Volkssport Umschalten: Zuschauer fliehen vor Miosga und Baerbock

Eine Mitarbeiterin des Staatsfernsehens umschmeichelt eine Stunde lang eine grüne Politikerin und befragt sie nach deren Gefühlsleben. Wer will so was sehen? Nun: immer weniger. Die Zuschauer fliehen regelrecht vor Caren Miosga und Annalena Baerbock.

Screenprint: ARD / Caren Miosga

Die Bürger zu animieren, mehr Sport zu treiben, war schon oft das Ziel von Regierungen. Etwa mit der Trimm-Dich-Bewegung in den frühen 70er Jahren. Zumindest dieses Ziel hat die Ampel erreicht: dank ihres Staatsfernsehens. Wenn Caren Miosga in der ARD läuft, dann hechten, sprinten, eilen und jagen die Zuschauer zur Fernbedienung, nur um nicht mit ansehen zu müssen, wie die „Journalistin“ fragt, wie sich die gute Politikerin auf die böse Welt da draußen vorbereitet hat.

Dabei ist der Sonntagabend in der ARD das beste Umfeld im Fernsehen, wenn nicht gerade ein größeres Sportturnier läuft. Vor allem dank des Tatorts. Nach einer kleinen Krise lief an diesem Sonntag wieder mal ein Krimi mit einer besseren Quote: acht Millionen Zuschauer in allen Zielgruppen und immerhin noch 1,3 Millionen Zuschauer bei den unter 50-Jährigen. Das reicht im Alte-Leute-Medium Fernsehen schon zur Marktführerschaft.

Marktführer ARD. Doch dann folgen Caren Miosga und Annalena Baerbocks Gefühlsleben. Zack, gehen die Quoten in den Keller. Bei allen Zuschauern fällt Miosga auf 2,6 Millionen Zuschauer. 5,4 Millionen Zuschauer weniger als in der Sendung davor. Mit Ausnahme des Tatorts und der Tagesschau hat am Sonntag keine Sendung so viele Zuschauer gewonnen, wie Caren Miosga verloren hat.

Bei den Menschen unter 50 Jahren sieht es noch dramatischer aus. In der Gruppe erreicht Miosga nicht einmal 300.000 Zuschauer. Sie verliert also drei von vier Zuschauern. Abgerundet. Ansonsten wären es noch mehr.

Mit dem Tatort war die ARD in der Gruppe noch der Marktführer – mit Miosga kommt sie nicht mal in die Top 25 der meist gesehenen Sendungen. Offensichtlich sind die Jüngeren besser darin als die Alten, sich davor zu bewahren, eine Stunde einer Mitarbeiterin des Staatsfernsehens dabei zuzusehen, wie sie der ersten feministischen Außenministerin der Weltgeschichte ihre Sympathie bekundet. Immerhin für den Volkssport Umschalten sind ARD und Ampel gut.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 26 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

26 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Petra G
2 Stunden her

Echt? Immer noch 2,6 Millionen? Wieviele Fernesehr laufen in den Altenheimen und Pflegezimmern? Oder alles CDU und Grüne Wähler?

Ich schaue seit 8 Jahren kein betreutes Denken mehr und ich vermisse NICHTS!

Last edited 2 Stunden her by Petra G
schwarzseher
2 Stunden her

Ich finde Sendungen mir Baerbock gut. Gibt jedesmal weniger Stimmen für die GRÜNEN.

siebenlauter
2 Stunden her

Es braucht dringend einen alternativen Fernsehsender für die Fernsehgewöhnten, die zwar nicht Abschalten, aber immerhin noch Umschalten können.

FleischmannTV
2 Stunden her

Nur noch Snicklink schaut zu, um neues Marterial zu sammeln mit uns aller Ammaleba Hosemacht.

Rob Roy
2 Stunden her

Eine 20 Jahre alte Folge von „Inspektor Barnaby“ auf ZDFneo will einen nicht belehren, will einen nicht veralbern und macht einen auch nicht verrückt.

Herkimer
2 Stunden her

Kaum zu glauben, dass sich so viele Menschen diese grüne Werbesendung angetan haben. Vermutlich leben bereits einige Alt-68er in betreuten Wohneinrichtungen, wo Staatsfunk rund um die Uhr läuft.Beim Tatort bin ich ganz bei Harald Schmidt: „Das Dümmste, was es gibt!“

Pe Ro
2 Stunden her

Ich glaube nicht das so viele zuschauen, wenn der ÖRR diese Zahlen nennt, dann gehe ich von massloser Übertreibung aus.

AnSi
2 Stunden her

2,6 Millionen Zuschauer sind noch immer viel zu viel! Du lieber Himmel, haben die Leute kein wirkliches Leben mehr? Warum tut man sich so etwas an?

BK
3 Stunden her

Bei so einer billigen Sendung, ein Tisch, 2 Stühle, ein Kameramann, können Sie keine hohe Quote erwarten. Da hat der FC Augsburg mehr Fans in Bayern, als die feministische Außenpolitik Anhängerinnen auf der ganzen Welt. Was will man auch erwarten, wenn sich der Flieger nach Kiribati in die Südsee verirrt und niemand anderes Zeit hatte? Wenn man zu der Uhrzeit noch was erreichen will, also quotentechnisch, dann muss man den Kerkeling oder Pocher vor die Kamera holen. 2,6 Millionen Zuschauer, das ist random, wahrscheinlich die Summe von allen, die mal rein- und rausgeschaltet haben. Das ist wie bei den Sonderangeboten… Mehr

drnikon
3 Stunden her

Hm? ARD und ZDF senden noch?