Im Umfeld der Olympischen Spiele häufen sich die Sabotageakte. Ein kurzer Stromausfall verdunkelte das Zentrum von Paris. Am Montag wurden weitere Glasfaserkabel beschädigt – wie schon letzte Woche an TGV-Gleisen. Hier führt die Spur immer deutlicher ins linksextreme und klimakleberische Milieu.
Es waren nur wenige Minuten im Dunkel, aber für viele dennoch eindrücklich genug, um sie auf X (ehemals Twitter) zu teilen. Am Samstagabend um 23.40 Uhr kam es in vier Bezirken von Paris, darunter dem ersten, also der Innenstadt, zum symbolträchtigen Stromausfall. Nach dem sintflutartigen Starkregen, der die Eröffungszeremonie der Olympischen Spiele unter Wasser gesetzt hatte, war das schon der zweite (göttliche?) Fingerzeig an Frankreich, die bekanntlich „älteste Tochter der Kirche“. Wie durch Wunderhand blieb nur die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre hellerleuchtet – ausgerechnet jene Kirche, die ab 1875 als Sühnekirche für die Pariser Kommune errichtet wurde und Frankreich auch nach der Niederlage gegen Preußen wieder „dem Schutz Gottes empfehlen“ sollte. Nach etwa 40-jähriger Bauzeit und einem Weltkrieg wurde sie erst 1919 dem „heiligsten Herz Jesu“ geweiht. Nun strahlte das Sinnbild von Paris über der Stadt im Dunkel.
Ein genauer Grund wurde nicht gegeben für diesen kurzen Stromausfall. Das schlichte Presse-Statement des staatlichen Elektrizitätsversorgers Enedis lautete: „Gestern (= Samstag) Abend um 23.40 Uhr hat ein durch eine technische Anomalie verursachter Netzausfall in den Arrondissements 1, 9, 17 und 18 zu Stromausfällen geführt, von denen fast 85 000 Kunden betroffen waren.“ Der Strom sei „innerhalb von 10 Minuten wiederhergestellt“ worden. „Teams begaben sich vor Ort, um die üblichen Überprüfungen durchzuführen“.
Eine „technische Anomalie“ also, das ist vage genug und sagt noch nichts über die Ursachen aus. Im Dezember 2022 war es schon einmal zu einem ähnlichen, lokal begrenzten Stromausfall gekommen, der damals 125.000 Enedis-Kunden betraf. In einer Gesprächssendung des Figaro vom Sonntag enthüllte ein Verantwortlicher des Stromkonzerns EDF, dass auch die olympische Flamme auf der Montgolfiere eine elektrische Feuer-Illusion war. Aber das Spektakel wird wohl alleine nicht so viel Strom verbraucht haben, dass gleich ein Stromausfall dabei herauskommt. Allerdings konnten es die Propheten der neuen Zeit nicht unterlassen, zu bemerken, dass diese olympische Flamme die erste sei, die „ganz ohne fossile Energie“ brenne, angeblich mit einer Intensität von vier Millionen Lumen.
Le Pen: Regierung lässt Kultur der Ultragewalt gedeihen
Also vielleicht doch ein weiterer Akt der Sabotage? Davon gab es allerdings noch andere. Die Anschläge auf das Schnellbahnnetz liegen erst wenige Tage zurück. Am Montag konnten die Arbeiten im Wesentlichen abgeschlossen werden. Die TGVs fahren seit diesem Montag wieder normal, wie es heißt. Die Polizei hat laut Innenminister Darmanin „eine Reihe von Profilen identifiziert“, die als Täter der Sabotageakte in Frage kommen. Es seien „sehr präzise und äußerst zielgerichtete“ Angriffe gewesen. Und das entspreche der „traditionellen Aktionsweise der Ultralinken“, sagte Darmanin auf BFM TV.
Tatsächlich berichtete der Parisien am Samstag von einem Bekennerschreiben zu den TGV-Attacken, das an mehrere französische und internationale Medien (etwa auch an die New York Times) verschickt wurde. Absender der anonymen E-Mail-Botschaft ist die Adresse sabotagetgvjo@riseup.net, wobei die Domain Riseup bekanntermaßen von Linksextremisten und radikalen Umweltschützern genutzt wird. Das dürfte einer der Hinweise sein, von denen Darmanin spricht.
Marine Le Pen kritisierte über X die „weiche Hand“ der Regierung mit Blick auf „extremistische Gruppierungen“ auf der Linken, deren Verbot sie von Darmanin schon vor den Anschlägen gefordert habe. Doch die Regierung habe „diese Kultur der Ultragewalt gedeihen lassen“. Die „aufrührerischen Gruppen“ müssten nun „unschädlich“ gemacht und die „Anhänger terroristischer Methoden“ exemplarisch bestraft werden.
— Marine Le Pen (@MLP_officiel) July 29, 2024
Beobachter hatten darauf hingewiesen, dass die Angriffe auf die TGV-Linien weniger die Spiele sabotiert hätten als vielmehr den Ferienbeginn tausender Franzosen. RN-Chef Jordan Bardella stellte trotzdem auch fest, dass die Angriffe „Akte des Verrats“ in dem Moment gewesen seien, in dem alle Augen auf Frankreich blicken. Der linke Abgeordnete Antoine Léaument (LFI) wandte ein, dass Innenminister Darmanin und die gesamte Regierung ausreichend vorgewarnt gewesen seien. Erst im Mai, als die olympische Flamme in Marseille ankam, habe es einen ähnlichen Anschlag auf das Schienennetz in Aix-en-Provence gegeben.
DSL-Kabel in sechs Départements durchtrennt
Bei den TGV-Anschlägen waren Glasfaserkabel durchschnitten und angezündet worden, die neben den Gleisen verlaufen und der Übertragung von Sicherheitssignalen an die Fahrer dienen. Am Montag kamen neue Meldungen hinzu: In der Nacht vom Sonntag wurden Glasfaserkabel verschiedener DSL-Anbieter durchtrennt, und zwar zur gleichen Zeit in sechs Départements, wie eine Polizeiquelle der Agentur AFP mitteilte. Paris sei hiervon nicht betroffen, dafür die Départements Aude, Bouches-du-Rhône, Drôme, Hérault, Meuse und Oise. Wieder ein koordinierter Anschlag an verschiedenen Stellen des Landes, was auf gute Vernetzung und Omnipräsenz der Täter hindeutet.
Viele Beobachter sehen im zeitlichen Zusammentreffen der Sabotageakte mit dem Beginn der Olympischen Spiele die Einlösung einer Ansage der extremen Linken. So hatten Gewerkschaftschefs und -chefinnen angekündigt, Demonstrationen und Streiks während der Spiele angekündigt, um Macron zur Benennung eines linken Premierministers zu zwingen. Das waren noch Drohungen auf einem anderen Register. Aber in der linken Einheitsfraktion der Nationalversammlung sitzen bekanntlich auch extremistische Antifa-Mitglieder und Ökologisten, die in der Vergangenheit nicht vor „politischer Gewalt“ – um dieses Mantelwort einmal zu benutzen – zurückgeschreckt haben. Der Weg von linker Empörung zu Gewaltakten ist vielleicht kürzer, als es sich die Macronie und der politische Mainstream eingestehen mögen.
Raub- und Gewaltkriminalität in und um Paris gestiegen
Daneben brechen weitere fromme Lügen der Regierung in sich zusammen: Innenminister Gérald Darmanin hatte letzte Woche damit geprahlt, dass die Kriminalität in Paris und der Hauptstadtregion Île-de-France „quasi auf Null gesunken“ sei. Tatsächlich enthüllt der wöchentliche Sicherheitsbericht der zuständigen Statistikbehörde genau das Gegenteil, und zwar schon für die Zeit vor Beginn der Spiele. In der Woche vom 15. bis zum 21. Juli gab es demnach eine zweistellige prozentuale Zunahme der Raubüberfälle (+12 %) und der Körperverletzungen (+16 %) im Ballungsraum Paris. Das war also kein „Zusammenbruch der Kriminalität in Paris“, wie Darmanin noch am 17. Juli gesagt hatte – eher eine kleine Konjunktur der räuberischen und sonstigen Gewaltdelikte. Zum Teil wird das auf das neue Regime der QR-Codes zurückgeführt, die die freie Bewegung von Pariser und Touristen einschränken, die sich folglich genervt zeigen. Daneben sind natürlich auch die Superreichen unter den Sportlern, die heutzutage zu solch einer Olympiade anreisen, das Ziel von Raubüberfällen, wie auch bereits bekannt wurde.
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Hier fehlt aber ein Teil meines Kommentars. Habe geschrieben, daß in der Bibel die Stadt Jerusalem mehrmals von Gott gewarnt wurden, sich zu ändern, weil sonst die Stadt zerstört wurde. Und so ist es geschehen. Jerusalem hörte nicht auf die Warnungen. Die Stadt wurde von Nebukadnezar niedergebrannt und die Bevölkerung, die nicht niedergemetzelt wurde, wurde in die Verbannung nach Babylin geführt.
Schade, dass es nur wenige Minuten waren – ganz Paris eine Nacht ohne Strom und die Franzosenden:innen wüssten, wie sich „klimaneutrale“ Steinzeit anfühlt.
und die Seine sabotiert auch noch. Triathlon der Männer muss wegen schlechter Wasserqualität verschoben werden. 🤣
Es geht halt nicht alles. Dafür hatte Paris eine „schön“ woke, bunte Eröffnungsfeier mit Regen.
Ja, man merkt, wir haben uns sehr weit entwickelt:
Linke und islamistische Gewalt bringt Resultate, nämlich Furcht und damit Unterlassung.
Während „Diversity“ nichts bringt ausser Hohn und Verachtung.
Klar dürfte sein,
dass die franz. Linke eine gute Blaupause dafür geliefert hat was auch in D. möglich ist. In D. ist man eben etwas langsamer. Vielleicht aber auch etwas gründlicher. Offene „Scheunentore“ – samt zugehöriger Patronage von ganz oben plus medialem Flankenschutz – gibts ja genug. –
Und daran, dass die ganze linke Bagage weltumspannend gut vernetzt ist, Schützenhilfe ohne Weiteres liefern könnte, auch wenn sie in Details ihrer „Revolution“ heillos zerstrtten sein mag, daran dürfte es auch kaum Zwifel geben. –
Also ehrlich gesagt finde ich sehr schwer selbst nur ein bisschen Sympatie für die Betroffene zu finden. Dass dazu die Olympiade das Feuer auch simuliert passt zu allen Dinge die in dem Westen simuliert werden: der Rechtsstaat, die Demokratie usw. So eine Nebenbemerkung: wer auch immer das ist, der diese Anschläge organisiert, ist diese Gruppe sehr gut organisiert und effektiv. Das sind die Gruppen, die in Deutschland agieren auch. Selbst wenn die Angriffe an die Leute gerichtet werden, bleiben sie immer unter der Schwelle der Tötung, was nicht so einfach ist, wenn man die brachiale Gewalt ansetzt. Die Täter werden… Mehr
Rätselhafte Anschläge … Sind Glasfaserkabel nicht halal genug?
Da empfehlt er sich, wieder Michel Houellebecq „Vernichten“ zu lesen. Er erzählt „vom Zerfall des Westens ….“ Wie Krebs.
https://www.nzz.ch/feuilleton/michel-houellebecq-und-der-krebs-zerfrisst-die-welt-ld.1786345
Zum Thema „nächtlicher Stromausfall“ sollten sie die Pariser sich mal von unserem Blackout-Experten Habeck beraten lassen.
Der hatte ein halbes Jahr vor seiner Vize-Kanzlerschaft das Buch „Kleine Helden, große Abenteuer (Band2)“ herausgebracht, in dem er zusammen mit seiner Frau kleinen Kindern und ihren Eltern weiß machen will, „wie aufregend ein nächtlicher Stromausfall sein kann“ (Auszug aus dem Klappentext).
Aber auch die angeblich romantische Seite eines totalen Blackouts kommt in dem fast 60 Seiten langen Kapitel nicht zu kurz.
56% aller Rezensenten auf Amazon überzeugte die Blackout-Verherrlichung jedoch nicht, sie vergaben nur 1 von 5 Sternen.
Ich habe auf Amazon noch einmal nachgeschaut:
Dort werden „Bewertungen“ (ohne Rezension) und „echte“ Rezensionen (also mit persönlichen Buchbesprechungen) zusammengezählt.
In Wirklichkeit waren von den insgesamt 52 „echten“ Rezensionen mit Besprechungstexten nur 8 Rezensenten (15%) vom Buch begeistert (5 von 5 Sternen) und nur 2 Rezensenten (4%) positiv gestimmt (4 von 5 Sternen), während 42 Reszensenten (81%) das Buch total schlecht fanden (1 von 5 Sternen).
Es gab dagegen nicht eine einzige „echte“ Rezension mit 2 oder 3 Sternen, sondern nur 2 „Bewertungen“ mit 2 Sternen und eine „Bewertung“ mit 1 Stern.
Man merkt, dass der Mann von gar nichts eine Ahnung hat.
Aber dafür ganz viel Meinung. Wie fast alle Grünen.
Die sind alle so begeistert von der Dunkelheit, dem Kerzenschein und – Kinder – der Romantik des Zusammenseins, dass sie künftig gar keinen Strom mehr haben wollen!!! Das ist Habeck irre schöne neue Welt.
Darf ich mich wiederholen?:
Wenn es nicht gewollt wäre, geschähe es nicht.
Dystopien werden wahr. Wer auf dem Erdenrund, will denn noch hochpreisige Produkte aus einem solchen GaGa-Land erwerben?! Macron hat sich mit seiner Brandmauerpolitik gegen „Rechts“ total verkalkuliert. Der Union in Deutschland sollte dies eine Lehre sein – aber ach…