Eine Umfrage zeigt: Autohändler nehmen keine gebrauchten Elektroautos mehr in Zahlung. Sie seien „so gut wie unverkäuflich“. Um diese Fahrzeuge überhaupt vom Hof zu bekommen, müssen die Verkäufer hohe Rabatte gewähren.
Elektroautos entwickeln sich immer mehr zu Ladenhütern. Jetzt stellt sich heraus, dass die meisten Autohändler auch keine gebrauchten E-Autos mehr in Zahlung nehmen. Das hatte eine Umfrage des Branchenmagazins „Kfz-Betrieb“ vor einer Woche ergeben. Danach nehmen 68,7 Prozent und damit mehr als zwei Drittel der Autohändler keine gebrauchten Elektroautos in Zahlung. Für 51,1 Prozent der Befragten sind gebrauchte Elektroautos derzeit gar „so gut wie unverkäuflich“.
Um diese Fahrzeuge überhaupt vom Hof zu bekommen, müssen die Verkäufer satte Rabatte gewähren. Im Schnitt seien es 27 Prozent vom ursprünglich geplanten Verkaufspreis, wie jetzt der Focus berichtet.
Der Focus ergänzt noch einen Test des ADAC. Danach wurden drei Automodelle auf verschiedenen Ankauf-Plattformen angeboten. Während Benzin- und Diesel-PKW über dem Schätzpreis verkauft werden konnten, gaben für die Stromer viele Plattformen nicht einmal ein Angebot ab – und wenn, dann nur eines deutlich unter Schätzpreis.
Wer sich ein kleines Elektroauto kauft, wird es nicht mehr los, berichtete „kfz-Betrieb“. Die Restwerte auch von kleinen E-Autos wie für Jeep Avenger PEV, MG ZS EV, Smart #1 und Co. seien „enttäuschend“. Laut Schwacke liege der Restwert eines drei Jahre alten kleinen elektrisch betriebenen SUV nur noch bei 51,5 Prozent.
Dies, obwohl es noch relativ wenige gebrauchte Elektroautos auf dem Markt gibt. Dies sollte eigentlich für bessere Preise sorgen. Wie gesagt: Kaum jemand will sie … Das Interesse an sogenannten „jungen“ E-Modellen, die nicht älter als ein Jahr sind, soll allerdings wachsen, wie die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) laut Anfrage von Focus Online wissen will. Ältere E-Modelle würden unter „hohem Innovationsdruck“ leiden, so die Ausredeversuche, den Misserfolg zu erklären.
Doch es sieht ganz danach aus, dass die sogenannte „E-Mobilität“ an den Grenzen von der Ideologie zur Realität scheitert. Die Autohersteller produzieren die E-Autos für Halden; sie müssen dies auch tun, um den sogenannten „Flottenwert“ einzuhalten. Für den zählen jedoch nur die tatsächlich verkauften E-Autos.
Im Augenblick häufen sich die negativen Schlagzeilen bei Northvolt; der Hersteller kämpft mit Problemen, BMW hat laut Medienberichten seine Bestellung von Batteriezellen zurückgezogen. Der Geschäftsführer des schwedischen Unternehmens hatte schon angekündigt, den „Zeitplan des internationalen Wachstums“ zu überdenken. Immerhin halten BMW und Volkswagen große Anteile an dem Unternehmen, das von ehemaligen Tesla-Managern gegründet wurde. Die Tagesschau wusste, dass sich Europa damit „nämlich eine Schlüsseltechnologie zur grünen Transformation“ sichert: „Der Technologiestandort Europa wird gestärkt.“
Die Fabrik sollte mit Windstrom „grün“ versorgt werden. In den vergangenen Wochen hätte allerdings die Produktion stehen müssen: kaum Wind. Das Land und Habeck verpulvern 900 Millionen Euro an Steuergeldern für die Fabrik.
Für eine Handvoll Bilder tun Scholz und Habeck zwar alles, fahren selbst an die Nordseeküste, um in der Einöde mit dem Wurfspiel „Bosseln“ statt obligatorischem Spaten in der Hand den Baubeginn einer Batteriefabrik zu feiern. Wie es dort ein paar Wochen später aussieht, interessiert sie nicht mehr sonderlich. Bisher verkünden grüne Landespolitiker in Schleswig-Holstein standhaft Durchhalteparolen. Man dürfe sich von Nachrichten nicht zu schnell irritieren lassen. Man ersetze „Nachrichten“ durch „Realität“.
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Die Vertriebsförderung willkürlich auserwählter Produkte ist der falscheste, weil planwirtschaftliche Ansatz.
Das macht die Industrie faul und bringt unreife Technologie ins Feld, die zu erheblichen Kosten entsorgt werden muss.
Würde ein Bruchteil dieser Förderungen für Forschung und Entwicklung vergeben, wäre der technische Fortschrit beschleunigt und die Umweltbelasung minimiert.
Das wusste jeder, der etwas Ahnung von Autos hat. Werden die Zukunftsexperten aus dieser Bauchlandung lernen? Wahrscheinlich nicht. Das letzte Aufgebot muss jetzt über die Leasingverträge der Firmen laufen.
Das eigentliche Schlimme ist, dass fast alle sogenannten Vorstandsvorsitzenden auf dieses Zug des Irrtums trotz besseren Wissens, was man den Leuten schon zutrauen kann, aufgesprungen sind. Nur aus geldgierigen Gründen hat man die deutsche Automobilindustrie zerstört. Die fehlenden Voraussetzungen und der Wirtschaftliche Nachteil für fast Alle Verbraucher, spielten für die Top-Verdiener natürlich keine Rolle. Die Bevölkerung sollte diese Dinge bei der nächsten Wahl unbedingt bedenken.
Der Umbau einer nachfragegesteuerten Volkswirtschaft in eine planwirtschaftliche – mindestens bei energieintensiven Industrien und der Autoindustrie – führt zu einer breiten Verweigerungshaltung der Kaufen-Sollenden = Käufer=Nichtkäufer und Abwanderung der genötigten Industrie. Diese Abwanderung ist wiederum sinnvoll, denn warum sollte sich ein Konzern pleite produzieren?
Lithium-„Partnerschaft“ – die typsich deutsche Strategie, Umweltnachteile zu externalisieren. Gilt für LNG, seltene Erden, bei deren Förderung Radioaktivität freigesetzt wird, von Kindern gefördertes „Kobold“ im Kongo, Blutkohle…Oder krass gesagt: man läßt den Hund in Nachbars Garten scheissen und beschwert sich dann beim Nachbarn, wie dreckig dessen Garten ist im Gegensatz zum eigenen..
Eine regenerative Energiewirtschaft verbraucht durch größtenteils mögliche Kreislaufwirtschaft einen Bruchteil der fossilen (ist ja auch logisch, Kohle, Öl und Gas müssen immer wieder neu herangeschafft werden, während z.B. einmal im Kreislauf befindliches Lithium immer wieder verwendet werden kann).
„Serbien und EU planen Partnerschaft zum LithiumabbauEin begehrter Rohstoff steht im Vordergrund von Olaf Scholz‘ Serbienreise. Das Abkommen ist Teil der Chinastrategie des Kanzlers, doch Umweltschützer sind entsetzt.“
https://www.zeit.de/politik/2024-07/olaf-scholz-serbien-lithium-abkommen-eu
Auch Scholz Tage sind hoffentlich gezählt, wenn auch der Nachfolger wahrscheinlich nicht viel besser sein wird. Auf Aussagen die vor einer Wahl getätigt werden, kann man sich nicht mehr verlassen. Das sollte man speziell bei manchen Altparteien bedenken.
Die Probleme die einige Leser hier mit den (nicht selbt erlebten) Elektromobilen haben, haben die Chinesen nicht. Komisch nicht wahr? Die Batterie muss, wie @Rosalinde richtig schreibt, nach 5 Jahren noch 60 % der Ladefähigkeit haben. Ich wäre ohne neue Batterie auch nicht bereit ein 5 Jahre altes Elektromobil zu kaufen. Aber der Markt der Autoakkus ist ohnehin in Bewegung und die Welt in weiteren 5 Jahren schaut technisch ganz anders aus wie heute. Ich kannte mal jemand, der sagte mir er werde sich niemals eines der neuen Flachfernseher kaufen, weil sein Röhrenfernseher weniger wie die Hälfte kostet. Und- gibt… Mehr
Mmh, sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen…
Bei den Fernsehern hat sich nun mal die „bessere“ Technologie durchgesetzt! Die war aber nicht von irgendwelchen Politclowns vorgegeben…
Beim Elektroschrott ist dies anders, da soll die bessere Technologie verboten werden…
Auch wäre ich sehr vorsichtig mit den Chinesen, diese hier als irgendein Beispiel anzuführen… die machen den Elektroschrott auch nicht mehr mit… sie werden sehen…
Die bessere Technik ist schon der Elektromotor, weil dessen Lebensdauer von Auto Motor & Sport mit 1 Million Km angegeben wird. Der Schwachpunkt ist also einzig die Batterie bzw. deren Preis. Und genau das ist veränderlich. Der jetzt billige Benzin oder Dieselpreis von unter 2 Euro dürfte bald der Vergangenheit angehören.
Es ist schon wieder falsch was sie hier schreiben!
Es geht um das Gesamtpaket! Und da ist das Elektroauto um WELTEN schlechter als ein Verbrenner!
Auch wird der AKKU nicht mehr signifikant besser werden! Man wird an PHYSIKALISCHE Grenzen stossen! Da können sie noch Jahrhunderte Forschen es wird NICHT gehen!
Ein Mensch wird auch NIEMALS mit Lichtgeschwindigkeit reisen können! NIEMALS! Es ist schlicht physikalisch unmöglich!
Die Akkutechnik macht derzeit Quantensprünge, sowohl was Energiedichte als auch Preis (ca. 50 % alleine letztes Jahr bei LFP-Zellen, davor ca. 15 %/ Jahr) angeht. Versuchen Sie mal aktuelle Quellen zu lesen.
Soweit ich den Artikel interpretiere, geht es um gebrauchte Batterieautos. Da ist die „alte“ Batterie schon drin und da nützt es dem Käufer nichts, wenn die neuen Batterien effizienter sind.
Quantensprünge – richtig, das sind physikalisch unvorstellbar kleine Zustandsveränerungen von Quantenteilchen (z.B. der Spin eines Elektrons), die, wenn überhaupt nur mit enormem technischen Aufwand gemessen werden können.
Akkus werden also hinsichtlich Speicherdichte und Energieeffizienz (Output/Input) nur in infinitesimal kleinen Schritten besser. Dazu müssten zumindest in der Grundlagenforschung schon heute Ergebnisse vorliegen.
Klar bleibt die technische Entwicklung nicht stehen. Ich erwarte bei der Energiespeicherung auch signifikante Fortschritte. Wobei man allerdings bezweifeln darf, dass diese im Westen stattfinden, wenn man bedenkt wie gnadenlos das Schulwesen in Europa gegen die Wand gefahren wird. In den USA war es schon immer schlecht – dort lebte man von der Einwanderung Gebildeter aus Asien und Europa. Da die Dems allerdings dort ebenfalls die Schleusen für unqualifizierte Zuwanderer geöffnet haben und mit ihrer offenen Diskriminierung von Ostasiaten und weißen Europäern selbige mittlerweile eher abschrecken, dürfte dort auch bald Ende Gelände sein. Was die Fortschritte bei der Energiespeicherung angeht,… Mehr
Woher wissen Sie, dass die Chinesen keine Probleme haben, gibt es dort kritische Medien, die darüber berichten (dürfen)?
Ich kann nur sagen, richtig so. Wie kann man nur so blöd sein und auf eine staatlich verordnete Technologie setzten, und den Verbrenner von heute auf morgen über Bord werfen. All die Freaks die mit einem breiten Grinsen in ihrem E-Auto herumgefahren sind, bekommen jetzt die Quittung. Man merke : der Markt entscheidet was verkauft wird und was nicht, und nicht der Staat. Die meisten von denen haben noch nie gearbeitet.
Das war mit Ansage. Während man die Lebensdauer eines herkömmlichen Autos gut anhand des Kilometerstandes ablesen kann, vor allem aber die Raparaturkosten sich über die Laufzeit verteilen, weiß man beim Stromer: wenn die Batterie den Geist aufgibt, müsste man für den Ersatz fast einen Kleinwagen investieren, nur damit man ein ansonsten altes Auto wieder flottkriegt. Kommen dann noch hohe Strompreise dazu, der zur Hälfte aus der Verklappung von Kohle oder Frackinggas gewonnen wird, muss man schon an einen norddeutschen Weihnachtsmann glauben, der einem erklärt, man würde durch den Kauf und dem Betrieb eines „nachhaltigen“ Stromfressers das Klima retten. Das wäre… Mehr
Das sind Akkus und keine Batterien.
Wenn man einmal etwas genauer darüber nachdenkt, kommt man zu dem Ergebnis, daß die ganze Idee der flächendeckenden Elektromobilität zwingend scheitern muß. Wegen der Technik und wegen der Kosten.
Nö. Die scheitert an der Physik. Hohe Kosten sind nur die hieraus resultierenden ökonomische Konsequenz.
Fragt sich nur, wie Scheitern oder Erfolg definiert wird. Wenn Sie annehmen, dass solche Fahrzeuge für möglichst viele Menschen erschwinglich sein sollen, können Sie von einem Scheitern ausgehen. Wenn Se annehmen, dass immer weniger Menschen den bisherigen Individualverkehr zur Verfügung stehen haben sollen, können Sie von einem Erfolg ausgehen. Letzteres ist das Zeil der EU Regierung, was sich mit der Wiederwahl von vdL bestätigt hat.