Tichys Einblick
Universität Würzburg – Teil 1

Der Angriff auf die Freiheit der Lehre und Forschung läuft

Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Universitätsleitung hinter dem Rücken des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Peter Hoeres einen Eingriff in die Freiheit der Forschung und Lehre in Zusammenarbeit mit dem Sprecherrat des Studierendenparlaments vorbereitete. Schon erste Recherchen ergaben, dass es weit mehr als um den Aktivismus grüner und linker Studenten geht.

Julius-Maximilians-Universität, Würzburg

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Linke und grüne Aktivisten greifen an der Universität Würzburg die Freiheit der Lehre und Forschung an. Indizien und Protokolle des Sprecherrats des Studierendenparlaments weisen darauf hin, dass sie hierbei sogar von der Universitätsleitung unterstützt werden. Trauriger Tiefpunkt einer Kampagne, die an die Stalinisierung der ostdeutschen Universitäten und Hochschulen nach 1945 erinnert, war am Mittwoch ein Drohbrief, der dem Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte, Professor Hoeres, anonym an seine Privatadresse zuging.

Noch können wir nicht die ganze Dimension des Angriffs auf zwei hochrenommierte Wissenschaftler erfassen, auf Professor Dr. Peter Hoeres, einem international anerkannten Historiker, der wesentlich zur Exzellenz der Universität Würzburg beiträgt, sowie dem Privatdozenten und Akademischen Rat PD Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn. Zu Hasselhorn muss man wissen, dass er in den Fächern Theologie und Geschichte promoviert worden ist und sich im letzten Jahr fristgemäß habilitierte. Hasselhorns Habilitation wurde als herausragend beurteilt, wie auch seine Buchpublikationen bestens rezensiert worden sind.

Doch wir werden weiterrecherchieren, auch wenn sowohl die EKD als auch der Kulturbeauftragte der EKD, Dr. Johann Hinrich Claussen, als auch der Sprecherrat der Universität Würzburg es vorziehen, sich vor unseren Fragen zu verstecken. Die Protokolle des Sprecherrats des Studierendenparlaments der Universität Würzburg, die uns nun vorliegen, erübrigen die Antworten dieses Gremiums. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Universitätsleitung hinter dem Rücken des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Hoeres einen massiven Eingriff in die Freiheit der Forschung und Lehre plante und in Zusammenarbeit mit linken und grünen Studenten des Sprecherrats des Studierendenparlaments vorbereitete.

Was wir wissen, ist Folgendes: Weil Prof. Dr. Hoeres und PD Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn Gerüchte zu Ohren kamen, dass aus studentischen Kreisen Vorwürfe gegen die beiden Wissenschaftler erhoben wurden, wandte sich Prof. Dr. Hoeres am 6. Dezember 2024 an Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus mit der Bitte um ein Gespräch, an dem als Betroffener auch PD Dr. Dr. Hasselhorn teilnehmen sollte, um die rufschädigenden Gerüchte aufzuklären. Zumal die Universitätsleitung gemäß § 164 StGB sowie § 186 StGB der Fürsorgepflicht für die Mitglieder und Mitarbeiter der Universität unterliegt. Zehn Tage benötigt Prof. Dr. Dörpinghaus, um zu antworten.

Doch statt einen Gesprächstermin anzubieten, bittet Dörpinghaus, ihn darüber zu informieren, welche Anschuldigungen im Raum stehen. Zwei Tage später hat Dörpinghaus bereits die Antwort von Hoeres in seinen Mails mit der wiederholten Bitte um ein Gespräch. Obwohl die Anschuldigungen schwerwiegend sind, geht Dörpinghaus erst einmal in die Weihnachtszeit, lässt das Jahr verstreichen und schlägt schließlich am 13. Januar ein Telefonat vor. Kennt Dörpinghaus die Gerüchte? Will er Zeit gewinnen, wenn ja, wofür? Am 21. Januar 2025 kommt es dann endlich zu dem Telefonat zwischen Hoeres und Dörpinghaus. Hasselhorn ist vom Telefonat ausgeschlossen, er bekommt auch keinen Termin.

Dem Vernehmen nach hält Dörpinghaus in dem Telefonat die Vorwürfe für unbegründet, will sie aber Hoeres und Hasselhorn zur Kenntnis geben, um die Angelegenheit auch formal abzuschließen. Es ist dann Hasselhorn, der Dörpinghaus in einer Mail am 31. Januar nach dem Inhalt der Beschwerde fragt, die gegen ihn laut Gerüchten erhoben wird, weil bei ihm bislang keine Beschwerde gegen ihn eingetroffen wäre. Doch Dörpinghaus geht auf Tauchstation. Erst am 16. Februar teilt er ihm schmallippig mit, dass er sich an Professor Dr. Hoeres wenden solle, mit dem er ja inzwischen gesprochen hatte, über einen Monat übrigens, nachdem Hoeres in dieser Angelegenheit um ein Gespräch bat.

Was sich bis dahin zugtragen hatte und worum es ging und geht, darüber geben die Protokolle des Sprecherrats des Studierendenparlaments der Universität Würzburg, die TE vorliegen, mehr als beredt Auskunft. Dass Dörpinghaus, aber auch der Präsident der Universität, Prof. Dr. Paul Pauli, über die Vorwürfe und die Aktivitäten Kenntnis besessen haben könnten, indiziert die simple Tatsache, dass einige Protokolle die Anwesenheit des Kanzlers der Universität dokumentieren.

Am 21. Januar spricht der Sprecherrat im TOP 6 über: „Rechtsextremismus Lehrstuhl neueste Geschichte“. Der Vorwurf des „Rechtsextremismus“ ist heftig und müsste substantiiert werden. Das Protokoll vermerkt:

„Recherche zu neuester Geschichte wurde gemacht und vertieft. Es gibt Material von 16 Seiten zu dem Lehrstuhl. Infos aus dem Plenum der Gewerkschaften: 1. Antrag im StuPa (gegen narrative der neuen Rechten) und konkrete Maßnahmen (Eidesstadtliche (sic!) Erklärung von Mitarbeiter verlangen) Antrag soll am Freitag um 18 Uhr fertiggestellt werden 2. Wird an Jugendbündniss weitergegeben. 3. Amateurrecherche und Rechtsberatung. Wir wurden zum Termin am Freitag um 18 Uhr eingeladen, um das näher zu Besprechen.“

Auf Anfrage von TE sah sich der Sprecherrat nicht in der Lage zu antworten und zu definieren, was die Sprecher des Parlaments, das übrigens nur von ca. 16 Prozent aller Studenten der Universität Würzburg gewählt worden ist, unter „neue Rechte“ und „neurechte Diskursverschiebung“ konkret fassen.

Deutlich wird, dass eine konzertierte Aktion gegen den Lehrstuhl geplant wird, denn wozu benötigt man sonst „Rechtsberatung“? Wahrscheinlich ist die GEW eingebunden, wenn nicht die Aktion sogar von der GEW ausging, schließlich soll sie laut Protokoll „Material von 16 Seiten“ gesammelt haben.

Am 28. Januar beschließt der Sprecherrat, einen Antrag, der bereits ausgearbeitet wurde, in die Sitzung der Universitätsleitung einzubringen: „Es wurde ein Stupa Antrag ausgearbeitet. Wird nächste Woche eingereicht.“ Inzwischen wurde eine „Fokusgruppe Neueste Geschichte“ eingerichtet, die über ihre Arbeit berichtet und die übrigens den gesetzlich geregelten Aufgaben des Studentenparlaments widerspricht, denn zu den Aufgaben der Studierendenvertretung gemäß Art. 27 Abs. 2 S. 4 BayHIG gehört:

Von der Kontrolle der Wissenschaftler der Universität steht dort nichts, auch nicht vom Schnüffeln in der Vergangenheit der Wissenschaftler, auch nicht von der Bildung einer „Fokusgruppe Neueste Geschichte“.

Am 29. Januar trifft sich der Sprecherrat erneut, es gibt eben viel zu besprechen. Diesmal ist laut Protokoll der Kanzler der Universität Uwe Klug anwesend. Man hat Blut geleckt. Im TOP 7 geht es um ein „Update zum Thema Rechtsextremismus am Lehrstuhl neuste Geschichte“. Wichtig ist festzuhalten, dass unserer Kenntnis nach nur parteilose, linke und grüne Sprecher an diesen Sitzungen teilnehmen, die Vertreter der Liberalen Hochschulgruppe und die des Rings Christlich Demokratischer Studenten werden draußen gehalten.

Kanzler Klug, der befragt wird, äußert: „Informationen die vorliegen sind von einer Seite. Maßnahmen können erst nach Erklärung der anderen Seite folgen. Herr Dörpinghaus ist dabei kontakt mit dem Herrn Höris (sic!) aufzunehmen und die Lehrveranstaltungen zu überprüfen (das Gespräch steht aber noch aus).“ Mit PD Dr. Dr. Hasselhorn wurde bisher gar nicht gesprochen und mit Prof. Dr. Hoeres wurde nach vielem terminlichen Hin und Her, das nach bewusster Verzögerung des zuständigen Vizepräsidenten aussieht, ein abwiegelndes Telefonat geführt. Obwohl laut Art. 27 Abs. 2 S. 4 BayHIG das Thema nicht in die Befugnisse des StuPa fällt, was der Kanzler wissen müsste, erklärt Klug, dass die Universitätsleitung das „Thema sehr ernst“ nehme und nicht wolle, „dass es in die Öffentlichkeit gerät, würden es begrüßen wenn das nicht im Stupa angesprochen wird (mehrfach). Möchte eher einen beipass bauen um die studierfähigkeit weiter auf angemessener Qualität zu halten.“

Anwesend ist nicht nur der Kanzler, sondern, zumindest „digital“, auch die Vizepräsidentin der Universität für Nachhaltigkeit Anja Schlömerkemper, die zu bedenken gibt: „Daten konnten wegen annonymität (sic!) nicht weitergegeben werden. Entsprechende Schritte werden nach neusten Entwicklungen eingeleitet. Kein Druck von außen wäre Hilfreich. Sachgerechte und ruhige Besprechung dieser Vorgänge kann nur ohne Öffentlichkeit gewährleistet werden.“ Von welchen Entwicklungen Schlömerkemper spricht, wozu TE sie befragen wird, außer dass Studierende, die nicht am Lehrstuhl studieren, informell „Informationen“ sammeln, bleibt schleierhaft. Noch fragwürdiger ist, dass Schlömerkemper ankündigt, dass „entsprechende Schritte eingeleitet werden“.

Jetzt begibt sich die Universitätsleitung auf die Ebene der Inquisitionsverfahren, denn Denunziationen werden übernommen, „entsprechende Schritte“ werden eingeleitet, zu denen aber nicht die Information oder Anhörung der Betroffenen gehört. An dieser Stelle werden die Behauptungen von der Universitätsleitung de facto in den Rang von Tatsachen gehoben. Kanzler und Vizepräsidentin versuchen allerdings noch, die Sprecher vom Stellen eines offiziellen Antrags abzuhalten. Doch müsste ihnen die Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens bewusst sein. Das Argument des Kanzlers stellt im Grunde einen Kündigungsgrund dar, denn er macht sich zum Helfer der fachfremden Sprecher gegen zwei renommierte Wissenschaftler:

„Uwe: versteht dies, vielleicht könnten diese anliegen dennoch an die akteure weitergeleitet werden. Öffentllichkeit führt dazu, das die Seiten sich ‚einmauern‘ und keinen Fehler mehr macht und den DIskurs erschwert.
Zuri: stimmt der Unileitung zu, erklärt das die chance hoch ist das der Antrag kommt. Auf
Nachfrage gibt sie die vermutete richtung des antrages wieder. Bei öffentlichkeit wird vermutet das die ‚opferrolle‘ durch gefragte proffessoren eingenommen wird und sowohl im kontext der wissenschaftsfreiheit behandelt wird auch öffentlich innhaltlich
behandelt was auch problematisch ist. ideale entwicklung wäre keine öffentlichkeit, hoeres erkennt durch die bilateralen gespräche die problematik und es werden alternative angebote aufgebaut.“

Und endlich wird der Angriff auf die Freiheit der Lehre und Forschung von den grünen und linken Sprechern klar formuliert: „Bis zu sommersemester sollte es möglich sein das gespräch zu führen und ein alternatives lehrangebot zu bieten (sollte in 4 wochen möglich sein). Anja findet den zeitplan sportlich, sieht die möglichkeit das es länger dauert.“

Was hier steht, ist ein Skandal: Die Vizepräsidentin der Universität Würzburg, eine Mathematikerin, akzeptiert, dass linke und grüne Studierende in die Lehre und Forschung der Philosophischen Fakultät eingreifen?

Am 4. Februar wird der Angriff des Sprecherrats, dem die Universitätsleitung gewollt oder ungewollt den Rücken gestärkt hat, vorbereitet: „Der Studentische Sprecher*innenrat (SSR) fasst basierend auf dem Vorschlag eintsimmig unter einer Enthaltung folgenden Beschluss: Eine von Alexander Stenger koordinierte Gruppe erarbeitet vorsorglich ein Statement der Studierendenvertretung zum Fall der neuesten Geschichte, um im Zweifel schnell auf Presseanfragen reagieren zu können.“

Der „Studentische Sprecher*innenrat“ hat sich zur Anklagebehörde erhoben, die Betroffenen sind immer noch nicht informiert, obwohl die Universitätsleitung längst Kenntnis von den Vorgängen und auch von der Eskalation hat.

Erst am 18. Februar teilt die Universitätsleitung Prof. Dr. Hoeres die Vorwürfe der Studenten mit, die sich auch gegen PD Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn richten, und bittet um eine Stellungnahme. Dabei gibt sie die Vorwürfe ausschließlich anonymisiert wieder und erwähnt nicht, dass sich bereits studentische Gremien damit befassen und einen Beschluss vorbereiten. Ein persönliches Gespräch hat es seitens der Universitätsleitung nicht gegeben, sie hat auch keine Zeit, da sie ja zu den Sitzungen des „Studentischen Sprecher*innenrats (SSR)“ pilgern muss. Nur um keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen, hinter der Bezeichnung „Sprecher*innenrat (SSR)“ verbergen sich acht bis zehn Studenten, von denen wohl einige mit der GEW in Verbindung stehen.

Am 26. Februar tagt der Sprecherrat erneut, anwesend ist der Kanzler und gleich drei Vizepräsidenten der Universität, und zwar Matthias Bode, wieder Anja Schlömerkemper und Doris Fischer (VP). Im Protokoll heißt es: TOP 9.1:

„Nachfrage zum aktuellen Stand: Neueste Geschichte Klug berichtet aus seinem Wissensstand. Es sei ein Schreiben auf dem Weg zu Hr. Hoeres. Was dieses Schreiben umfasst ergab sich nicht. Für das Sommersemester wird an einem alternativen Lehrangebot gebastelt, den aktuellen Stand kennt Klug aber nicht (nur Dörpinghaus).
Yannik erinnert die Universitätsleitung an ihre Bitte um Aufschub. Rückmeldung: Den zuletzten kommunizierten Worten taten folgen. Kommunikation folgt und alternative Lehr- und Prüfungsangebote sollen folgen.“

Welchen Anteil möglicherweise Vizepräsident Dörpinghaus an dieser Entwicklung hat, wird im II. Teil der Recherche zu klären sein. Das Protokoll sagt klar aus, dass die Universitätsleitung den Eingriff in die Lehr- und Wissenschaftsfreiheit akzeptiert, sekundiert und schließlich vornimmt.

Am 12. März 2025 wirft das Studierendenparlament in seiner Sitzung dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte eine „neurechte Diskursverschiebung“ vor und fordert die Universitätsleitung dazu auf, in dieser Angelegenheit tätig zu werden. Der Beschluss wird sofort veröffentlicht. An dieser Sitzung haben weder Vertreter der Hochschulgruppe des Rings Christlich Demokratischer Studenten noch der Liberalen Hochschulgruppe, sondern ausschließlich sehr linke Gruppen, nämlich die Hochschulgruppe Linke Liste, die Grüne Hochschulgruppe und die Hochschulgruppe Volt, teilgenommen. TE hat den „Sprecher*innenrat (SSR)“ gefragt:

  1. „Wie definieren Sie erstens „neurechte Szene“, zweitens was ist für das Studierendenparlament neurechts?
  2. Was verstehen Sie erstens konkret unter einer „Diskursverschiebung“ und woran machen Sie diese „neurechte Diskursverschiebung“ fest? Welche konkreten Anhaltspunkte liegen Ihnen vor?
  3. Wie belegen Sie den Vorwurf?

Obwohl laut Protokoll der Sitzung des Studierendenparlaments vom 12. März 2025 der Vorwurf erhoben wurde und das Studierendenparlament die „Universitätsleitung dazu aufgefordert, in dieser Angelegenheit tätig zu werden“, war der „Sprecher*innenrat“ nicht in der Lage, auf die Anfrage von TE zu antworten und zu erläutern, was dem Lehrstuhl konkret vorgeworfen wird.

Liest man das Protokoll würde man sich an eine Sitzung der Inquisition erinnert fühlen, wenn die Diskussion auf Latein stattgefunden hätte. Weder der Präsident der Universität, Professor Dr. Pauli, noch der Vizepräsident Prof. Dr. Dörpinghaus hat bis heute mit dem Akademischen Rat PD Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn ein Gespräch geführt.

Am 28. März erklärte der RCDS in Bayern e.V.:

„Die derzeitige Kampagne gegen einen Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Peter Hoeres veranlasst den RCDS in Bayern e.V. dazu, abermals auf den Schutz von Forschung und Lehre hinzuweisen. Der Landesvorsitzende Joseph Mörtl sagt dazu: ‚Die Forschungs- und Lehrfreiheit ist ein Grundrecht, das wir leider immer wieder aufs Neue verteidigen müssen. Doch wir sind bereit, uns gegen solcherlei versuchte Einflussnahmen mit Wort und Tat zu wenden!… Es bleibt festzuhalten, dass die Freiheit von Forschung und Lehre gilt. Ein Verdacht, dass verfassungsfeindliche rechte Inhalte Teil der Veranstaltungen des Dozenten Hasselhorn seien, wiegt schwer und erfordert deshalb handfeste Beweise. In diesem Fall scheint jedoch klar zu sein: Hier soll ein nicht-linker Nachwuchswissenschaftler aus der Karriere gedrängt werden…Der Landesvorsitzende wird hierzu noch einmal deutlich: ‚Wenn wir über einen Eingriff in die Lehrfreiheit reden, muss dieser mit einer handfesten und stichhaltigen Beweislage begründet werden. Dass die politische Meinung ein paar zusammensitzenden Linken nicht passt, reicht dafür nicht aus. Auch nicht, wenn man eine alte Kamelle als Argument vorschiebt!‘“

Der Ring Christlich demokratischer Studenten kommt zu dem Schluss: „Wir hoffen, dass sich die Beteiligten weder durch den linken Beschluss im Studierendenparlament noch durch mediale Kampagnen einschüchtern lassen, sondern an erste Stelle den Schutz der Lehrfreiheit und des Akademischen Rats Hasselhorn stellen.“

Worum es den linken und grünen Beschwerdeführern tatsächlich geht, belegt eindeutig das Protokoll der Sitzung des Studierendenparlaments vom 12. März 2025: „Hasselhorn ist Akademischer Rat auf Zeit. Ein ausbelieben Eidesstattliche Erklärung kann dazu führen, dass der Vertrag nicht verlängert wird und er keinen Ruf von anderen Unis bekommt.“ Es geht also darum, kaltblütig und brutal die Karriere eines begabten, jungen Wissenschaftlers zu zerstören, dessen Dissertationen, dessen Habilitation und dessen Bücher hervorragend rezensiert worden sind. Professor Dr. Paul Pauli und die Leitung der Universität Würzburg haben nichts getan, um diesen jungen Wissenschaftler zu schützen – im Gegenteil. Fragen an die Exzellenz der Universität stellen sich dringend.

Schon erste Recherchen ergaben, dass es hierbei weit mehr als um den Aktivismus grüner und linker Studierender geht. TE bleibt dran und legt im Teil II das Beziehungsgeflecht frei.

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