Die Berliner Ausschreitungen sind das Thema im neuesten Tichys Einblick Talk „Krawalle in Berlin – Wer hat versagt?“. Roland Tichy und Frank Henkel sprechen mit:
Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bezirksbürgermeister von Neukölln. Er sagt: Die Gewalt ist die „Folge von organisiertem Nichtstun“ der Berliner Landesregierung. Gewalt und ziviler Ungehorsam „gelten als Menschenrecht“, statt dass sie sanktioniert werden. Von Franziska Giffey, die er einst förderte, ist er tief enttäuscht: „Sie hat sich von den Menschen entfernt“.
Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft. Während Politiker harte Strafen fordern oder Silvesterfeuerwerk verbieten wollen, sagt Wendt: So etwas braucht es im deutschen Rechtsstaat nicht. Die Gesetze, die wir brauchen, sind schon da. Es fehlt der Polizei aber an Ausrüstung, um die nötigen Beweise erbringen zu können. Außerdem kritisiert er: „Erst sind alle betroffen, dann wird von Politikern zur Gelassenheit aufgerufen – und dann passiert nichts“.
Hasan Alkas ist Wirtschaftswissenschaftler und unterrichtet Mikroökonomie. Alkas sagt: „Wenn zwei Drittel der Täter Migrationshintergrund haben, dann muss man das thematisieren.“ Die Politik beschäftigt sich mit Scheindebatten, aber „wenn das in Deutschland so weitergeht, kann das Land keine Zukunft bieten“.
Am Freitag unterhalten sich Roland Tichy und Frank Henkel mit dem Neuköllner Bezirksstadtrat Falko Liecke (CDU) über die Situation in Neukölln: Warum ist sie so wie sie ist – und wie macht man sie besser?