Gelegentlich hilft ein Blick in klassische Bildung, auch wenn Bildung heute politischen Entscheidungsträgern so fremd ist wie das Leben der Indios am Amazonas einem Cem Özdemir oder einem Robert Habeck. König Pyrrhos I. von Epirus soll nach seinem Sieg über die Römer in der Schlacht bei Asculum 279 v. Chr. gesagt haben: „noch einen solchen Sieg über die Römer, – dann sind wir vollständig verloren!“ In dieser Schlacht musste Pyrrhos so furchtbare Verluste hinnehmen, so dass seine Armee auf Jahre hinaus geschwächt war und er schließlich den nach ihm benannten Pyrrhischen Krieg verlor.
Sind es 200 Milliarden oder 500? Es sind jedenfalls ungeheure Summen; und für das Vielfache dessen wird eine Energieversorgung aufgebaut, die teurer ist, statt sicherer Versorgung nur Wackelstrom liefert und umweltzerstörend wirkt. Ach ja, stimmt, wir wissen das alles. Trotzdem sind die Grünen die einzige Partei, die wacker das Gegenteil behauptet. Oder auch das Gegenteil vom Gegenteil.
Der Bürger soll CO2 vermeiden, die Grünen blasen es in die Luft
So, wie sie auch das Gegenteil von sich selbst behauptet. Wie müssen wir uns mühen, um irgendwelche CO2-Moleküle zu vermeiden; wir sollen weniger ausatmen und wir bauen Ställe, um die Pupse von Kühen aufzufangen. Und nun werden 40 Millionen Tonnen zusätzlich pro Jahr in die Luft gepustet, weil Braunkohle, ausgerechnet Braunkohle und andere fossile Energieträger an Stelle der Atomkraftwerke produzieren. Aus dem Kohleausstieg wird der Kohleeinstieg. Die Grünen sind die Partei der Kohleeinsteiger, nachdem sie sich als Aussteiger haben feiern und wählen lassen.
Hat jemals eine Partei ihre Ziele so verkehrt? Und dafür sollen wir jetzt Wärmepumpen installieren und überteuerte Elektroautos fahren, nachts durch abgedunkelte Städte geistern und die Heizung auf kalt drehen, damit wir mehr statt weniger Klimagas produzieren? Die Grünen sind mittlerweile die Partei der Klimaleugner, denn an ihren Taten soll man sie messen, nicht an ihren Sprüchen. Klimapolitik ab heute ist nur ein verlogenes Konstrukt der wirren Gedankenwelt der Grünen. Eigentlich müssten wir ihnen in einem homerischen Gelächter begegnen, dem Gelächter der Götter über die Murkserei der Irdischen – die diese als Donner erleben. Kurz: Sie sind so lächerlich wie hochgefährlich.
Geradezu grauenvoll ist das Bild der FDP. Wie sie jetzt den Kernkraftwerken hinterhergreinen, obwohl sie noch im Sommer und zuletzt am 31. März, vor gerade zwei Wochen, gegen den Weiterbetrieb gestimmt haben! Die FDP ist längst die Kraft, die stets das Gute will und nur das Böse schafft und anschließend rumheult; die Heuchelei-Partei par excellence. Wie kurz, glaubt ihr, ist unser Gedächtnis? Jedenfalls bedeutend länger als eure Glaubwürdigkeit, die gerade von 12 Uhr bis Mittag reicht. Die Grünen zerstören Deutschland aus innerer Überzeugung; die FDP für ein paar Dienstautos.
Diäten-Raubritter und Wendehälse
So viel Maß an Opportunismus gibt es sonst nur noch bei CDU und CSU. Nein, wir haben nicht vergessen, dass Markus Söder an der Spitze der Abschalter stand, weil er noch merkeliger sein wollte als Merkel. Und Friedrich Merz gibt sich als Revolutionär aus und endet als Küchenhilfe, die sich nicht traut, den Müll vom Vorgänger rauszutragen, und stattdessen von den Resten isst.
Nein, von diesen Diäten-Raubrittern hat sich keiner mit Ruhm bekleckert oder auch nur einen Funken Verstand bewiesen. Und nun glauben sie also, sich mit ihren Krokodilstränen rein waschen zu können. Es wird ihnen nicht gelingen. Die nächste Stromrechnung trägt die Unterschrift von Habeck, Lindner, Söder und Merz; ach ja, Olaf Scholz wird sich nicht daran erinnern, dass er dabei gewesen ist.
Dabei treten die Grünen als die Guten auf und haben eine bislang durchaus wirksame Methode der Diffamierung und Denunzierung entwickelt, um sich weiterhin an den Milliarden mästen zu können, die sie Verbrauchern und dem verbliebenen Rest der Wirtschaft abknöpfen. Sie lustwandeln unter den Lobliedern, die ihre Staatsmedien in gedruckter oder elektronischer Form für sie abdudeln. Aber man wendet sich mit Grausen. Zu durchschaubar sind die Lügen, die von Umweltinstituten, Potsdamer Klimainstitut und Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung als Wissenschaft ausgegeben werden und so nebenbei auch den Ruf der Wissenschaft so vergiften, wie sie es bei den meisten Medien schon geschafft haben.
Sie haben mit der Abschaltentscheidung einen Sieg errungen. Deutschland wird sich trotzdem wieder aufmachen und neue Kraftwerke bauen. Der Vernunft kann keine Grenze gesetzt werden und die Realität siegt über die Blase der Verblendeten. Schöner Gruß von Pyrrhos.