Wer nach dem katastrophalen Abschneiden der Schüler an Deutschlands Schulen beim jüngst veröffentlichten Pisa-Test alle Ratschläge zur Verbesserung der Lage Revue passieren lässt, der kommt sich vor wie auf einem Trip durch die bildungsideologische Abfallwirtschaft.
So heißt es dann vom „Bildungsforscher“ XY über den „Generalsekretär“ einer sogenannten Bundesschülerkonferenz bis hin zu SPD, Grünen, Linken, linken Gewerkschaften unisono: Das angeblich ach so „selektive“ gegliederte, leistungs- und begabungsorientierte Schulwesen müsse abgeschafft werden. Dafür solle eine einheitliche Gemeinschaftsschule bis mindestens Klasse 10 her. Der Bund müsse jetzt die Schulkompetenz bekommen. Es müssten bundesweite einheitliche Anforderungen her. Die Unterrichtsforschung müsse forciert werden, damit man endlich wisse, wie guter Unterricht in „heterogenen“ Klassen funktioniere. Zum Beispiel mit viel mehr Gruppenarbeit, Freiarbeit, Projektarbeit, Digitalisierung usw. Lehrer müssten auch sozialpädagogische Tausendsassas sein und dafür qualifiziert werden. Und so weiter und so fort.
Die Defizite freilich werden verlagert: in die Hochschulen, in die Berufsschulen, in die betriebliche Ausbildung, die nachholen müssen, was die Schulen zu leisten hätten. Denn das Leistungsprinzip sei so was von unsozial, selektiv, fördere das Recht der Stärkeren, sei ja faschistoid, damit könne man ja auch ein KZ leiten, wie es in den 1980er Jahren im Entwurf eines SPD-Bildungsprogramms hieß; SPD-Vorsitzender war damals ein gewisser Lafontaine.
Bildungsprobleme werden importiert und hier weiter gepflegt
All diese ideologischen Verirrungen und Folgen konnten Deutschlands Schulen nicht kompensieren, da kam ab den 1990er Jahren, verschärft 2015 und getoppt nun 2022/2023 ein anschwellendes, importiertes Problem dazu: Wir importieren keine Fachkräfte, sondern einen massenhaften Analphabetismus beziehungsweise lassen zu, dass dieser in der bereits hier ansässigen ersten und zweiten Migrantengeneration um sich greift.
Die Schulen kriegen das nicht in den Griff, sind machtlos, und sie senken die Ansprüche, um über die Runde zu kommen und um Ruhe zu haben. Dass Schüler an deutschen Schulen (die immer weniger deutsche Schüler sind) bei Pisa noch nie so schlecht abgeschnitten haben wie bei der Testung 2022, korreliert mit dem Migrantenanteil in den Klassen. Und dieser hat sich binnen einer Schülergeneration verdoppelt.
Dazu der Import an Gewalttätigkeit und Machogehabe
Aber das sinkende Lern- und Leistungsniveau unter kaum der Unterrichtssprache mächtigen Schülern ist beileibe nicht das einzige Problem. In vielen Fällen ist es ihre Haltung: Von „Kartoffeln“ lasse ich mir nichts sagen. Von Kartoffelfrauen (Lehrerinnen) schon gleich gar nicht. Lernen, etwas leisten, sich einfügen? Nein, ich mache auf Bürgergeld.
Und die deutsche Sprache erwerben? Quatsch, die ist auf unserem Schulhof längst eine Sprache einer Minderheit. Bereits 2018 klagte eine Schulleiterin aus Neukölln: „Nur eins von 103 Kindern spricht zu Hause deutsch …. Wir werden arabisiert.“ Das war vor fünf Jahren, heute ist es an noch mehr „deutschen“ Schulen so. Zudem bekommen Lehrer zu hören: In dreißig Jahren haben ohnehin wir das Sagen hier. Apropos in dreißig Jahren: Im Hochsommer in manchen großstädtischen Freibädern ist dies jetzt schon der Fall.
Randale und Gewalttaten an einer Schule in Neukölln
Nun berichten wenige Zeitungen aktuell über die ausgeuferte Randale an einer Berliner Schule. Die breite Medienlandschaft will davon nichts wissen. Man weiß ja: „Einzelfälle“, „hat nur regionale Bedeutung“, „wird islamophob instrumentalisiert“ usw. Und doch sind es keine Einzelfälle, sondern in vielen Ballungsgebieten Alltag.
Bild berichtet am 12. Dezember: „Teenager greifen Lehrer und Polizisten an. 49 Verletzte an Schule!“ Geschehen am Montag, 11. Dezember, um 10.30 Uhr, verletzt durch Pfefferspray, das randalierende Schüler wegen eines Fußballstreits einsetzten. Unter den Verletzten Lehrer, ein Polizist und die Schulleiterin. Die Schläger: Schüler einer 8. Klasse, also etwa 14-Jährige. Mitten in Berlin, mitten in Neukölln. An der Gemeinschaftsschule in Gropiusstadt, Campus Efeuweg.
Dann das Übliche: Streifenwagen eilen heran, ein Krisenteam kommt, Schulpsychologen werden hinzugezogen. Die (CDU-geführte) Bildungsverwaltung verteilt weiße Salbe: „Wir bleiben weiterhin im Austausch, um die bestmögliche Unterstützung für die Schule sicherzustellen.“ Ach ja, nur so am Rande: Der Anteil der Jugendlichen nicht-deutscher Herkunftssprache lag an dieser Schule laut „Tagesspiegel“ im Jahr 2022 bei 81,3 Prozent. Nach „Bild“-Informationen haben alle bei der Schlägerei beteiligten Jugendliche Migrationshintergrund. Im Jahr 2022 gab es bereits einen Wachschutz dort. Er wurde aus Kostengründen eingestellt; jetzt muss er wieder ran.
Schule Pisa-tauglich machen? An solchen Schulen wird das nicht gelingen. Und von dieser Art gibt es Hunderte in Deutschland. Müssen viele unserer Schulen nun Hochsicherheitstrakte werden, um ein Minimum an Bildung vermitteln zu können?