Tichys Einblick
Branchenreport Automobilindustrie

Die Autoindustrie im Lockdown-Wechselbad

Mit den vorliegenden Daten ist es schwierig die Lage des Automarktes im zweiten Lockdown zu erfassen. Trotz Aufwärtstendenz im Sommer gingen der Branche seit Jahresbeginn 17 Prozent Inlandsaufträge verloren. Die Lücke dürfte wieder wachsen.

Covid-19 trifft die Wirtschaft hart – auch die Konjunkturanalysten! Die sehen sich nämlich dem Dilemma ausgesetzt, mit Konjunkturdaten von Gestern, in diesem Fall dem Vormonat Oktober, eine Konjunkturlage zu beschreiben, in diesem Fall eine Positive, von der sie sicher wissen, dass ihre Beschreibung in der IST-Zeit, in diesem Fall Mitte November, aufgrund des globalen Infektionsdynamik und der Welle neuerlicher rigider Lockdowns, weitgehend überholt ist. Im Dezember, wenn die Novemberdaten vorliegen, wird der Ernst der Lage dann klarer.  – So viel als salvatorische Klausel vorweg!.

Automobilindustrie im Erholungsmodus

Die weltweite Entspannung an der „Corona- Front“ und die Aufhebung des Lockdowns in allen wesentlichen Partnerländern Deutschlands haben sich auf die deutsche Automobilindustrie positiv ausgewirkt. Seit der Normalisierung des öffentlichen Lebens nach dem Einbruch im 2. Quartal setzte die Konjunkturerholung vom Sommer an in erwarteter Stärke ein. Die Erholung wird aber absehbar mit dem neuerlichen Lockdown im November einen erneuten Dämpfer erhalten. Wer kein Autogeschäft betreten darf, kann auch kein Auto kaufen.!

Trotz dieser Aufwärtstendenz gingen der Branche seit Jahresbeginn 17 Prozent Inlandsaufträge verloren. Der neuerliche Lockdown dürfte die Lücke eher wieder vergrößern.

Zusammengefasst zeigen die Schlüsselzahlen der Autoindustrie für PKW  im Oktober 2020 folgendes Bild:

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