier-Schreibtisch hievten, war Schluß mit lustig !!! So ist doch das ganze deutsche Fernsehen: Halb Vergammeltes kommt auf den Präsentierteller. Eigentlich eine fortwährende Beleidigung für jeden Zuschauer mit höherem oder auch nur mittelmäßigem Intellekt. Un dann noch die Talk-Runden: Ich dachte immer öffentliche Hinrichtungen seien außer Mode gekommen.
Was hat ein gebührenfinanziertes Fernsehen eigentlich mit Demokratie zu tun? Darauf berufen sich die Medienmenschen doch immer.
Aber es gibt viele demokratische Länder ohne Rundfunkbeiträge.
England schafft sie komplett ab, in Japan wird man bei Nichtzahlung immerhin nicht sanktioniert.
Nur in Österreich und der Schweiz sind die Gebühren höher, das Einkommen allerdings auch.
„Wer ARD und ZDF schaut muss geistig zurückbleiben….“, sagte schon ein DDR Journalist! Er hat es wohl in einem anderen Zusammenhang gemeint, aber stimmt heute umso mehr
Feierabend heisst Feierabend. Wer will sich noch nach Feierabend auseinandersetzen mit einem permanent, besserwisserischen, auf Gehorsam ausgelegten Medium? Gehts noch? Nicht nur das man dafür noch zahlen muss, man soll sich auch noch damit gemein machen. Also da hört der Spass wohl auf. Manufacturing Consent, die Herstellung von Zustimmung endet an der Fernbedienung. Und das Ergebnis sollte die verantwortlichen Redakteure zum Nachdenken zwingen.
Die Staatspropaganda verfängt immer weniger. Wie hat Abraham Lincoln so schön gesagt? „Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen.“
Mittlerweile hockt nur noch der kleine Teil vor ARD und ZDF, den man die ganze Zeit täuschen kann.
Wenn die Sozialisten weiter so spalten und ausgrenzen und Banken AfD-Sympathisanten Konten kündigen, Wirte Tagungsräume verweigern, Mitglieder aus Vereinen vergraulen, Unternehmen Service verweigern, dann wäre es Zeit zu überlegen, ob die Anhänger der notwendigen Politikwende nicht eigene solidarische Netzwerke aufbauen, um die eigene Versorgung mit dem Notwendigen sicherzustellen. Wenn Edeka die Blauen nicht mehr als Kunden haben will, dann gibt es doch sicher Lebensmittelläden, die gerne für diese Kunden da sind. Das geht von der Warenversorgung bis zur kirchlichen Betreuung.
Man muss es mal mit dem Blick der Vielen sehen. Ich meine, sogar TE könnte davon profitieren, wenn es Unterhaltungssendungen nicht miesmacht, wie oben zu lesen, und überlegt, ob eigene, politikferne Unterhaltungseinlagen nicht sogar vorteilhaft wären. (Hoffentlich liest die Redaktion jetzt mit oder erfährt es.) Unterhaltung ist gewollt leichte Kost zur Entspannung oder bei Krimis zur Spannung und sonst zum Mitschwingen, zum Dabeisein. In Unterhaltungsserien sind die Schauspieler oft Sympathieträger. Das Unterhaltungeschäft ist eines der größten. Große Stars werden steinreich, weil Massen auf Veranstaltungen sowie für Audio- und Videomedien freiwillig bezahlen. Top-Showmaster sind bestbezahlt, weil sie Zuschauermagneten sind. Die Einschaltquoten… Mehr
Unterhaltung ist gewollt leichte Kost zur Entspannung oder bei Krimis zur Spannung und sonst zum Mitschwingen, zum Dabeisein. In Unterhaltungsserien sind die Schauspieler oft Sympathieträger. Das war mal! Die heutige Kost besteht aus als „Krimis“ etc. getarnten Erziehungssendungen. …was sie mögen, das sie schon bezahlt haben und freiwillig bezahlen würden… Was bezahle ich freiwillig? Wenn ich mich nicht irre würde man mich sogar in den Knast stecken, falls ich meine „Demokratieabgabe“ nicht bezahlen will. ÖRR als Pay TV wäre okay, das würde ich dann freiwillig nicht abonnieren. Es gibt zwei Dinge, auf die ich äußerst empfindlich reagiere: Wenn man Zwang auf mich… Mehr
Die heutige Kost besteht aus als „Krimis“ etc. getarnten Erziehungssendungen…..
Genau so ist das. Ich sehe mir auch ab und zu gerne mal einen Krimi an. Wichtigstes Kriterium vorab für die engere Auswahl mittlerweile bei mir: Das Produktionsjahr.
Die Schweizer waren bei ihrer diesbezüglichen Volksabstimmung nicht so dumm, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reduzieren oder gar abzuschaffen.
Ich gehe jede Wette ein, dass auch die AfD den ÖRR nicht reduzieren würde, wenn sie denn an die Regierungsmacht käme. Sie würde sich ihn zunutze machen, wie es die anderen Parteien vorher taten. Die privaten Sender kann sie ja nicht beeinflussen, aber sie sind auch gegen die AfD. Es wäre blanke Dummheit, eine sich nach einem Regierungswechsel ergebende Möglichkeit nicht zu nutzen.
Es sei jedem seine Unterhaltungssendung gegönnt, nur soll er das auch selbst bezahlen. Aber nicht mit Zwangsabgaben von denen, die das nicht sehen wollen, sondern mit Pay per View-Modellen. Der ÖRR ist in Zeiten des Internets obsolet geworden. Heutzutage kann sich jeder unabhängig informieren. Dafür braucht es keinen von der Politik abhängigen ÖRR.