Tichys Einblick
Branchenreport Automobilindustrie

Das Automobiljahr 2021 beginnt sehr schwach

Der Januar war für die Autoindustrie eine große Enttäuschung. Im Februar dürften die Einbußen durch den Lockdown noch deutlicher werden. Immerhin: Die deutschen Marken haben die Pandemie bisher besser durchgestanden als ausländische.

Autoterminal im Binnenhafen Logport I, in Duisburg am Rhein, Fahrzeugumschlag von Neuwagen

picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack

Die Hoffnungen auf neue Rekorde haben sich für die deutsche Autoindustrie zumindest im Januar nicht erfüllt. Die zweite Corona-Welle, die seit Herbst durch die Welt rollt, hat in allen großen Absatzländern (außer China) zu einem neuerlichen, verschärften Lockdown geführt. Da die Fabriken diesmal geöffnet blieben, lief die Produktion zwar eingeschränkt weiter, Absatzstörungen waren jedoch unvermeidlich.

Die Januarindikatoren deuten das bereits an, aber im Februar werden die Lockdown- Einbußen statistisch deutlicher werden. Bleibt die Vorfreude im Handel auf den März und die kommende Kaufwelle als Folge des Corona-Staus. Zumal inzwischen die Impfung der Weltbevölkerung angelaufen ist – sogar in Europa.

Automobilmarkt im Wechselbad

Im Januar wurden in Deutschland 169.800 Pkw neu zugelassen, ein Minus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dieses war zu erwarten, 

Trotz des schwachen Starts sind ab März deutliche Erholungstendenzen zu erwarten!

Elektroautos stark nachgefragt, Kunden „hybridisiert“

Trotz Corona ist die Branche im Aufwärtstrend

Ausblick

Mit fortschreitender Impfung und absehbarer Lockerung des Lockdown – national wie global –  steigen die Chancen auf ein exzellentes Automobiljahr 2021 weiter an, auch wenn der Start im Januar und Februar gehandicapt war. 

Alles andere wäre ungewöhnlich. Denn:

Die Konsumenten in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 nach Berechnungen der DZ Bank 393 Milliarden Euro gespart, das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg auf den Rekordwert von 7,1 Billionen Euro (+6 Prozent). 

Die Gründe dafür sind einfach: Angstsparen und Zwangssparen! 

An „Stoff“, aus dem die Träume für ein gutes Automobiljahr 2021 ff. sind, mangelt es also nicht.

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