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Am 11. Mai dieses Jahres nahm ihn die nationale Sicherheitspolizei Chinas kurzzeitig fest. Angeblich wegen Verstößen gegen ein ominöses nationales Sicherheitsgesetz Chinas.
Kardinal Zen steht derzeit wie kaum ein anderer für die aktuelle Auseinandersetzung zwischen einem autoritären Staat und der Kirche.
„Wir wohnen einem spektakulären Rückschritt der Kirche bei, sie opfert die Früchte einer jahrhundertelangen Schlacht gegen politische Mächte und für eine autonome Selbst-Regierung“, schrieb das italienische Nachrichtenmagazin L’espresso und fuhr fort: „Nun soll also in China die politische Obrigkeit die Bischöfe auswählen können, und der Kirche bliebe nur ein schwaches Veto zu den vorgeschlagenen Namen.“
Kardinal Zen kritisiert heftig ein Abkommen zwischen dem Vatikan und der Volksrepublik China, das eine Art Stillhalteabkommen darstellt, wobei der genaue Inhalt nie öffentlich bekannt wurde.
Ein Gespräch mit TE-Redakteur Marco Gallina über chinesische Christen und was der zunehmend autoritärer werdende Staat mit ihnen macht.
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Man will Zen jetzt im hohen Alter nicht zum Märtyrer werden lassen! Der Staat hat – wie bei uns, Angst vor dem zornigen Volke. Nero hat auch – mit Recht – Angst gehabt vor dem Mob, es endete in Paranoia. Religion hat nichts im Staatswesen verloren und ist freiwillig.
In dem von mir schon oft erwähnten Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ in dem es um Kommunismus geht, steht genau das geschrieben. Die Kirchen (beide) sind völlig unterwandert von den Kommunisten, auch der Vatikan und der derzeitige Papst Jorge Mario Bergoglio (Franziskus) wird als absolut Linker beschrieben. Das Buch wurde von Chinesen verfaßt, die das kommunistische System erlebt/erlitten haben. Sie schreiben unter Pseudonym, um ihre Familien zu schützen. Herr Gallina beschreibt hier die gleichen Dinge, die in dem Buch geschildert sind.
Genau das ist ja das Problem. Kardinal Zen steht eben nicht für diese Politik und hat daher auch Ärger mit dem Vatikan.