Der Bund und die Bundesländer haben ein großes Herz für Staatsdiener. Während die Wirtschaft in Deutschland auf Effizienz und sinkende Personalkosten durch Personalabbau setzt, klotzt der Staat und bläht die Anzahl an Staatsdienern massiv auf. Eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft untersuchte in einer Studie von 2012 bis 2022 die Entwicklung der Personaldecke im öffentlichen Dienst. Die Erkenntnisse erweisen sich für den Steuerzahler als ziemlich kostspielig. Innerhalb des untersuchten Zeitraums stieg die Zahl der Bundesbeamten um 3 Prozent auf 361.000 und die Zahl der beim Bund Angestellten um 5 Prozent auf 145.000. Im Vergleich zu den Ländern eine humane Zunahme an Personal. Denn die Bundesländer steigern ihre Zahl an Staatsdienern noch deutlicher. Die Zahl der Beamten in den Ländern stieg um 3,6 Prozent auf 1,22 Millionen und die Zahl der Angestellten explodierte förmlich um 20 Prozent auf 1,06 Millionen. Bund und Länder rüsten personell massiv auf.
Wo der Staat fett wird
Ein moderner Industriestaat wie die Bundesrepublik braucht einen effizienten und funktionierenden Apparat an Staatsdienern. Schließlich benötigen die Kinder in Deutschland dringend ihren Schulunterricht und die Bürger brauchen die Polizei zur Bekämpfung von Kriminalität. In den Feldern der Bildung und der inneren Sicherheit schadet ein höherer Personalstand zwar dem Geldbeutel, hat aber auch seinen Nutzen.
Denn aufgrund der irregulären Massenmigration steigt die Zahl der schulpflichtigen Kinder, obwohl die Geburtenrate sinkt. Besonders diese Kinder aus einem lernschwachen Umfeld und mit großen sprachlichen Defiziten brauchen einen personell gut ausgestatteten Lehrkörper, damit die Integration halbwegs beginnen kann. Da aber die Pensionierungswelle im Bereich der Lehrerschaft erst begonnen hat, kommen die Länder gar nicht hinterher, neue Lehrer einzustellen. Die Folge in den meisten Bundesländern ist, dass es zu massiven Unterrichtsausfällen und Stundenausfall kommt. Die Länder haben im untersuchten Zeitraum von 2012 bis 2022 nachgesteuert und mehr Personal im Bereich der Bildung eingestellt.
Auch im Bereich der inneren Sicherheit mussten die Länder nachrüsten. In Folge der illegalen Massenmigration kulturfremder und gewaltaffiner junger Männer aus dem Mittleren und Nahen Osten erodierte die innere Sicherheit und die Polizei braucht mehr Personal, um der Messerstecher und Vergewaltiger Herr werden zu können.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass auch hier die Zahl der Staatsdiener um 10 Prozent auf 298.000 Personen angewachsen ist. Mit Blick auf die Kriminalitätsstatistik ist der Personalzuwachs wahrscheinlich sogar zu gering.
Offensichtlich wurde eine Vielzahl an lukrativen Versorgungsjobs für Parteifreunde geschaffen, für die die Allgemeinheit bezahlen darf. Hinzu kommt ein Anwachsen an Bürokratie. Die Gängelungswut und der Regulierungseifer der Politik kennen seit jeher keine Grenzen und führen zu einem Mehrbedarf an Personal, um die Bürokratie auch durchsetzen zu können. Diese Politik schadet dem Bürger doppelt. Sie gängelt ihn durch überflüssige Bürokratie und zwingt ihn zugleich, dafür zu bezahlen.
Kosten werden in Zukunft weiter steigen
Weil die Politik den Beamtenapparat immer weiter aufbläht, kommen auf den Steuerzahler nicht nur die aktuellen Gehaltskosten zu, sondern auch horrende Folgekosten bezahlen. Da auch die Politik im Bund großzügig Versorgungsjobs für ihre Parteifreunde geschaffen hat, kommt es zu Platzmangel in den Ministerien. Die Politik hat in den letzten Jahren über 11.000 neue Stellen in den Ministerien geschaffen. Deshalb ist im Berliner Regierungsviertel der Bauboom ausgebrochen. In den kommenden Jahren werden das Kanzleramt, das Umweltministerium, das Innenministerium und das Außenministerium für eine voraussichtliche Summe von 1,5 Milliarden und 2 Milliarden Euro erweitert oder umgebaut, um Platz für viele neue Mitarbeiter zu schaffen. Die Endkosten sind noch nicht abzusehen, es handelt sich um prognostizierte Kosten. Einzig der Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte den Umbau seines Ministeriums vorerst auf Eis gelegt.
Der Bund und die Länder müssen dringend umsteuern. Teure Versorgungsposten für Parteifreunde müssen umgehend abgeschafft werden. Die Ministerien müssen deutlich an Personal abbauen und die Bürokratie muss reduziert werden. Sonst droht Steuerzahler und Staatskasse ein finanzielles Debakel.