Die AfD ist zwar machtlos in Berlin, aber ihr Programm teilen – cum grano salis – die Regierungen in Budapest und Prag, in Rom und Wien, in Canberra und Kopenhagen oder in Warschau und Washington. Die Aufregung ist verständlicherweise groß. Vor allem der Mega-AfDler Donald Trump – mit 88 Prozent Zustimmung bei den Konservativen – hält als leibhaftiger Gottseibeiuns und Zerstörer der Weltordnung die Medien seit zwanzig Monaten in Hitze. Trumps Teufels-Quadrat für den Weltuntergang umfasse den (1) Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen, (2) die Einfuhrzölle gegen protektionistische Nationen, die (3) Geldforderungen an die NATO und den (4) Rückzug aus dem Nuklear-Deal mit Teherans Islamisten.
(1) In der Tat erreicht der globale CO2-Ausstoß 2017 einen neuen Spitzensatz. Er wäre allerdings viel höher ausgefallen, wenn nicht die USA unter allen Nationen mit dem stärksten Rückgang gegengesteuert hätten.
(2) Die Zahl der NATO-Mitglieder, die ihre bisher lediglich zugesagten Zahlungen auch wirklich erbringen, wird bis Jahresende von fünf auf dreizehn steigen. 33 Milliarden Dollar hat Trump den ungeniertesten Trittbrettfahrern abgerungen. Selbst die New York Times konzediert ihrem Erzfeind Trump, dass dieser Fortschritt „teilweise sicher auf sein Konto geht“.
(3) Während der Top-Ajatollah ein paar berühmt-brutale Generäle vorschickt, um Trumps martialischen Ton zu imitieren, erklärt bisheriger Scharfmacher und Parlamentssprecher Ali Larijani, dass man durchaus mit Washington reden könnte, wenn nur alle Teheraner Fraktionen mitmachten. Er signalisiert also interne Machtkämpfe. Am 28. Juli dementiert US-Verteidigungsminister Mattis Pläne für einen Raketenschlag gegen iranische Stellungen am Eingang zum Persischen Golf. Am 29. Juli muss man im Basar für einen Dollar 112.000 Rial hinlegen. Zu Jahresanfang steht der staatliche Mullah-Kurs erst bei 35.000. Dementi und Währungsabsturz verfehlen ihre Wirkung nicht. Am 30. Juli wird bekannt, dass Teheran über den Vermittler Oman bei Trump nachfragen lässt, was genau sie tun müssten.
(4) Einen nahezu hermetisch abgeschottete Handelsfestung bildet die Europäische Union. Deshalb verlangt Amerika von Brüssel das Absenken der Schranken für US-Waren und kündigt bei Unwilligkeit Gegenzölle an. Am 26. Juli stellt Trump diese Maßnahme unbefristet zurück, weil Kommissions-Präsident Juncker ihm einen zwar nicht sofortigen, dafür aber kompletten Abbau der europäischen Zölle und Blockaden in Aussicht stellt.
Die Demokraten versuchen all diese Erfolge und das höchste Wirtschaftswachstum seit 2014 dadurch zu entwerten, dass sie immer mehr erotische Erfolge des Präsidenten nebst Fotos der Begehrten öffentlich machen. Ob ihn all dies Reüssieren wirklich zu Fall bringt?