Oswald Metzger engagierte sich als Stadtrat und Kreisrat, als Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg und als Bundestagsabgeordneter in Bonn und Berlin. In seinen linken Jugendjahren zog es ihn in die SPD, die er bereits als Jura-Student 1979 frustriert verließ. Nach rund zehn Jahren ohne Parteibuch landete er bei den Grünen, bei denen er sich als Fachmann für Finanzen und Wirtschaft im Bundestag einen Namen machte, aber mit seinen ordoliberalen Positionen immer wieder aneckte. Jürgen Trittin nannte ihn damals „den grünen Lambsdorff“.
Nach mehr als 20 Jahren verließ Metzger die Grünen im Jahr 2007. Sein Landtagsmandat in Stuttgart legte er nach seinem Parteiaustritt nieder. Der Eintritt in die CDU im Jahr 2008 und Kandidatur in Oberschwaben führte nicht wieder zurück in den Bundestag.
Heute leidet er am ordnungspolitischen Mangel der CDU wie seinerzeit bei den Grünen.