Die Corona-Pandemie hat zahlreiche neue Erkenntnisse hervorgebracht. Eine davon ist die neue Maßeinheit „Söder“. 1 Söder wird definiert als der durchschnittliche Zeitraum, innerhalb dessen sich eine vom Mainstream als Verschwörungstheorie diffamierte Auffassung als richtig herausstellt. Dieser Zeitraum entspricht ungefähr einem Jahr.
Wie gesagt: ein Durchschnittswert. Die Verschwörungstheorie, dass die Impfung die Ausbreitung des Virus nicht verhindern kann, wurde in den allermeisten Medien erst nach rund 1,8 Söder akzeptiert. Bei der Verschwörungstheorie, dass der Vektor-Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca reihenweise gesunde junge Frauen per Schlaganfall tötet oder für den Rest des Lebens zu Schwerbehinderten macht, waren es dagegen nur etwa 0,2 Söder. Denn bereits Ende März 2021 empfahl die Ständige Impfkommission (STIKO) den erst zwei Monate zuvor per Notfall-Zulassung eingeführten Impfstoff nur noch für Personen ab 60 Jahren.
Doppelschlag gegen AstraZeneca-Impfstoff
Nur wenig später wurde bekannt, dass aufgrund einer Entscheidung der EU-Kommission von Ende März die Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs am 7. Mai endete. Den Antrag auf Rücknahme der Zulassung hatte das Unternehmen selbst gestellt, weil sein Produkt zum Ladenhüter geworden war. So endete also ein Impfstoff, den der damalige britische Premierminister Boris Johnson als einen „Triumph für die britische Wissenschaft“ gefeiert hatte.
Medien versuchen Schadensbegrenzung
Die Medien versuchten sich angesichts dieser beiden Meldungen sofort verzweifelt in Schadensbegrenzung, um sich gegenseitig zu versichern, dass ihre Impfhetze in den Vorjahren „alternativlos“ gewesen sei. Beispielhaft sei die NZZ vom 9. Mai angeführt, die gleich mehrere kapitale wissenschaftliche Böcke schießt.
So wird die Steigerung des allgemeinen Thromboserisikos durch Kontrazeptiva (empfängnisverhütende Mittel) mit dem spezifischen Risiko der Hirnvenenthrombose durch den AstraZeneca-Impfstoff verglichen, was im wahrsten Sinne ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist. Denn das Risiko eines verheerenden Schlaganfalls ist beim Impfstoff deutlich höher als bei den Kontrazeptiva.
Dann wird versucht, den einzig wichtigen Vergleich zu umgehen, nämlich den tatsächlichen Tod gesunder junger Frauen durch den AstraZeneca-Impfstoff gegenüber der hypothetischen Lebensrettung gesunder junger Frauen durch Vermeidung einer tödlichen Corona-Infektion. Oder, um es auch der NZZ klarzumachen: Das Risiko einer gesunden jungen Frau, an einer Hirnvenenthrombose durch den AstraZeneca-Impfstoff zu sterben, war in allen Corona-Jahren deutlich höher als ihr Risiko, an Covid zu sterben.
Und ein kleines Aperçu am Rande: Die Behauptung, dass die tödliche Impfkomplikation auf junge Frauen beschränkt sei, ist ein weiterer Hoax. Tatsächlich sind Frauen und Männer aller Altersgruppen betroffen. Bei älteren Menschen hat man sich aber offenbar noch nicht einmal die Mühe gemacht, einen tödlichen Schlaganfall mit der AstraZeneca-Impfung in Verbindung zu bringen. Auch dies, liebe NZZ, spricht für eine dramatische Untererfassung dieser tödlichen Impfkomplikation.
Das Rettungs-Märchen käuflicher Modellierer
Am Ende übernimmt die NZZ auch noch das dreiste Märchen von den „Millionen Geretteter“. Zitiert wird hierfür eine vom Pharma-freundlichen britischen Daten-Dienstleister Airfinity lancierte Meldung, wonach der AstraZeneca-Impfstoff weltweit 6.341.861 Menschenleben gerettet habe. Klickt man auf die angeblich zugrundliegende Studie des Imperial College London, so führt dieser Link ins Nirwana. Immerhin wird man fündig auf der Seite des Imperial College selbst, das offenbar seit vielen Jahren vom „Kooperationspartner“ AstraZeneca fürstlich mit Drittmitteln versorgt wird. Die dort handelnden Personen scheinen geschäftliche und wissenschaftliche Interessen nicht immer sauber trennen zu können.
Die gefürchteten Luftnummern von Modellierern sind auch in Deutschland nicht nur aus dem Umfeld der Klima-Hysteriker sattsam bekannt. Noch gut in Erinnerung sind vor allem die stets ebenso düsteren wie falschen Corona-Prognosen der Physikerin Viola Priesemann. Als Hardlinerin der gescheiterten Zero-Covid-Strategie trat sie stets für das brutalstmögliche Lockdown-Szenario ein und wurde so rasch zum Liebling fanatischer Medienleute und autoritärer Politiker.
Ein weiteres Modellierungs-Beispiel gefällig? Gerne aus dem Bereich der katastrophalen Ampel-Politik. Die Modellierungs-Prognose lautet hier: Wenn die Ampel nochmals vier Jahre an Deutschland herumwursteln darf, wird die deutsche Wirtschaft auf das Niveau des Jahres 1945 abstürzen, also des Jahres der bedingungslosen Kapitulation. Mathematische Stellgrößen für eine solche Prognose lassen sich im links-grünen Regierungs-Chaos allemal finden.
Fest steht: Alle Indizien sprechen gegen das Märchen von den Millionen geretteter Leben durch Corona-Impfungen. Im ersten Pandemiejahr 2020, als das Wuhan-Virus und die Alpha-Variante dominierten, gab es in Deutschland keine Impfung und nur eine minimale Übersterblichkeit. In den beiden Folgejahren wütete hierzulande der Impfterror – und die Übersterblichkeit explodierte. Auch die geringen Übersterblichkeiten in Indien und vielen Ländern Afrikas, die sich die Corona-Impfungen schlichtweg nicht leisten konnten, sind ein klarer Beleg gegen das von Pharmaindustrie und Corona-Regierungen verbreitete Rettungs-Märchen.
Impfdruck auf gesunde junge Menschen war ein Verbrechen
Daher bleibt es dabei: Der Impfdruck auf gesunde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene war ein Verbrechen. Diese jungen Menschen haben erstens angesichts ihres minimalen Sterbe-Risikos von der Impfung überhaupt nicht profitiert. Sie haben sich zweitens schwerwiegende Impfkrankheiten eingehandelt wie etwa Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern und Schlaganfälle bei jungen Frauen. Und ihnen wurde durch verantwortungslose Politiker im Fall der modRNA-Impfungen eine lebenslange Bürde aufgeladen, da jederzeit auch nach 5, 10 oder 15 Jahren eine durch die DNA-verseuchten Impfstoffe induzierte Krebserkrankung ausbrechen kann.
Das alles wurde in der Hochphase der Impfhetze weggewischt mit dem von Anfang an verlogenen Argument, die Impfung junger Menschen würde die Verbreitung des Virus unterbrechen und damit die Pandemie beenden. Stellvertretend für solche ebenso hirn- wie verantwortungslosen Statements steht das in die Zeitgeschichte eingegangene Interview des Bayerischen Rundfunks mit Markus Söder vom 14. Juli 2021.
Dass Söder dort ernsthaft die formalen Voraussetzungen für die Zulassung eines Impfstoffs durch die EMA nicht von den ganz anderen Voraussetzungen für eine Anwendungsempfehlung durch die STIKO unterscheiden kann und dass er dann auch noch die STIKO-Mitglieder als unprofessionell hinzustellen versucht, ist ein Höhepunkt an intellektueller Inkompetenz und politischer Chuzpe. Es steht zu hoffen, dass die Verantwortungslosigkeit, mit der hier die Interessen schutzbedürftiger Kinder mit Füßen getreten wurden, dereinst Gegenstand strafgerichtlicher Überprüfung sein wird.
Impfstoff-Hersteller vor Gericht
Das AstraZeneca-Desaster ist nur ein winziger Aspekt in der anstehenden zivilgesellschaftlichen, politischen und juristischen Aufarbeitung des Corona-Unrechts. Und dennoch kann es angesichts seiner klaren Fassbarkeit und der bereits weit gediehenen zivilrechtlichen Aufarbeitung weiter in die Zukunft zeigen. Denn die Corona-Impfung von Kindern und jungen Erwachsenen war und ist ein Verbrechen. Dies gilt sowohl für den Thrombose-Impfstoff von AstraZeneca als auch für die DNA-verseuchten mod-RNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.
Am jetzigen Prozess vor dem Londoner High Court können die beiden letztgenannten Pharmakonzerne bereits studieren, was spätestens dann auf sie zukommen wird, wenn in wenigen Jahren die ersten der aufgrund dieser massiven DNA-Verseuchung erkrankten Krebspatienten vor die Gerichte ziehen werden.
Das alles kann sich über lange Zeit hinziehen. Am Beispiel des Unkrautvernichters Roundup kann man sehen, dass die juristischen Mühlen zwar langsam und mit Zeitverzögerung mahlen, aber dass sie nichts mehr aufhält, wenn sie einmal in Gang gekommen sind. Und weil bei den Zulassungsstudien von den Impfstoffproduzenten offenbar in erheblichem Ausmaß geschummelt wurde, ist es durchaus denkbar, dass die staatlich zugesicherte Haftung nicht greift und die Pharmakonzerne deswegen für den von ihnen verursachten Schaden selbst geradestehen müssen.
Das Beispiel AstraZeneca zeigt, dass Corona-Impfstoffe zugelassen wurden, die durch schwerste Nebenwirkungen junge Menschen töten oder für den Rest ihres Lebens zu Schwerbehinderten machen, obwohl sie niemals von dieser Impfung profitiert hätten. Das muss man im Hinterkopf mitführen, wenn man an die links-grünen Pläne für eine menschenverachtende allgemeine Zwangsimpfung denkt, die im Bundestag nur durch alle Stimmen der AfD und die mehrheitlichen von Union, FDP und Die Linke abgewendet werden konnte.
Der 7. Mai bedeutete also das offizielle Aus für einen der „nebenwirkungsfreien“ Impfstoffe des Karl Lauterbach. Noch sinnvoller als der Zulassungsstopp für diesen Impfstoff wäre allerdings ein Zulassungsstopp im Amt für eben diesen Minister Lauterbach, den Terminator des deutschen Gesundheitssystems.
Dr. med. Lothar Krimmel, Facharzt für Allgemeinmedizin, war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist damit ein genauer Kenner des Medizinsektors.