Die nunmehr veralteten Kernreaktoren, die in Deutschland Stück für Stück abgeschaltet werden, sind kein Ergebnis von Markt oder Kapitalismus, sondern das Produkt einer Politik der systematischen Kompetenzüberschreitung. Man sollte sich daran erinnern, dass einst in den 50er bis 70er Jahren vor allem SPD und Gewerkschaften große Fans dieser Technik waren. Und ihnen folgten alle anderen: Staatsknete lockte die Mäuse an.
Jetzt geschieht das Gleiche mit einer bestimmten Technik der Windenergie. Alternativen sind selbst innerhalb der sogenannten alternativen und erneuerbaren Energien politisch unerwünscht. Wieder ist die Sackgasse der bevorzugte Verkehrsweg der Politik.
Wo Freiheit durch Recht herrschen soll und Wirtschaft in freiem Wettbewerb die besten Wege für Produzenten und Konsumenten finden kann, muss Politik sich auf die Garantie des gleichen Rechts für alle konzentrieren und zugleich beschränken. Doch das tut deutsche Politik seit der Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhards nicht mehr.
Schaue ich in die Wirklichkeit von heute, nähern wir uns mit großen Schritten einer Renaissance der Atomkraft. Wer mit Kohle, Erdöl und Gas aufhören will, gleichzeitig aber mit Sonne und Wind als Energiequelle allein nicht auskommt bei ständig steigendem Strombedarf, besonders in der Industrie und in der Elektromobilität, landet unweigerlich bei der Kernkraft.
Da die wegweisenden technischen Innovationen auf allen Gebieten weiterhin aus Deutschland vertrieben werden, werden wir immer mehr Strom importieren müssen, der in anderen Ländern mit Atomkraft oder mittels fossilem Brennstoff hergestellt wird. Und zwar bis das so teuer ist, dass auch in Deutschland selbst wieder Atomstrom produziert werden muss.
Mit den Grünen nie, sagen Sie? Sobald Grünschwarz regiert, ist selbstverständlich auch das möglich. Dann werden neue Atomkrafttechniken einfach grün genannt, was auch in der kommenden grünschwarzen Zeit das einzige tatsächlich grüne sein wird.