Asylsuchende und Kriegsflüchtlinge, aber auch schlicht illegale Einwanderer, die ungesteuert zu uns gelangen, werden von uns versorgt, umsorgt, medizinisch betreut und es wird alles getan, um ihnen zu helfen und natürlich auch um unsere Großherzigkeit zu demonstrieren. Wir sind momentan in einer sehr guten wirtschaftlichen Verfassung. Das geht, so lange die freie Wirtschaft in der Lage ist, zu beschäftigen und Verwaltung, Dokumentationsansinnen, Regelwahn, Verbote, Gebote und die gesamte Bürokratie, nicht weiter zunehmen.
Was aber ist, wenn die Wirtschaft einbricht? Dann geht es den Deutschen sehr schnell schlecht, wir haben zu wenig Wohneigentum und ein großer Teil der Einkommen wird für die Mieten benötigt. Das ist in anderen Ländern etwas anders: Italien oder auch Ungarn haben eine hohe Wohneigentumsquote, da wird es in solchen Fällen zwar nötig, den Gürtel sehr eng zu schnallen, aber man hat wenigstens keine Mietausgaben. Jetzt kann man das zwar generell anprangern, aber diese niedrigere Eigentumsquote führt auch dazu, dass die Deutschen sehr viel flexibler sind bei der Arbeitsplatzsuche. Alles hängt irgendwie zusammen.
Das ist der eine Teil der Wahrheit, aber nehmen wir es als Gott gegeben an, dass unsere Wirtschaft weiter brummt. Was ist mit all denen, die es nicht schaffen zu uns zu kommen? Betrachten wir die Reise und die Flucht der Verfolgten, der Bedrohten und der einfach ein besseres Leben als daheim Suchenden als Challenge? Warten wir auf dieser Seite des Mittelmeeres einfach auf die, die es schaffen? Ist das so eine Art Hindernislauf in ein Land, das alle aufnimmt, die durchkommen?
Meine persönliche Einstellung ist nach wie vor, Zufluchtsorte in Nordafrika zu bauen, unter unserer Kontrolle, unserer Organisation, unserer medizinischen Betreuung und mit einem Verwaltungsapparat, der vor Ort die Unterschiede herausfiltert. Kriegsflüchtlinge so lange betreuen, bis sie nach Beendigung der Gefahrenlage, in ihre Heimatländer zurückkehren.
Das gilt nicht nur für die eventuelle Einführung einer Demokratie, sondern auch, wenn in dem Staat, aus dem sie kommen, wieder geordnete Verhältnisse geschaffen wurden. Wir glauben ja nur, dass die Demokratie, wie wir sie kennen, die beste Regierungsform ist, weil wir noch keine bessere entdeckt haben.
Natürlich übernähme diese Verwaltung auch die Prüfung der legalen Zuwanderung nach Deutschland für Personen, die in unseren Arbeitsmarkt passen. Aber jeder, der übers Mittelmeer illegal nach Europa will, muss in diese Stätte, am besten vor der lebensgefährlichen Route, ansonsten nachher.
Die Widerstände in der deutschen Gesellschaft wachsen. Es muss zum Wohle unseres Friedens in der Gesellschaft eine klare Entscheidung getroffen werden. Einwanderer, die bei uns, ohne die geringste Aussicht auf Erfolg ihrer Anerkennung als was auch immer sind, sind in die Zufluchtsstädte in Afrika umzusiedeln. Alle, die anerkannt sind, und/oder auch jene, die bereits eine Arbeit gefunden haben, sollten bleiben können. Das Arbeitsverbot für unklare Fälle sollte entfallen, wer Arbeit findet, soll sie aufnehmen dürfen.
Unsere angebliche Humanität, wie wir sie bisher betreiben, ist unmenschlich und verlogen. Wem es wichtiger ist, viele Betreuungsfälle zu haben, als Arbeitswilligen den Weg zur Arbeit freizumachen, gegen alle Verwaltungsvorschriften, dem geht es nicht um die Menschen die zu uns kommen, sondern um ihr eigenes Wohlgefühl und/oder ganz nackte Geschäftsinteressen der Betreuungswirtschaft.
Albert Duin ist Unternehmer, ehemaliger Landesvorsitzender FDP Bayern und Direktkandidat zur Landtagswahl im Stimmkreis 105 Moosach-Nymphenburg-Neuhausen.