Wer ein Volk abschaffen oder auch nur umerziehen will, kann dies selbst ohne Morde und ohne Vertreibung auf mehrfache Weise tun. Zum Beispiel durch Zeugungs- respektive Geburtsstreiks. Durch Grenzenlosigkeit im wahrsten Sinn des Wortes. Durch Geschichtspolitik und das Löschen nationaler Erinnerungsbestände. Durch eine Unkultur des „cancel culture“, also die Zerstörung kultureller Traditionen. Vor allem aber durch eine Enteignung der Sprache eines Volkes und durch Manipulationen an dessen Sprache.
Letzteres ist voll im Gang, wir erleben es seit Jahren, zuletzt in beschleunigtem Maße. Es begann mit dem Herunterfahren des verpflichtenden, aktiven Wortschatzes im Deutschunterricht, mit dem Verzicht auf klassische Lektüren der Schulen, mit der Etablierung einer „leichten Sprache“, mit dem Unsinn einer Schlechtschreibreform, mit der schleichenden Etablierung von mittlerweile rund 7.000 Anglizismen im deutschen Sprachgebrauch und zuletzt auf zunehmend penetrante Weise mit einer angeblich geschlechter-/gendergerechten Sprache. Vorweg marschiert hier eine hochideologisierte Prozente-, ja Promille-Minderheit, die freilich über einen (pseudo)wissenschaftlichen und medialen Resonanzboden verfügt.
Zwei Drittel sind dagegen, das belegte jüngst Infratest: Siehe. Laut RTL/Forsa halten sogar 87 Prozent das Gendern für unnötig.
Nach dem Motto „Dass nicht sein kann, was nicht sein darf“ ist die obergrüne Obergouvernante „tageszeitung“ („taz“) da freilich schon einen Schritt weiter. Stramm volkspädagogisch posaunte sie hinaus: „Noch tun sich zwei Drittel der Deutschen schwer mit dem Gendern. Früher oder später werden sie sich aber doch damit arrangieren müssen.“
Da loben wir uns die Schriftstellerin und Literaturexpertin Elke Heidenreich: Sie hat sich soeben „vehement“ gegen die sogenannte geschlechtergerechte Sprache ausgesprochen. Gendersternchen, Glottisschlag & Co: All das lehnt Elke Heidenreich grundsätzlich ab. „Ich kann es auf den Tod nicht leiden, die Sprache so zu verhunzen“, sagte sie. Sie empfinde diese sprachlichen Veränderungen einfach als grauenhaft, aber auch als „verlogen“. Heidenreich weiter: „Wenn ich Künstler sage, meine ich alle Menschen, die Künstler sind, auch die Frauen. Dieses feministische Betonen in der Sprache geht mir gegen den Strich … Ich bin vehement dagegen und lade gern den Zorn der ganzen Nation dafür auf mich – ist mir vollkommen egal“, sagte sie: Siehe.
Welch ein Vorbild! Wir hier bei TE stehen für eine korrekte und gleichermaßen anspruchsvolle Sprache. Wie man sich gegen den Unfug der Genderei wehren kann, auch als Einzelner, haben wir kürzlich mit 13 Vorschlägen dargestellt.
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