China aus deutscher und amerikanischer Sicht


2023 stammten ganze 71 Prozent der von Amazon weltweit verkauften Waren aus China, nur sechs Prozent aus Deutschland. Der EU fallen nur Zölle ein. US-Miliärplaner sehen eine direkte Bedrohung der US-Interessen durch die Aufrüstung der chinesischen Streitkräfte. Von Wolfgang Sachsenröder


picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Als Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger Ende der 1960er Jahre orakelte „Ich sage nur Kina, Kina, Kina“ (Originalton) ging es um die Westbindung der Bundesrepublik und die ideologische Abwehr des Sozialismus, der nach dem Sieg der Kommunisten in China die sowjetische Bedrohung zu potenzieren schien. Für die älteren Deutschen der Nachkriegszeit passte das zu den Erinnerungen an die NS-Propaganda, die asiatische Elemente unter den Ethnien der Sowjetunion als besondere Bedrohung der europäischen Kultur herausgestellt hatte. In der allgemeinen Wahrnehmung nach dem Krieg war China weit weg, traditionell verniedlicht durch das Kinderlied von den drei Chinesen mit dem Kontrabass und beliebte Karnevalskostüme mit konischen Hüten mitsamt künstlichem Zopf.

Aus der kollektiven Erinnerung so gut wie getilgt ist die Beteiligung des deutschen Kaiserreichs an der kolonialen Ausbeutung Chinas nach den verheerenden Opiumkriegen. Mit erheblichem Militäreinsatz hatte sich Deutschland 1900 einen wichtigen Hafen und eine Musterkolonie im heutigen Qingdao angeeignet, aber mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wieder verloren. Übriggeblieben ist vor Ort eine der größten Brauereien Asiens. Wer aber in Deutschland heute ein Tsingtao-Bier trinkt, dürfte kaum an die koloniale Vergangenheit denken. 
Die chinesische Kulturrevolution brachte auf die schwarz-weißen Fernsehbildschirme der Deutschen befremdliche Bilder und Berichte über chaotische Zustände und den unverständlichen Personenkult um Mao Tse Dong.

China in der deutschen Wahrnehmung

Wirtschaftlich konnte man China nach dieser Krisenzeit lange vergessen, bis Deng Xiao Ping Anfang der 1980er Jahre das chinesische Wirtschaftswunder einleitete. Nach Angaben der Weltbank sind in den letzten 40 Jahren rund 800 Millionen Chinesen der Armut entwachsen und zu Konsumenten geworden, die auch zunehmend als Touristen die Welt bereisen. Aber vor allem haben fleißige und weit unter deutschen Löhnen arbeitende Chinesen eine Massenproduktion von nützlichen Artikeln zu Exportschlagern gemacht, die oft noch als „Chinaschrott“ abgetan werden, was ihrem Absatz aber kaum geschadet hat. Weniger beachtet, auch von den deutschen Medien, vollzog sich der rasante technologische Aufholprozess der chinesischen Wirtschaft. Er ist in mancher Hinsicht mit dem industriellen Aufstieg Deutschlands nach der Reichsgründung von 1871 vergleichbar oder der Aufholjagd der japanischen Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg.

Als Großbritannien die deutsche Konkurrenz als Gefahr für die nationale Sicherheit erkannte, warf man Deutschland unfaire Handelspraktiken vor. Das sind auch heute die gängigen Argumente in der EU für Strafzölle. Mit Japan war der Westen nachsichtiger, weil es als Verbündeter gegen den sowjetischen und chinesischen Kommunismus galt. Inzwischen ist die erfolgreiche Modernisierung Chinas und seiner Exportwirtschaft nicht mehr zu übersehen. Dass vor allem im Elektronikbereich die Auftragsfertigung von Computern und Smartphones von westlichen Großkonzernen selbst zum Technologietransfer erheblich beigetragen hat, wurde lange ignoriert, weil es so profitabel war.

Aus der Auftragsfertigung ist allerdings in den letzten Jahren eine erstaunliche Innovationskraft der chinesischen Industrie entstanden. Dazu hat auch die staatliche Förderung des Bildungssystems beigetragen, die auf eine ohnehin traditionelle Wertschätzung von Lernen und Bildung traf. Dazu trugen auch Hunderttausende von chinesischen Studenten bei, die an westlichen Eliteuniversitäten Gelerntes nach Rückkehr in die Heimat in den Modernisierungsprozess einbrachten. Daraus ist inzwischen eine Führungsrolle in verschiedenen Bereichen von Technik und Forschung entstanden, etwa bei Fusionsreaktoren oder Quantencomputern und vielen anderen mehr.

In Deutschland wird die sichtbar werdende Technologieführerschaft bei E-Autos zum gefährlichen Dilemma, denn die deutschen Premiumhersteller haben bisher einen bedeutenden Anteil ihrer Gewinne durch den Absatz in China erzielt. Die anderen europäischen Hersteller sitzen im gleichen Boot, allerdings ohne vergleichbare Erfahrungen und Kooperationen mit chinesischen Partnern wie etwa Volkswagen und Mercedes. Der übliche Reflex westlicher Freihandelsapologeten ist dann wie immer die Einführung von Strafzöllen, für die EU etwas milder als in den USA, aber mit der gleichen Absicht zum Schutz der eigenen Autoindustrie. Dabei haben die westlichen Hersteller fast alle die wichtige Rohstoffsicherung für die Batterieproduktion vernachlässigt und sind eher zögerlich den politischen Vorgaben gefolgt, die ihnen aus umweltpolitischen Gründen aufgezwungen wurden.

In welchem Ausmaß China inzwischen zur Werkbank der Welt geworden ist, hat Statista kürzlich mit einer beeindruckenden Zahl belegt. 2023 stammten ganze 71 Prozent der von Amazon weltweit verkauften Waren aus China, nur sechs Prozent aus Deutschland. An einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit China wird in den nächsten Jahrzehnten kein Weg vorbeigehen, während die EU-Vorgaben zum „De-risking“ eher ins Risiko zu führen scheinen. Politik und Wirtschaftsinteressen klaffen zurzeit weit auseinander, wobei die Brüsseler Perspektiven offenbar erheblich von amerikanischen Positionen beeinflusst werden.

Die USA und China 


Die amerikanische Perspektive unterscheidet sich historisch deutlich von der deutschen, obwohl das deutsche Kaiserreich und die aufstrebenden USA nach dem Bürgerkrieg sehr ähnliche koloniale Interessen in China verfolgt hatten. Mit den schnellsten Segelschiffen ihrer Zeit, den legendären Clippern, hatten amerikanische Händler an der Ostküste den Engländern erhebliche Teile des lukrativen Opiumhandels mit China abgenommen. Handels- und christliche Missionsinteressen ließen die USA nach den Opiumkriegen zunächst eine offene Politik gegenüber China verfolgen. Der Burlingame-Vertrag von 1868 verlieh China den „most favored nation“-Status und öffnete die Grenzen für Migranten aus den verarmten Gebieten des geschwächten Qing-Imperiums.

In mehreren Wellen wanderten immer mehr Chinesen in die USA ein, 1882 waren es mehr als 300.000. Zunächst waren sie als willige und weitgehend unterbezahlte Arbeitskräfte willkommen. Beim Bau der transkontinentalen Bahnlinien trugen sie erheblich zur Erschließung des Wilden Westens bei oder schlugen sich mit kleinen Wäschereien und preiswerten Restaurants durch. Die Stimmung unter den Amerikanern früherer Migrationswellen aus Europa schlug aber bald um. Die zahlreich im Internet zugänglichen Karikaturen dieser Epoche spiegeln drastisch die rassistischen Forderungen wider, die Chinesen mit einem symbolischen Fußtritt aus dem Land zu werfen. Das hatte erstaunlich schnell politische und gesetzgeberische Folgen. Schon 1882 verbot der „Chinese Exclusion Act“ die Einreise von chinesischen Migranten. Ausgenommen blieben Geschäftsleute, Lehrer, Studenten, Touristen und Diplomaten. Ursprünglich war das Gesetz auf zehn Jahre beschränkt, wurde aber immer wieder verlängert, bis 1902 die Zeitbegrenzung aufgehoben wurde. Es blieb bis 1943 in Kraft und wurde danach in kleinen Schritten gelockert, bis 1965 die jeweiligen nationalen Einwanderungsquoten ganz wegfielen. Diskriminiert wurde aber weiter.

Die Filmindustrie in Hollywood reduzierte chinesische Schauspieler seit den 1930er Jahren auf negative Rollen als kriminelle „Dragon Lady“ oder hilflose „Lotus Flower“, oder Typen wie den Finsterling Dr. Fu Manchu. Den ersten Durchbruch schaffte Wong Liu Tsong mit dem Künstlernamen Mae Wong in zahlreichen „Femme Fatale“-Rollen, auch weil sie vehement gegen die Diskriminierung protestierte. Die selektive Einwanderungspolitik hatte auch unter den Europäern bestimmte Gruppen diskriminiert, besonders Iren und Juden. Diese ließen sich allerdings mittelfristig assimilieren, während den Nachfahren der afrikanischen Sklaven und weitgehend auch den Asiaten durch Psychologen und Rassenbiologen die Integrationsfähigkeit abgesprochen wurde.

Die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war besonders nach dem Sieg der Kommunisten 1949 durch eine Eiszeit zwischen den USA und der Volksrepublik China geprägt. Mit Präsident Nixons Besuch in Peking 1972 endeten 25 Jahre ohne Kommunikation, aber erst 1979 wurden offizielle diplomatische Beziehungen aufgenommen und die mit Taiwan abgebrochen. Der Besuch, den Nixon selbst als „eine Woche, die die Welt veränderte“ bezeichnete, ging in der Tat mit dem ideologischen Zerwürfnis und der politischen Entfremdung zwischen China und der Sowjetunion einher. Der von Henry Kissinger diplomatisch vorbereitete Besuch und seine Folgen stehen für eine pragmatische Politik ohne ideologische Rücksichten und unterschiedliche Wertvorstellungen, die damals von den Republicans und Democrats gleichermaßen positiv aufgenommen wurde. Wirtschaftlich war die Volksrepublik damals alles andere als konkurrenzfähig, eher wegen der Bevölkerungszahl ein potenziell wachsender Absatzmarkt für amerikanische Produkte.

In den letzten Jahrzehnten haben Studenten und Gastforscher an amerikanischen Eliteuniversitäten, 2023 fast 290.000, einen nicht nur individuellen Lernprozess zugunsten Chinas eingeleitet, der nicht wenig zum wirtschaftlichen Aufholprozess beigetragen hat. Während die Warenherstellung in den USA und Europa zugunsten der Dienstleistungsindustrie massiv an Boden verloren hat, produziert China heute praktisch alles, was weltweit nachgefragt wird. Zum Absatzerfolg kommen günstige Preise hinzu, die dem Niveau der einheimischen Lebenshaltungskosten entsprechen, aber im Westen als Dumping und Ausbeutung der Arbeitnehmer kritisiert werden. Dabei reagiert die chinesische Exportwirtschaft flexibel auf Nachfrage und Präferenzen bei den Handelspartnern und dringt immer mehr in Richtung hochwertige Güter mit Spitzentechnik vor. Ein gewaltiger Vorteil ist das Arbeitskräftereservoir unter 1,4 Milliarden Einwohnern, das Schulsystem und viele traditionelle Fertigkeiten aus alten Handwerksberufen.

Der niederländische Ökonom Albert Winsemius, der Lee Kuan Yew, den ersten Ministerpräsidenten Singapurs beraten hat, sprach damals von den geschickten Fingern der Chinesen. Deutsche Unternehmer kennen den Unterschied zwischen den Enkeln der Schwarzwälder Uhrenindustrie und den Werftarbeitern an Nord- und Ostsee. Gerade in der Elektronikindustrie spielen solche unterschiedlichen Qualifikationen und Begabungen eine erhebliche Rolle und vielleicht noch mehr bei der Ausweitung der automatisierten Fertigung durch Roboter. Wie weit die wachsende industrielle Konkurrenz bei der zunehmenden Anti-China-Haltung der Amerikaner die Hauptrolle gespielt haben mag, bleibt eine offene Frage. Die letzten Umfragen des Pew Research Center im Mai 2024 zeigen, dass in den letzten fünf Jahren 80 Prozent der Amerikaner eine negative Einstellung gegenüber China entwickelt haben, 43 Prozent sogar sehr negativ. Und 42 Prozent sehen China als Feind der USA.

Von solcher Skepsis unterscheiden sich die Sichtweisen der US-Miliärplaner, die eine direkte Bedrohung amerikanischer Interessen durch die Aufrüstung der chinesischen Streitkräfte sehen, im weitesten Sinn sogar eine militärische Bedrohung des fast 12.000 km entfernten Staatgebiets. Strategisch geht es natürlich um die amerikanische Dominanz im Pazifik, die die USA seit dem Sieg gegen Japan aufrechterhalten und ausgebaut haben. Rund 100 Marine- und Luftwaffenstützpunkte, 300.000 Soldaten und 60 Prozent der Kriegsflotte sind hier stationiert. Der Wettbewerb um Alliierte ist voll entbrannt, von den Philippinen als ehemaliger amerikanischer Kolonie (1898 bis 1942) als größtem Land bis zu winzigen Inselstaaten in den Weiten des Pazifiks. 
Die historischen Komplikationen zwischen China und den USA spielen bei den genannten Pew-Umfragewerten sicher keine Rolle mehr. Entscheidenden Einfluss haben seit vielen Jahren die Warnungen der „China Hawks“, die in intensiven Medienkampagnen, Konferenzen und Veröffentlichungen verbreitet werden.

Als jüngste in einer Reihe antikommunistischer Lobbygruppen entstand 2019 das „Committee on the Present Danger: China.“ Es sieht die USA existentiell und ideologisch von dem totalitären Regime in Beijing bedroht und deutet das zwischenstaatliche Verhältnis als neuen Kalten Krieg. Im Vorstand finden sich umstrittene Politiker wie Steve Bannon und der Militär-Theoretiker Frank Gaffney mit seinem Center for Security Policy. Auch im akademischen Bereich finden sich einflussreiche „China Hawks“, wie der Harvard-Politologe Graham Allison. Er stellte 2012 in der Financial Times seine Theorie der Thukydides-Falle vor. Sie besagt, dass ein Krieg zwischen den USA und China so unvermeidlich sei, wie vor 2500 Jahren der Krieg zwischen Sparta und dem aufstrebenden Athen. Die Theorie ist auch in den USA umstritten, gehört aber zu den zahlreichen Mosaiksteinen, aus denen sich das amerikanische Chinabild zusammensetzt. Krasse Feindbilder und Bedrohungsszenarien sind gefährlich, weil sie für Politik und Bevölkerung insgesamt die Schwelle zur militärischen Gewaltanwendung leichter überwindbar machen können. Der gerade von Donald Trump als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten nominierte James David Vance gilt ebenfalls als „China Hawk.“ Damit ist bei einem Wahlsieg zu befürchten, dass Trumps These „Die Chinesen stehlen amerikanische Jobs“ die Beziehungen auch weiterhin erschweren wird.


Wolfgang Sachsenröder war fast 25 Jahre als Politikberater international tätig. Seit 2009 lebt er wieder in Singapur und forscht und publiziert zu vielen Themen.

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Kommentare ( 11 )

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Deutscher
1 Monat her

Was für ein Foto…😁
Die Chinesen werden sich fragen, ob in Deutschland jetzt schon der Stoff für Sakkos rationiert ist.

Last edited 1 Monat her by Deutscher
giesemann
1 Monat her

China war bis ins 19. Jhdt. hinein Player Nr. 1 der Weltwirtschaft – bis ihnen die Briten das versaut haben, Stichwort „Opiumkriege“. Das haben die Chinesen nicht vergessen und nun wollen sie, unter modernen Bedingungen, diese Position wieder einnehmen. Ist dagegen etwas einzuwenden? Die „Neue Seidenstraße“ soll im Duisburger Hafen enden, dem größten Binnenhafen Europas. Warum nicht? Davon profitieren auch wir, oder?

Rainer mit ai
1 Monat her

„Nur Nixon konnte nach China gehen“, altes vulkanisches Sprichwort (Spock, Star Trek VI 😀). Nur derjenige von dem man es am wenigsten erwartet kann notwendige Veränderungen glaubhaft und nachhaltig durchsetzen. Es braucht dann wohl die AfD, um Toleranz, Meinungsfreiheit, öffentliche Sicherheit und wirtschaftliche Erholung (wieder) einzuführen. Die Partei, von der der Mainstream dies keinesfalls erwartet. Vielleicht ist dies die größte Angst der WokeLinken, dass eines Tages „Rechts“ regiert und gar nichts schlimmes passiert. Dass es sogar besser wird im Land und das Volk aufatmet. Dass WokeLinks nicht mehr benötigt wird. Dass mäßig Gebildete nicht mehr in Talkshows und Sommerinterviews sitzen… Mehr

Georgina
1 Monat her

Was der Autor über China schreibt, deckt sich nicht mit meinen jahrelangen Fachkenntnissen.

Und ich kann meinen Standpunkt sicher beweisen.

In Rotchina regiert weiter der Zwangskommunismus. Die Partei soll an die 70 Millionen Mitglieder haben.

In Rotchina gibt es jedoch schon mehr als 100 (hundert) Millionen Christen, die von dieser kommunistischen Partei brutal unterdrückt werden.

Rotchina spielt ein sehr unfaires Spiel.

YeMo
1 Monat her
Antworten an  Georgina

Fachkenntnisse? Als Chinese finde ich, dass der Autor mehr Fachwissen haben und seine Meinung neutraler sein sollte. Laut der offiziellen Statistik leben 44 Millionen Christen in China. 100 Millionen Christen in China würde bedeuten, dass jeder 14. Chinese ein Christ ist. Aus meiner eigenen Erfahrung ist 44 Millionen realistischer. Meine Bekannten, Verwandten und Freunde sind größtenteils Atheisten oder Buddhisten. Nur wenige von ihnen sind Christen. Das Verhältnis ist weit entfernt von 1 zu 14. Auch kann ich dem Begriff ‚brutale Unterdrückung‘ nicht zustimmen. Meine christlichen Verwandten haben die Regierung oft kritisiert, zum Beispiel in Bezug auf die Corona-Politik, aber nie… Mehr

YeMo
1 Monat her
Antworten an  Georgina

Fachkenntnisse? Als Chinese finde ich, dass der Autor mehr Fachwissen haben und seine Meinung neutraler sein sollte. Laut der offiziellen Statistik leben 44 Millionen Christen in China. 100 Millionen Christen in China würde bedeuten, dass jeder 14. Chinese ein Christ ist. Aus meiner eigenen Erfahrung ist 44 Millionen realistischer. Meine Bekannten, Verwandten und Freunde sind größtenteils Atheisten oder Buddhisten. Nur wenige von ihnen sind Christen. Das Verhältnis ist weit entfernt von 1 zu 14. Auch kann ich dem Begriff ‚brutale Unterdrückung‘ nicht zustimmen. Meine christlichen Verwandten haben die Regierung oft kritisiert, zum Beispiel in Bezug auf die Corona-Politik, aber nie… Mehr

a.stricker
1 Monat her

Wirtschaftlich mag das stimmen. Allerdings war der Westen so dumm, seine Technologie wegen kurzfristiger Gewinne in sog.Joint Ventures einzubringen, die nicht selten entwerder von den Chinesen übernommen wurden (s.Bahnindustrie) oder mit abgekupferter Technologie von staatsnahen Unternehmen überholt wurden.Dabie darf man nicht vergessen, dass China spätestens unter XI ganz offen zugibt, die Welt dominieren zu wollen und in Afrika und Asien ziemlich (Äthiopien, Sri Lanka) deutlich zeigt, was es darunter versteht Auch in Europa gibt es Tendenzen dazu auf dem Balkan. Man kann sich natürlich wegen kurzfristiger Gewinne wie Merkel dem Systemfeind an den Hals werden, bis uns am Hals packt.Landfristig… Mehr

giesemann
1 Monat her
Antworten an  a.stricker

Warum sollen die 1.400 Millionen Chinesen nicht auch das wollen, was dereinst 75 Mio. Deutsche mit HH-88 versuchten? Da mussten sich die SU, die USA und GB plus X zusammen rotten, um das zu verhindern. Im Falle Chinas könnte allenfalls Indien diese Rolle spielen, zusammen mit den USA plus wem noch? Mit etwas Glück kommen die: Chinese Female Soldiers Parade – YouTube. Andererseits: China ist ein Pulverfass, das jederzeit hochfetzen kann, eine Ein-Mann-Show, das ist nicht stabil, kann nur sich selbst von innen zerlegen. Der größte Feind des Westens, der Humanität etc. aber ist der Islam, weil er alles konterkariert,… Mehr

a.stricker
1 Monat her
Antworten an  giesemann

Dann hätte Churchill also auch Verständnis für die Deutschen haben sollen, weil sie eben auch ein Empire haben wollen und die USA für Stalin ? Das ist absurd. China ist eben keine Ein-Mann-Show, sondern ähnlich gefährlich wie die Sowjetunion und ein Systemfeind, den man auf Abstand halten muss. Natürlich kann der Westen mit dem Rest Ostasiens China auf Abstand halten, da braucht es kein brüchiges Indien. Das Problem mit dem Islam ist eher im Westen selbst zu suchen. Der Islam als solcher hat noch nie etwas von Wert hervorgebracht, sondern immer nur zerstört (bis auf seine Anfangszeit). Sobald man sich… Mehr

giesemann
1 Monat her
Antworten an  a.stricker

Die SU hockte mitten in DE, Putin in Dresden, heute noch hockt sie mitten in der Nato, im Oblast Kaliningrad. Schwer bewaffnet. China hingegen ist weit weg. Der Islam hat mehrere Armeen junger Gotteskrieger in DE und Europa, noch weitgehend unbewaffnet – DAS sind echte Kaliber. Eine Armee sind klassisch ca, 300.000 Mann, etwa 30 Divisionen.

Okko tom Brok
1 Monat her

Man kann ein Amt führen wie einen schlecht sitzenden Anzug. Wann wird der Knopf abreißen?