Unter Ministerpräsident Volker Bouffier sollen die grünen Pläne zur Landschaftszerstörung durchgesetzt werden – mit Volldampf, falls der Wähler die Koalition der Umweltvernichter bestätitgt. Es geht um Windkraftanlagen in den schönen Mittelgebirgswäldern wie dem Spessart, Odenwald bis hin in den Rheingau.
„Windkraftanlagen auf die Höhenzüge deutscher Mittelgebirge zu bauen, bedeutet nicht nur Rodung von Bäumen. Intakte Ökosysteme werden zerschnitten, Böden versiegelt und Fundamente errichtet, um Windfabriken von der Höhe des Kölner Doms in den Wald zu stellen. Der Verlust gewachsener Wälder für die Wildtiere ist unersetzbar. Doch der Widerstand der Bürger wächst: Weit über 1.000 Bürgerinitiativen kämpfen mittlerweile bundesweit gegen den Wildwuchs von Windkraftanlagen. Pro Jahr sterben rund 12.000 Greifvögel – unter ihnen bedrohte Arten – und rund 250.000 Fledermäuse durch Windenergieanlagen“, erklärt dazu der Vorsitzende der Deutschen Wildtierstiftung, Fritz Vahrenholt.
Der Verband trifft auf Resonanz.
In Hessen kämpfen rund 200 Bürgerinitiativen um ihre Wälder, die als Naherholungsgebiete der Allgemeinheit gehören. Manchmal haben sie Erfolg – auf dem Neroberg, dem Naherholungsgebiet der Landeshauptstadt Wiesbaden, konnte die heulenden Monster verhindert werden. Trotzdem rücken sie menschlichen Siedlungen immer näher, vernichten Naherholungsgebiete und buchstäblich die Wälder der Gebrüder Grimm.
Allerdings: Einen wirklichen Beitrag zur Erneuerbaren Energien schaffen die Windräder nicht. Sie laufen nur zu 10 Prozent der technisch möglichen Zeit – ansonsten Flaute, Reparatur. Dann wird auf die Braunkohlekraftwerke zurück gegriffen. Der Verlust des Waldes und der Natur aber ist zu 100 Prozent garantiert.
In Hessen allein sind in den letzten Jahren durch die schwarz-grüne Landesregierung mehr Waldflächen für Windkraftanlagen geopfert worden als im Hambacher Forst gefällt werden sollen: Pro Windkraft durchschnittlich ein halber Hektar Standfläche um die Windkraftanlage und anteilig ein halber Hektar zur Straßenerschließung der 6 Meter breiten Straßen durch den Wald.
Rheinland-Pfalz ist das Negativ-Beispiel dafür: Das frühere Wanderland ist heute weitgehend tot, der Erholungswert seiner früheren Wälder buchstäblich geschreddert.
Und jetzt soll unter Schwarz-Grün Hessen folgen. Heute schon macht die Naturzerstörung für Zappelstrom 372 Hektar Waldverlust aus. Etwa 2.000 Hektar sollen noch kommen, geht es nach Ministerpräsident Bouffier und Minister Al-Wazir.
Dagegen macht jetzt der Kino-Spot der Stiftung zu Windenergie im Wald Stimmung. Er läuft vor den Landtagswahlen in Hessen über einen Zeitraum von fünf Wochen in 35 Städten (48 Kinos).