In einer schwarz-grünen Koalition dürfte Friedrich Merz unter Vizekanzler Habeck den Kanzler spielen. Er könnte auch durch bewährte grüne Gefolgsleute wie Hendrik Wüst oder Daniel Günther ausgetauscht werden. Mit Wüst käme etwas Denunziationsromantik und mit Günther etwas SED-Charme in die Koalition.
Man kann darüber Seminardiskussionen füllen, ob man es noch Demokratie nennen kann, wenn, ganz gleich, was der Wähler wählt, er immer dieselben Parteien und vor allem immer dieselbe Politik mit denselben katastrophalen Ergebnissen erhält. Unstrittig ist allerdings, dass die Brandmauer Merkels Alternativlosigkeit fortsetzt, unter neuem Namen freilich, und die Brandmauerparteien als Brandmauerkombinat immer stärker an die Nationale Front der demokratischen Parteien und Massenorganisationen der DDR erinnern.
Zweifel daran sind ausgeschlossen, dass die nächste Koalition von Merz und Habeck angeführt werden dürfte, wenn nicht große Verschiebungen der Wählerentscheidungen in der Wahl des Bundestages sich ereignen und Nancy Faeser sich nicht bemühen wird, die Wahlergebnisse vor „Putins Einfluss“ zu schützen. Unter großen Verschiebungen sind Stimmenzuwächse für AfD und BSW, aber auch für die bis jetzt im Bund noch nicht sichtbare Werteunion zu verstehen, oder der Totaleinbruch der Grünen, das heißt, dass die Grünen einstellig werden. Letzteres ist nahezu ausgeschlossen, bei 10,5 Prozent könnte die Brandsohle liegen, man bezahlt ja genügend Leute aus dem Staatssäckel in NGOs und hat sie in den Staatsdienst eingestellt, nicht zu vergessen die EEG-Aristokratie – und eine nicht unerhebliche Zahl ungelehrter Lehrer.
Gemeinsamkeiten existieren genügend, so sind Friedrich Merz und Robert Habeck bekennende Fans der Wärmepumpen- und Solarfirma Enpal. Und nicht nur Enpal verbindet Habeck und Merz, auch Blackrock and friends. Dazu passt, dass außer dass Friedrich Merz geradezu klassenkampfmäßig gegen die AfD anrennt, man nicht versteht, wofür die CDU noch verlässlich steht, außer eben für den Machterhalt der Grünen, gegen die AfD zu kämpfen.
Das wissen auch die Grünen, deshalb senden sie fast im Stundentakt Liebesgrüße ins Konrad-Adenauer-Haus. Omid Nouripour sieht sich in einer „Übergangskoalition“. Übergang, wohin? Ganz klar zu Schwarz-Grün. Die Schwarzen sind pflegeleichter als die Gelben. Auch wenn man nur 11 Prozent der Wähler erreicht, sind die Grünen die geborene, vom angloamerikanischen Finanzkapital und dem EEG-Komplex erkorene Regierungspartei. Nun hat auch die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge ihr Statement mit einer Unwahrheit begonnen, denn sie sagte über mögliche Koalitionen: „Wir schließen damit niemanden aus.“ Die AfD haben die Grünen bereits ausgeschlossen. Oder stellt diese Aussage ein Dementi dar? Würden die Grünen auch mit der AfD koalieren?
Mit einer willfährigen Union ließe sich wahrscheinlich am besten regieren. Denn wie sagte Dröge laut WELT: „Für eine Regierungsbeteiligung stellte Dröge die Forderungen auf, ‚dass die Partner respektvoll, vertrauensvoll, verbindlich und kollegial miteinander umgehen‘. An diesen Punkten werde die Partei Koalitionspartner und eine Regierungsbeteiligung messen, sagte sie.“ Unter „respektvoll vertrauensvoll, verbindlich und kollegial miteinander“ umzugehen, verstehen die Grünen, dass ihre Forderungen restlos und ohne Widerspruch erfüllt werden.
Unter „respektvoll vertrauensvoll, verbindlich und kollegial miteinander“ umzugehen, dürfte speziell Robert Habeck verstehen, dass ihm niemand beim Steuergeld-Verplempern Grenzen setzt, und wenn sich Deutschland bis in den Staatsbankrott hinein verschuldet, dann nur um Robert Habecks Kinderbuchphantasie von Deutschlands Zukunft zu finanzieren. Wie nannte seine Frau doch das Buch über Habecks Zukunftsszenario: „Die zehn besten Weltuntergänge“?
Und da wir gerade das Thema von Schulden tangieren, sind wir schon und wieder bei Blackrock and friends – und wieder stoßen wir auf eine innige Gemeinsamkeit von Robert Habeck und Friedrich Merz, deren Regierungsmotto lauten könnte: „Lauter Pleiten und noch viel mehr/wenn ich König von Deutschland wär.“
Deshalb bockt der missvergnügte Robert Habeck jetzt und droht mit dem Koalitionsbruch. Er macht es natürlich wie der sattsam bekannte Politiker, indem er vor dem Koalitionsbruch warnt, den man nicht riskieren dürfe, denn: „Ein leichtfertiges Spielen mit Neuwahl verbietet sich.“ Noch. Und wenn die Grünen sie ins Spiel bringen, ist es auch nicht mehr leichtfertig, dann ist es nur leichtsinnig. Doch bei den gegenwärtigen Umfrageergebnissen strebt keine der Ampel-Parteien Neuwahlen an, denn besser als zur letzten Wahl wird es nicht.
Die Grünen dürften bereit dazu sein, die FDP durch die Union in der Regierung auszutauschen, doch ob die SPD der CDU den Kanzlerposten einräumen würde, ist doch höchst unwahrscheinlich, und selbst die Union ist nicht willfährig genug, ihr prognostizierbares Wahlergebnis im Herbst 2025 zu gefährden. Allerdings wird der September mit den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg für Bewegung sorgen – auch und vor allem in Berlin.
Robert Habeck jedenfalls, auf seine Kanzlerkandidatur angesprochen, ist höchst verunsichert. Weil er spürt, dass Annalena Baerbock ihm eine Falle gestellt hat, antwortet er überraschend dünnlippig: „Diese Fragen werden ich und meine Partei zu gegebener Zeit beantworten.“ Das klang vor kurzem noch viel vollmundiger. Korrekt hätte der Satz übrigens lauten müssen: „Diese Fragen werden meine PARTEI und ich zu gegebener Zeit beantworten.“
„Der Esel nennt sich immer zuerst“, habe ich noch in meiner Kindheit gelernt.
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Der „Esel“ braucht nur 5.0 % um zu regieren. Und leider sind da genug „follower“, die von grünwoker Politik profitieren und die Grünen wählen werden. Kanzlerdarsteller Merz darf dann brav Habecks Befehle unters Volk bringen. Wie lächerlich und gleichzeitig frustrierend das alles ist.
Ein Leser schreibt: Die konstant hohen Umfrageergebnisse für die CDU machen mich ratlos. Die CDU suggeriert mit Unterstützung der Medien, sie habe hohe Umfragewerte. Schaut man sich die Umfragen an, bleibt nichts übrig. Vielleicht heiße Luft. Nur wenige werden befragt, die Fragestellung gibt die Antwort vor….Wer sich hinter Umfragen versteckt, zittert um die Wiederwahl, seine Pöstchen und das zugehörige Parteigeflecht. Die CDU/CSU ist keine Alternative für Deutschland, hat keinen Plan für die Zukunft, der die Politik von 16 Jahren eigener Regierung und Schäden durch die Ampel auch nur ansatzweise aufarbeiten könnte. Warum also Schwarz wählen? »Ich will nicht in einem… Mehr
Wer nicht einmal Opposition kann, der sollte auch nicht regieren und 16 Jahre waren genug, das die Ampel das noch einmal toppen kann, hätte ich aber auch nicht gedacht. Wählerwille ist, wenn die Parteien mit den meisten Stimmen eine Regierung bilden müssen, alles andere ist verlogen.
Von „Übergangskoalition“ zu reden wie Omid Nouripour („Grüne“) läßt tief blicken. In einer Demokratie ist jede Regierung stets nur ein Übergang.
An sich könnte man das als verzeihliche Sprachungenauigkeit abtun, aber das sind immer so kleine Einblicke in die Hirnkästen.
Die CDU basierte auf drei Säulen, christlich, marktwirtschaftlich und konservativ. Dann kam Merkel. Ihre ominöse Politik ließ nicht nur die drei Säulen zerbröseln, sondern sie betrieb sogar eine aktive Politik im Sinne des links-grünen Zeitgeists dank naiver und Macht-trunkener CDU-Claqueure. Und dieser Merkel-Virus hält die gesamte Union nach wie vor im Würgegriff und lässt alle anti-grünen Lippenbekenntnisse als Nebelkerzen erscheinen. Laut Parteiprogrammen müssten die GRÜNEN der natürliche Gegner der CDU sein wie die AfD der natürliche Verbündete. Denn der aberwitzige grüne Irrglaube hat in der Gesellschaft den Platz des Christentums übernommen und die Dogmen der Klimakirche werden dem Publikum Tag… Mehr
Genau — es wird Zeit, dass die CDU bei 4,9% landet — nur das würde evtl. reichen, um sie zum Nachdenken zu bewegen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Überraschungen sind möglicg. Gerade in der aktuellen Lage. Warten wir erstmal die kommenden Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ab. Ich erwarte mir davon eine Signalwirkung auch für die Bundestagswahlen. Der Tod der SPD wurde wiederholt vorausgesagt und Totgesagte leben nun mal erfahrungsgemäß länger. Nach aktuellen Umfragen wäre auf Bundesebene auch Schwarz-Rot möglich. Das hat doch für die CDU schon mal gut funktioniert. Nach meiner Einschätzung würde eine unpopuläre Entscheidung wie das Heizgesetz unbedingt fallen gelassen werden von jeder neuen Regierung. Habeck richtet sich in einem Appell an die Bevölkerung und rät dieser… Mehr
Das Problem ist, dass die Menschlein in diesem Land immer noch „GLAUBEN“, statt eigenständig zu denken! Auch ist leider erkennbar, dass viel zu Viele schon unter schwerer Demenz leiden und sich nicht erinnern, unter welcher Partei dieser ganze Schlamasssel so richtig los ging.Hoffnung und Glaube entwickelte sich in diesem Land, auf Grund mangelnden Verstandes, zu einer tödlichen Mischung.
Ich fürchte dass der Gau eintritt. Wenn die Preise explodieren, die Grenzen geschlossen werden und der Strom ausfällt, dann werden die Schlafschafe langsam aufwachen und MÄH, MÄH, MÄH brüllen.. Der Grüne, neue Faschismus der wieder mal ins nichts führt, wird jeden Tag durch die Schallmai geblasen. Also mit marschieren, wie es der Michel am besten kann, aber ich bin ja bloß ein alter blöder Ossi der nie gearbeitet hat. Ach Halleluja hab ich noch vergessen, denn die Schwarzkittel marschieren mit.
Völlige Verkennung der Realität, die Annahme dass ein Kanzler einfach so ausgetauscht werden könne. Bei Merkel ist es 16 Jahre lang nicht gelungen, auch wenn es noch so notwendig gewesen wäre und bei Schröder auch nicht. Lediglich Brandt wurde ausgetauscht, auf eigenen Wunsch.
Die erste Frage an Merz sollte sein: Bleibt das GEG mit ihm als Kanzler bestehen? Ich weiß….man wird keine Antwort bekommen….aber wenn diese JA heißt….ist die CDU/CSU für mich unwählbar.
Diese Frage braucht man doch Merz erst gar nicht zu stellen. Brandmauer bedeutet: die CDU muss alles schlucken was die linksextremen Parteien verlangen, denn sie sind auf sie für die Regierungsbildung angewiesen.
Für weit interessanter noch als das GEG halte ich die Migrationspolitik und die Haltung zu Rußland. Daran wird Merz sicher nichts ändern.