Die Regierungskoalition brach fast zusammen, als die Pläne des grünen Wirtschaftsministers Habeck bekannt wurden, alle deutschen Haushalte zum Einbau einer Wärmepumpe zu zwingen (zu Kosten von 13.000 Euro pro Pumpe). Die deutsche Wirtschaft rutschte in eine offizielle Rezession, da sie in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpfte. Es wurde auch von massiver Kapitalflucht berichtet.
Die Lebenshaltungskosten-Krise zwang die deutschen Gewerkschaften zu landesweiten Verkehrsstreiks, da Energiekosten und Inflation in die Höhe schnellten.
All dies wurde von den Verantwortlichen in Brüssel und Berlin als bloßes Ärgernis abgetan. Schließlich war Deutschland gerade dabei, sich von den Lockdowns zu erholen UND wurde vom Krieg in der Ukraine getroffen.
Doch vor zwei Wochen trompetete der deutsche Elefant, als ein Urteil des obersten deutschen Gerichts in Karlsruhe ein Loch von 60 Milliarden Euro in den Staatshaushalt riss. Jetzt starrt Berlins angespannte Regierungskoalition in den Gewehrlauf namens „Austerität“.
Aber warum ist das ein Problem für Brüssel? Eine weitere unausgesprochene Wahrheit ist, dass Deutschland der wirtschaftliche Motor der EU ist. Der deutsche Nettobeitrag ist mit 25 Milliarden Euro mehr als doppelt so hoch wie der französische. Es ist schwer zu glauben, dass die sparsamen Länder des Nordens für den Ausfall aufkommen werden, wenn diese Summe einbricht.
Wenn Deutschland in diesem Jahr nicht in der Lage ist, seinen eigenen Beitrag zu leisten, dann steckt der Rest Europas in großen Schwierigkeiten…
Dieser Beitrag ist zuerst bei Brussels Signal erschienen.