Die Gala der Magie: Der Bundeshaushalt 2025 – Teil 2

Oh, wir Kleingläubigen, wie konnten wir nur zweifeln an den Illusionskünsten der Ampel-Artisten? Am späten Mittag gelang am Freitag der Ampel der Zaubertrick, einen Haushalt vorzulegen. Und was geschah, wird in die Annalen eingehen.

picture alliance/dpa | Christoph Reichwein
Bundesfinanzminister zur Einigung auf Bundeshaushalt 2025, 16. August 2024

Im Bundeshaushalt 2025 fehlten 17 Milliarden Euro. 17 Milliarden, um die Lücke eines Haushaltes zu schließen, an dem nur die Schulden bemerkenswert sind, die verantwortungslos den Deutschen aufgedrückt werden. 17 Milliarden Euro wollte man finden. Das Bundeskanzleramt von Olaf Scholz, dem Trickreichen, schlug ein paar Tricks vor, nur hatte der Bundeskanzler vergessen, dass das letzte Mal, als er sich mit Täuschen und Tricksen hervortat, das Bundesverfassungsgericht die Karte im Ärmel des Bundeskanzlers entdeckte und den Haushalt für verfassungswidrig erklärte.

Um die Haushaltslücke zu schließen, schlugen Scholzens Leute drei Maßnahmen vor: Erstens dachte man sich in der überkreativen Ampel, dass bei der KfW ja 4,9 Milliarden Euro liegengeblieben sind, als man Kredite aufnahm, um die von Habeck und Baerbock verschuldete Gaspreisexplosion zu deckeln. Zweitens wollte man die Zuwendungen an die Bahn AG und an die Autobahn GmbH nicht Zuwendungen, die unter die Schuldenbremse fallen, sondern Darlehen nennen, die als finanzielle Transaktionen nicht unter die Schuldenbremse fallen. Denn Kredite werden ja mit Zinsen zurückgezahlt. Meint man. Drittens stellte man 8 Milliarden Euro ein, die ohnehin am Ende eines Jahres als nicht genutzte Haushaltsmittel liegen bleiben, weil sich Projekte beispielsweise verzögerten.

Als man vor einem Monat nach wochenlangem Haushaltsstreit und einer als Finale des Dramas inszenierten Nachtsitzung die Einigung verkündete, deren Belastbarkeit zweifelhaft war, hatte man nicht laut darüber gesprochen, dass die Einigung auch vorsah, die Ideen zur Schließung des Haushaltslochs durch Gutachten prüfen zu lassen. Die Gutachten schätzten die Nutzung der KfW-Kredite wenig überraschend als verfassungswidrig und die Darlehensvergabe an Bahn AG und Autobahn GmbH als unwirtschaftlich ein.

Das Problem bei der Autobahn GmbH bestand schlicht darin, dass die Autobahn GmbH nicht über eigene Einkünfte verfügt. Wovon soll die Autobahn GmbH die Kredite also zurückzahlen? Niemand auf der Welt gibt einen Kredit an jemanden, der kein Geld verdient, der nichts einnimmt, niemand außer den Ampel-Leuten, die auch nicht erwarten, dass die Kredite jemals zurückgezahlt werden. Geht es doch nur darum, die Schuldenbremse formal einzuhalten. Geht es doch nur darum, Bürger mit ihren Kindern und Kindeskindern nachhaltig über die Halskrause zu verschulden, damit die Minister weiter Fahrradwege in Peru bauen oder mittelbar weiter die Hamas unterstützen können. Damit Robert Habeck weiter die Deindustrialisierung Deutschlands mit nicht erlahmender Energie und mit nicht nachlassendem Erfolg weiter vorantreiben kann. Doch es scheint, dass immer weniger seriöse Unternehmen Habecks Subventionen wollen.

Mit der Bahn AG sieht es nicht besser aus. Sie verfügt zwar über eigene Einnahmen, aber die Bahn AG erreicht mit 34 Milliarden Euro Nettokreditschulden im Jahr 2023 einen erschütternden Rekord. Im Jahr 2019 beliefen sich die Nettoschulden noch auf 24 Milliarden. Also in fünf Jahren stieg die Verschuldung um 10 Milliarden Euro. In der Nettokreditaufnahme sind Zinsen und Tilgungen nicht eingerechnet. Deutlich niedriger als 2019 und zu niedrig ist die Tilgungsrate von 5,2 Prozent, die zwischen 2020 und 2019 im Durchschnitt bei 19,3 Prozent lag, und die Eigenkapitalquote bei 15,6 Prozent. Heißt, die Rückzahlung wird verschleppt, was höhere Zinsausgaben generiert.

Es sagt alles über die Habeck-Truppe und über die Klingbeil-SPD, dass sie sich nicht die Voten der Gutachten zu Herzen nahmen, sondern Zetermordio schrien, weil Christian Lindner es wagte, die Voten der Gutachten zu veröffentlichen. Mehr Missachtung der Bürger, der Wähler geht nicht. Aber Baerbocks Diktum, dass sie nicht interessiere, was ihre Wähler wollen, und der Ukas grünaffiner Medien, dass nur noch über das berichtet werden soll, was die Bürger wissen sollen, nicht darüber, was sie wissen wollen, sagt alles über die Demokratieverachtung, über die Verachtung der Ampel-Leute und ihrer Medien gegenüber dem Demos.

Schließlich wollte man in Hinterzimmerkungelrunden den Schuldenhaushalt nett verpacken. Durch die Publikation der Ergebnisse der Gutachten brach der Streit in der Ampel, der nie wirklich beigelegt war, wieder öffentlich aus. Der Bundeskanzler ließ aus dem Urlaub wissen, dass er die Gutachten auch gelesen habe und in ihnen stünde, dass man das alles machen könne. Als er die Fehlinterpretation nach der Melodie „Wir versaufen unsrer Oma ihr klein Häuschen“ nach Berlin trällerte, hatte er vermutlich vergessen, was in dem Gutachten tatsächlich stand. Vergessen hatte er auch, dass sein Haushalt 2023 vom Bundesverfassungsgericht kassiert wurde.

Robert Habeck, der gerade seine Bestimmung als Wärmepumpenvertreter gefunden hatte, reagierte genervt, nicht darüber, dass man mit Tricksen und Täuschen Deutschland in den Ruin verschulden will, sondern dass noch Resthemmungen bei der FDP vorhanden waren, nicht einmal mehr das Wort Verantwortung zu kennen.

Die Lösung, die keine ist, sieht so aus: Die hochverschuldete Bahn bekommt die Zuwendungen als Kredite verkleidet, auch wenn sie de jure Darlehen heißen, sind sie de facto eine Zuwendung. Man kann einem Wildschwein Flügel ankleben, es wird dennoch nicht fliegen, es bleibt ein Wildschwein, und Staatsverschuldung bleibt Staatsverschuldung.

Vorerst wird man der Autobahn GmbH keine Darlehen ausreichen, sondern es bleibt bei den Zuwendungen, wahrscheinlich bis man durch eine fragwürdige Gesetzesänderung der Autobahn GmbH eigene Einkünfte zugeschustert hat, beispielsweise die Erlöse aus der Maut. Dass diese Einnahmen dann im Haushalt fehlen – egal. „Is’ halt so, ne“, würde Habeck sagen.

Nach der Bahn-Mogelei und einigen weiteren kleineren Tricksereien blieb noch eine Finanzierungslücke von 12 Milliarden Euro übrig. Tusch! Tusch! Tusch! Jetzt kommt der größte Zaubertrick der Ampel-Leute. Hatte man, was Skatspieler beim Reizen auf den „Skat setzen“ nennen, verkündet, dass am Ende eines Haushaltsjahres 8 Milliarden Euro ungenutzter Mittel übrigbleiben, geht man diesmal einfach von – wie viel Geld fehlt noch? – von 12 Milliarden Euro aus.

Man fragt sich ernsthaft, warum man sich überhaupt der Mühe der Bahn-Tricksereien unterzieht, man hätte doch gleich anstatt von 8, anstatt von 12, von 17 Milliarden Euro ausgehen können. Und da man in puncto Dreistigkeit keinerlei Hemmungen in der Ampel hat, begründet man die wundersame Erhöhung der geschätzten ungenutzten Finanzmittel mit der Konjunktur, der erfolgreichen Wirtschaftspolitik der Regierung durch die Wachstumsinitiative, an deren Effekte selbst der Ampel wohlgesonnene Fachjournalisten zweifeln. Im Interview mit dem Handelsblatt hatte Christian Lindner noch vor drei Wochen erklärt, dass alles über 9 Milliarden Euro „verfassungsrechtliche Fragen“ aufwerfe und „das Risiko erhöhen“ würde, „den laufenden Haushalt 2025 mit Sperren bewirtschaften zu müssen“.

Das dürfte selbst Habeck dämmern, der dann gleich mal über die 3 Milliarden Differenz zwischen Lindners 9 Milliarden und den beschlossenen 12 Milliarden nuschelt: „Aber wir haben sie halt jetzt nicht gefunden. Das ist so ein bisschen – boah, wie soll ich sagen – is’ halt so, ne.“ Schön, wenn man verantwortungsbewusste Politiker hat, die sich dem ernsten Anlass entsprechend sogar adäquat ausdrücken können.

Die Ampel schwebt völlig losgelöst von jeglicher Seriosität in ihr letztes Regierungsjahr. Sie hat vergessen, was jeder weiß: Ganz gleich, wie man Schulden nennt, bleiben Schulden eben Schulden, die man, egal wie man sie tauft, eines Tages zurückzahlen muss. Doch „eines Tages“ kümmert die Ampel-Politiker nicht. Mit der Verachtung für den Souverän des Grundgesetzes, mit der Verachtung für das deutsche Volk wird die Bundesregierung zu einem Fall für Haldenwangs Verfassungsschutz, denn sie delegitimiert den Staat und seine Institutionen.

Man könnte mit Blick auf den Bundeshaushalt 2025, mit Blick auf Baerbocks von den grünaffinen Medien eisern totgeschwiegenem Visa-Skandal, auf Faesers Angriff auf die im Grundgesetz verbriefte Pressefreiheit im Compact-Skandal, auf Habecks erst Graichen- und nun AKW-Skandal, auf Lemkes Skandal um geförderte Klimaprojekte, die nicht existieren, an Augustinus Diktum aus dem „Gottesstaat“ verweisen: „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.“

Selbst das habeckaffine Handelsblatt fragt: „Nach dieser Etat-Einigung drängt sich die Frage auf: Was ist für das Land der Mehrwert, wenn sich eine Koalition weiterschleppt, die schon mit einer Standardaufgabe wie dem Aufstellen eines Haushalts überfordert ist?“

Dass das Thema Bundeshaushalt 2025 damit beendet ist, glauben nicht einmal die Ampel-Leute, weshalb es sicher noch einen Teil 3 und 4 geben wird. Wir wissen nur nicht, welchen Titel die nächsten Teile bekommen werden.

Lesen Sie hier Teil 1 >>>

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Kommentare ( 16 )

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Silverager
1 Monat her

Ich musste bei der „kleinen“ Überschrift herzhaft lachen.
„Wo ist der Haushalt? Da ist der Haushalt.“
Wie wir früher als Kleinkinder gefragt wurden: „Wo ist die Oma“ und wir mit dem Finger auf Oma zeigten und antworteten: „Da ist die Oma.“
Obwohl – der Artikel war leider gar nicht zum Lachen. Die Habecksche Dreistigkeit ist schier unglaublich: “ … boah, wie soll ich sagen – is’ halt so, ne.“

Siggi
1 Monat her

Die Überschrift sollte man aufbewahren, dann muss nur die Zahl geändert werden. Ich gebe dem jetzigen Haushalt eine Woche.

Dieter
1 Monat her

Da muß ich Herrn Lindner mal in Schutz nehmen: Ohne Herrn Lindners regelmäßig den Sozis in die Knikehle treten,hätte die Rot-Grüne Wirtschaftsprofi-Melange den Wirtschaftsstandort Deutschland wohl noch tiefer in den Sumpf gefahren als jetzt schon geschehen. Um es plakativ auszudrücken: – Und damit die Verarmung des Volkes vielleicht schon bis zu den Zielen ihrer anscheinend großen Vorbilder wie Mao oder Stalin gebracht. Einzelne Politiker bekennen sich ja durchaus dazu… Selbst in der sich drehenden und windenden Randgruppe der großen Einheitspartei namens FDP sehe ich Herrn Lindner tatsächlich als zumindest noch ansatzweise tragfähigen Boden. Wer hätte den Job aus dem rot-grünen… Mehr

Last edited 1 Monat her by Dieter
Dieter
1 Monat her

die „Darlehen“ wären schlicht Ewigkeitskredite wie die Target2 Salden.
Apropos Target2: man könnte einfach mal anfangen die regelmäßig glatt zu stellen…
Im Juli des Jahres 2024 verzeichnete die Bundesbank einen positiven Target2Saldo in Höhe von etwa 1.048,4 Milliarden Euro.(Q: Statista)
Allerdings würde das wohl auch die EU sprengen…

holgertuerm2
1 Monat her

Ich wusste bereits, dass Lügner und Betrüger von „Sondervermögen“ sprechen, wenn sie Schulden machen. Der Ausdruck „Globale Minderausgaben“ ist jedoch mindestens genauso gut.

Nibelung
1 Monat her
Antworten an  holgertuerm2

Schulden machen kann man immer noch, wenn man anderen den Vortritt läßt um selbst nicht ins Obligo gehen zu müssen und die vielen Schattenhaushalte bestätigen doch die Umgehungsversuche und da ist noch längst nicht alles ausgeschöpft und man darf nur nicht selbst abzeichnen, denn sonst hat man das BVFG am Hals, was nicht förderlich wäre, wenn dann die Betrügerei erneut ans Tageslicht kommt, wo man in trauter Gemeinsamkeit schon Übereinstimmungen findet um der Not der klammen Kassen zu entgehen.

BellaCiao
1 Monat her

Ein extrem guter, absolut zutreffender und atmosphärisch sehr dichter Artikel, der das ganze Drama zum Haushalt 2025 und unserer desaströsen Ampel-Koalition insgesamt hervorragend beschreibt. Chapeau! Besser und minutiöser kann man die aktuelle Situation in unserer Bundesregierung kaum beschreiben, als Herrn Mai dies hier gelungen ist. So viel Dilettantismus war nie – aber eigentlich findet auch ein blindes Huhn ab und zu mal ein Korn. Wie kommt es also, dass die gesamte Ampel-Politik immer so konsistent daneben liegt? »Die Stochastik spricht eindeutig gegen Inkompetenz, Zufall oder bloße Dummheit.« Volkswirt und Wirtschaftsexperte Folker Hellmeyer nimmt zur Ampel-Politik deutlich Stellung: https://youtu.be/P0NygYNhAr4?t=737 (zum Video… Mehr

Klaus D
1 Monat her

Die Gala der Magie: Der Bundeshaushalt…..warum hat man es nicht wie die CDU/CSU unter Merkel gemacht sprich einfach die steuern erhöht*? Das hat doch super funktioniert und wir hatten unter Merkel einen hohen wohlstand. Über steuern lassen sich auch die sozialausgaben entsprechend senken obwohl man diese erhöht. Man kann also als wohltäter dastehen und gleichzeitig von unten nach oben umverteilen via zb subventionen. Und schwubs haben alle einen lieb siehe „Mutti Merkel“! Dazu muss man natürlich schlau und dreist sein eben wie die CDU/CSU unter Merkel. Mit totalen versagen an der spitze wie herrn Lindner FDP geht das natürlich nicht**.… Mehr

Johann Thiel
1 Monat her

Wenn man Habeck zuhört, möchte man meinen, man hat einen Antifanten vor sich, den man aus der Berliner Liebigstraße 14 herausgezerrt hat und einfach mal experimentell zum Wirtschaftsminister und Vizekanzler gemacht hat. Einer der nicht nur mit Deutschland sondern auch mit seiner jetzigen Position im Grunde gar nichts anfangen kann. Dem alles am Allerwertesten vorbeigeht. Und tatsächlich scheint es auch wirklich so zu sein. Jetzt ist er halt mal für ne Zeit Wirtschaftsminister, is halt so, ne.

Klaus D
1 Monat her
Antworten an  Johann Thiel

Dazu einen bundesfinanzminister (Lindner FDP) der als unternehmer total versagt hat* und mal eben 2 millionen euro an steuergelder in den sand gesetzt hat. Mittlerweile verstehe ich auch warum unser bundeskanzler (Scholz SPD) immer so süffisant grinst. *Pleite mit der Firma – Glück in der ParteiDie Politik hat ihn damals offenbar nicht ausgefüllt: eine von Lindner geführte Firma hat in der Rekordzeit von 18 Monaten fast zwei Millionen Euro aus dem Topf der Kreditanstalt für Wiederaufbau verbrannt; eine zweite Kölner Firma wurde ebenfalls mangels Aufträgen liquidiert. „Da gab es Licht und Schatten“, sagt Lindner, „ohne Risiko geht es nicht“. Jetzt… Mehr

Odysseus JMB
1 Monat her

„““stellte man 8 Milliarden Euro ein, die ohnehin am Ende eines Jahres als nicht genutzte Haushaltsmittel liegen bleiben, weil sich Projekte beispielsweise verzögerten“““
Und wenn sich denn keine Mittel in Höhe von 8 Mrd. € von selbst einstellen, dann wird die Ampel ungedeckte Schecks ausgeben (???), die an einer Auszahlungslotterie teilnehmen dürfen??? Es darf gelacht werden.
Offensichtlich wird nur wieder das BVerfG diesen „Haushaltsentwurf“ stoppem können. Von den „Lakaien“ der Ampelregierung, also ihren Abgeordneten im Parlament, wird man keine Widerrede erwarten dürfen.