Tichys Einblick
Zahl der Insolvenzen gestiegen

Die deutsche Wirtschaft fährt schneller abwärts

Im Bundestag feiert Olaf Scholz die Wachstumsinitiative seiner Regierung. Und tatsächlich gibt es unter der Ampel Wachstum. Die Zahl der Insolvenzen nimmt unter Scholz und Robert Habeck permanent zweistellig zu.

picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Der Auftritt von „Wirtschaftsminister“ Robert Habeck (Grüne) bei Sandra Maischberger gehört zu den ikonischen Momenten der Ampel-Ära. Als er verkündete, Unternehmen müssten in Deutschland ja gar nicht in die Insolvenz. Sie müssten nur rechtzeitig aufhören, zu produzieren. Selten zuvor hat ein zuständiger Minister seine Unfähigkeit offener offenbart als Habeck. Dieser Moment im September 2022 ließ erahnen, wohin die Politik der Ampel führt.

Die Unternehmen hören tatsächlich auf zu produzieren. Zumindest in Deutschland. Sie verlagern die Produktion einfach ins Ausland. Oder sie gehen halt doch in die Insolvenz. Doch genug mit lustig, hier die Zahlen unter der Verantwortung von Robert Habeck: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im ersten Halbjahr um fast 25 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 gestiegen.

Die steigenden Insolvenz-Zahlen sind der Trend unter Habeck. Im August ist die Zahl der gesamten „Regelinsolvenzen“ – also auch der privaten – um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Seit Juni 2023 hat es damit mit einer Ausnahme nur zweistellige Zuwachsraten gegeben. Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt. Das erinnert daran: „Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.“

Das heißt: Die Zahl der Insolvenzen zeigt nur mit einem Effekt der Verzögerung an, wie sehr die deutsche Wirtschaft kaputt ist. Es gibt aber auch Indizes, die in die Zukunft weisen. Zum Beispiel der LKW-Maut-Fahrleistungsindex. Auch der spricht für eine weitere Abwärtstendenz der Wirtschaft unter Minister Robert Habeck.

Auch die privaten Haushalte kommen ins Straucheln, während die Ampel regiert. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der privaten Insolvenzen um 6,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Für Privatleute hat eine Insolvenz aber auch ein anderes Gewicht als für Unternehmen. Manche Firmen rechnen Insolvenzen als strategisches Element mit ein. Für Privatleute sind sie eine Katastrophe. Eine Lebensniederlage. Auf was Privatleute verzichten sollen, um eine Insolvenz abzuwenden, dazu fällt nicht einmal dem Kinderbuchautor Robert Habeck eine Schlaumeierei ein.

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