Am 8. Dezember beginnt der Parteitag der SPD und vermutlich werden inzwischen mehr Delegierte sich zum Parteitag einfinden, als die SPD Wähler hat. Die von ihrem Kanzler geführte Bundesregierung versinkt im Haushaltsgestöber, in einer veritablen Regierungskrise. Wo man hinblickt, nur „Erfolge“: Haushalt fürs nächste Jahr – Fehlanzeige; Wirtschaftswachstum – Fehlanzeige; Begrenzung der Migration – Fehlanzeige; Gewährleistung der inneren Sicherheit – Fehlanzeige; Lösung der Wohnungsnot – Fehlanzeige; Sicherung der Infrastruktur, schnelles und zuverlässiges Internet, pünktliche Züge und Flugzeuge – Fehlanzeige; Senkung der Steuer und Sozialabgaben – Fehlanzeige; Interesse für die Bürger dieses Landes – Fehlanzeige.
Die SPD ist eine Partei, die in ihrer von der Wirklichkeit abgeschotteten Funktionärswelt zwischen Sozialromantik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, pubertären Multikultiträumen und knallhartem Wokismus schwankt, und dabei vollauf damit beschäftigt ist, sich intensiv selbst zuzuhören. Durch ihre sozialen Tagträume ziehen „Bürgergeldempfänger“ und „Geflüchtete“ als Opfer des Kapitalismus. Und wenn die SPD Kapitalismus sagt, entsteht vor ihrem geistigen Auge das Bild des Manchesterkapitalismus, und wenn sie von den Benachteiligten spricht, dann hüpfen Klimaflüchtlinge über den kochenden Beton deutscher Städte.
Deutschland bricht jeden Tag ein bisschen mehr, manchmal ein großes Bisschenmehr zusammen, Gewissheiten schwinden, Verzweiflung und Zorn wachsen, besonders bei der fliehenden Wählerschar der SPD. Von all dem nimmt die SPD nichts wahr, und wenn doch, dann will sie darin nur rechte Umtriebe erkennen. Deshalb träumt die SPD von Steuererhöhungen, von einer temporären Krisenabgabe, von einem neu begründeten Solidaritätszuschlag, um den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft zu finanzieren, mit anderen Worten die Deindustrialisierung voranzutreiben und eine ökologistische Kommandowirtschaft in Gestalt einer Staats- und Subventionswirtschaft zu errichten.
Der Juso-Chef Philipp Türmer meint, dass der Kampf gegen die Armut „in dieser Bundesregierung viel zu kurz“ käme. Und das stimmt, der Kampf gegen das geistige Elend innerhalb der SPD und gegen die Bildungsarmut in den Schulen und an den Universitäten findet nahezu nicht statt. Soziales Denken wird durch Sozialdemagogie ersetzt, statt Wohlstand für alle gibt es nur Armut für alle. Ein Sondervermögen Bildung soll die Chancen für Kinder aus ärmeren Familien verbessern und den Fachkräftemangel beheben. Als ob es am Geld liegt.
Die Wohnungsnot führt zum sozialen Niedergang, weil Enteignungsphantasien und Masseneinwanderung den Wohnungsmarkt zunehmend für die Deutschen verriegeln. Inzwischen vermieten Eigentümer sehr gern an Migranten, wenn der Staat die Miete und auch die möglicherweise anfallende Instandsetzung der Wohnung finanziert. Die Sicherheit kann keine deutsche Familie bieten. Luxushotels in Berlin werden vom Staat für Migranten angemietet, Migranten werden in Sporthallen von Schulen und in von Alten geräumte Seniorenheime gepresst.
Und obwohl die Migration jährlich Minimum 50 Milliarden Euro verschlingt, Tendenz steigend, obwohl die öffentliche Sicherheit gekippt ist, obwohl Faesers Turbomigration in die Sozialsysteme, zudem der importierte Antisemitismus und die islamistische Landnahme sich zur großen Krise entwickeln, wollen die Genossen auf ihrem Parteitag im Antrag: „Deutschland ist ein Einwanderungsland – wir gestalten Einwanderung“, über den der Tagesspiegel berichtet, die „Familienzusammenführung auch für subsidiär Schutzbedürftige wieder ermöglichen, auch weil sie eine wichtige Voraussetzung für gelingende Integration in unsere Gesellschaft ist.“ Das heißt, dass sich binnen kurzem die Einwanderungszahlen im Durchschnitt vervier- bis versechsfachen werden und die Migration nach Deutschland noch attraktiver wird. Dann wird das Land endgültig kippen.
Die politischen Eliten der Ampel haben sich vollständig von der Realität verabschiedet. Sie sind Geisterfahrer ihrer untoten Ideologien. Sie sehen nicht, was in Frankreich vor sich geht, was in Deutschland geschieht. Sie empfinden keine Empathie für junge Frauen und Mädchen, die Opfer von Massenvergewaltigungen geworden sind, für die Opfer von Messerattentaten, für die Opfer des Terrors, wie des Terroranschlags vom Breitscheidplatz.
Stattdessen glauben sie ganz fest daran, dass mehr Windräder, mehr Umverteilung, die mit Raub beginnt, mehr Einwanderung und mehr Geld dafür ein neues Deutschland schaffen werden. Das wird es, aber ein erschöpftes Land, das Deutschland schon einmal am Ende des Dreißigjährigen Krieges war.
Die SPD ist weder eine Arbeiterpartei noch eine Volkspartei, sie ist eine Versorgungseinrichtung für Funktionäre, die jeden Kontakt zur Wirklichkeit verloren haben. Man darf auf den Parteitag gespannt sein. Er findet in Berlin im Stadtbezirk Wolkenkuckucksheim statt.