Die Weihnachtsbücherei von Tichys Einblick empfiehlt spannende Bücher für das Fest. Roland und Maximilian Tichy stellen die Bücher vor, die sie sich dieses Jahr selbst unter den Weihnachtsbaum legen würden.
Alle Bücher sind im Tichys Einblick Shop erhältlich. Mit einem Kauf unterstützen Sie unabhängigen Journalismus.
Maximilian Tichy empfiehlt einen Karikaturenband von Bernd Zeller. „Frechheit“ – ein amüsantes Buch, in dem die Kanzlerin die Menschheitsgeschichte kommentiert. Dass einige Primaten einst von den Bäumen stiegen, fand sie keine so gute Idee, aber damals hat noch niemand auf sie gehört.
Roland Tichy hingegen empfiehlt die Gegen-Biographie von Klaus-Rüdiger Mai: „Angela Merkel: Zwischen Legende und Wirklichkeit“. Mai forscht dem Lebensweg der ehemaligen Kanzlerin nach – und hat dabei nicht die rosa Brille auf, mit der Merkel ihre Autobiographie verfasst hat.
Josef Kraus ist der Autor von „Im Rausch der Dekadenz“. Darin beschreibt Kraus, wie immer wieder der Westen totgesagt wurde – schon vor mehr als hundert Jahren verkündete Oswald Spengler den „Untergang des Abendlandes“. Doch der Westen konnte sich immer dank seiner eigenen Vitalität regenerieren. Das ist nun in Gefahr, denn Ersatzreligionen und anti-aufklärerische Ideologien drohen den Westen in eine dekadente Epoche zu führen.
Schon 1976 sagte der französische Historiker Emmanuel Todd den Zusammenbruch der Sowjetunion voraus. Nun prognostiziert er Ähnliches für die westlichen Gesellschaften. „Ein Buch, über das ich mich fürchterlich aufgeregt habe“, sagt Roland Tichy über „Der Westen im Niedergang“; und doch hat er es mit großem Interesse gelesen, sich Notizen im Buch gemacht und Seiten markiert.
Der Niedergang kann verhindert werden, wenn Deutschland sich erneuert – und Voraussetzung dafür ist auch, dass die Vereinigten Staaten sich erneuern. Das ist nun dank des Sieges von Donald Trump möglich – ein Sieg, den Elon Musk ermöglicht hat. Wer das Ausnahmetalent Elon Musk verstehen will, dem empfiehlt Maximilian Tichy die von Walter Isaacson verfasste Biographie.
Was hält die Welt im Innersten zusammen? Diese Lieblingsfarbe aller Deutschen, die zeigen wollen, dass sie den Faust gelesen haben, will Vaclac Smil in „Wie die Welt wirklich funktioniert“ beantworten. Welche Produkte braucht es, ohne die die heutigen Gesellschaften nicht funktionieren können? Ein Lieblingsbuch von Roland Tichy.
Gedankenweltlicher wird es bei „Leichter leben mit Philosophie“ von Helga Ranis. Anhand der wichtigsten Philosophen von Antike bis in die Moderne gibt sie Orientierung, Hoffnung und Wegweiser bei der Sinnsuche.
„Der Corona-Komplex“ ist ein Tichys Einblick Spezial-Magazin, der zur Aufarbeitung der Coronazeit beitragen soll. Mit Artikeln von Journalisten, Wissenschaftlern und Ärzten wird der Wahnsinn dieser Zeit noch einmal verdeutlicht.
„Peter Hahne ist ein Spiegelbestseller-Listensplatz-Besetzer“, sagt Roland Tichy über das neueste Buch Hahnes. Mit „Ist das euer Ernst?!“ kommentiert er kurzweilig und schön geschrieben die aktuelle Politik.
Maximilian Tichy empfiehlt „Der Preis der Freiheit“ von Hamed Abdel-Samad. Der Religionskritiker Abdel-Samad lebt seit mehr als 20 Jahren mit gleich drei Fatwas, die gegen ihn verhängt wurden. In seinem neuesten Buch beschreibt er, warum er bereit ist, für die Freiheit das Gefängnis von Leibwächtern und Geheimwohnungen auf sich zu nehmen.
Alexander Wendt analysiert in „Verachtung nach unten“, wie es sein kann, dass die Politik sich von den Wählern so weit entfernt hat, dass die Elite glaubt, sie könnte dem Pöbel vorschreiben, wie er zu leben hat, wie er zu denken hat, wie er zu wählen hat.
Unter der Ladentheke zieht Roland Tichy ein letztes Buch hervor. „Der Gigant“, geschrieben von der Wallstreet Journal Redakteurin Dana Mattioli. Darin beschreibt sie das Unternehmen Amazon, das mit unfassbaren finanziellen Mitteln und den Wettbewerb erdrückender Marktmacht in immer neue Geschäftsgebiete vordringt. Amazon ist ein ambivalentes Unternehmen. Es revolutioniert eine Vielzahl von Geschäftsmodellen, von denen der Versand nur das kleinste ist – und bedroht mehr als nur die Innenstadtgeschäfte.