Es gibt drei wesentliche Theorien und Denksätze zum Oben und Unten in einer Gesellschaft, die insbesondere jeder beachten sollte, der sich gerade oben befindet. Zum einen die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls, der vorschlägt, wenn jemand über die ideale Gesellschaft nachdenkt, sollte er gleichzeitig die Frage offenlassen – oder, wie Rawls sagte, den veil of ignorance darüber ausbreiten –, ob er dort zu den Privilegierten oder den Pechvögeln gehören würde. Beziehungsweise – und darauf läuft die Idee ja hinaus – er sollte sich probehalber vorstellen, wie es ihm in seiner selbst entworfenen Welt ginge, wenn er dort zum gesellschaftlichen Unterbau gehören würde. Das existiert nämlich überall. Manche Gesellschaftsexperimente wären vermutlich unterblieben, wenn sich genügend Teilnehmer schon vorher Rawls Frage beantwortet hätten.
Zweitens gilt die immergrüne Feststellung Bertolt Brechts, dass die Oberen im Licht auch aufmerksamkeitsökonomisch besser dastehen als diejenigen, die sich ein paar Etagen tiefer abmühen.
Und drittens mahnt der berühmte, Marie Antoinette untergeschobene Satz von dem Volk, dem Brot und dem Kuchen alle Oberen, dass diejenigen, die durch Glück und Fügung neben vielen materiellen Gütern auch noch die gesellschaftliche Bühne beherrschen, die Unteren von dort aus nicht übermäßig mit Hohn und Spott überkübeln sollten. Jedenfalls halten Herrschaftsformen und Köpfe auf den Schultern länger, wenn die Privilegierten sich in dieser Hinsicht ein bisschen am Riemen reißen.
Angehörige alter Eliten wissen das meist. Diejenigen, die zu den historisch ganz frisch nach oben gespülten Mandarinen gehören, kennen Regel Nummer eins sehr oft nicht, sie fragen sich also nicht, wie es ihnen gehen würde, wenn sie sich in der von ihnen als ideal empfundenen Gesellschaft mit nichtidealen persönlichen Verhältnissen zufriedengeben müssten. Sie freuen sich über den zweiten Punkt, den Platz an der Sonne der Aufmerksamkeit, und ignorieren die dritte und wichtigste Empfehlung, nämlich die, vom Sonnendeck tunlichst nicht nach unten zu spucken. Um diese neuen übermütigen Mandarine soll es in dem folgenden kleinen Traktat gehen. Nicht zu ihrer Beratung, denn nützliche Texte liest man in diesem Milieu sowieso selten bis nie.
Beginnen wir mit einem idealtypischen Exemplar dieser neuen Kaste, nämlich Annika Joeres, nach eigenen Angaben Klimareporterin für die Plattform Correctiv und Frankreich-Korrespondentin für die Zeit. Joeres lebt in Südfrankreich, und wie es scheint, kommt sie beruflich viel herum: „Grenzüberschreitende, investigative Recherchen“, heißt es auf ihrer Autorinnenwebseite, „sind meine Spezialität.“ Eine weitere Spezialität der Klimareporterin besteht darin, anderen gute Ratschläge zu erteilen, beispielsweise über die Methode der Fortbewegung. Kürzlich twitterte sie:
Nun ist Annika Joeres nicht der brillanteste Kopf, der sich je in Südfrankreich ernährt hat. Aber ihre Auffassungsgabe reicht vermutlich aus, um zu wissen, dass es sich bei den 5.000 Euro gesellschaftlichem Schaden pro Autofahrer um eine Rechnung des Typs handelt, wonach die deutsche Energiewende eine Familie pro Monat nur so viel kostet wie eine Kugel Eis (Jürgen Trittin), jeder Deutsche 9 Gigatonnen CO2 ausstößt (Annalena Baerbock), und 70 Liter Erdöl in jedem Steak stecken (so der Vize-Chef des Potsdam-Instituts Johan Rockström). Außerdem dürfte Joeres klar sein, dass jemand, der tatsächlich sein Auto gegen eine Bahncard 100 wechseln würde, diese Bahncard nicht von der Gesellschaft bezahlt bekäme.
Und sie weiß höchstwahrscheinlich, dass Waren weder in Südfrankreich noch im Verbreitungsgebiet der Zeit per ICE oder Regionalzug in den Supermarkt reisen, und dass Berufspendler meist nicht mit der Bahn zum Werkstor kommen; ihr ist vermutlich auch bewusst, dass, sollte sich in ihrem Heim ein Wasserrohrproblem ergeben, der Klempner samt Material nicht per Bahn und Rabattkarte zu ihr eilt, und dass auch der Notarzt sie im Fall der Fälle nicht per Schiene erreicht, egal, ob sie sich gerade in Südfrankreich oder in der Nähe des Correctiv-Hauptquartiers aufhält.
Auf Deutschenglisch nennt man das, was die Klimareporterin in ihrem Tweet tut, bullshitten. Sie weiß, dass sie mehrfach gequirlten Blödsinn in die Twittersphäre bläst, und ganz nebenbei, dass Sie damit niemand davon überzeugen wird, das Auto abzuschaffen. Sie tut es trotzdem.
Den Kern ihrer Botschaft bildet ein Statussymbol, das sie ihrem Publikum nachhaltig unter die Nase reibt: Die Bahncard 100, den 4.100 Euro teuren diskreten Mitgliedsausweis der besseren Kreise, in denen man entspannt per Schnellzug von Stadtzentrum zu Stadtzentrum reist. Die Empfehlung eines Mitglieds der Laptop-Klasse an Berufspendler, den hohen Spritpreisen mit der Anschaffung einer Bahncard 100 auszuweichen, kommt dem klassischen Vorschlag schon sehr nah, von Brot auf Kuchen umzusteigen. Das was Joeres betreibt – aber nicht nur sie –, ist Klassenkampf von oben. Und ihr Tweet selbst dient ihr als Statusausweis.
Zur sozialen Realität Deutschlands gehört die Lohnstatistik, nach der 2,545 Millionen Menschen bei Vollzeitarbeit weniger als 2.000 Euro brutto verdienen. Das sind 10 Prozent aller Arbeitnehmer in West- und 18 Prozent der Beschäftigten in Ostdeutschland. Unterhalb oder bis zur sogenannten Geringverdiener-Grenze von 2.284 Euro brutto – zwei Drittel des Medianlohns – arbeiten 16,3 Prozent der Beschäftigten im Westen und 30,6 Prozent im Osten, wobei ihr Anteil in manchen Regionen deutlich höher ausfällt. Im sächsischen Erzgebirgskreis beispielsweise gehören 43 Prozent aller Beschäftigten zu dieser Gruppe, denen nach Steuern, Sozialversicherungsbeiträgen und unvermeidlichen Ausgaben in der Regel am Monatsende nichts übrigbleibt. Da es gerade in diesen Geringverdienergegenden meist nicht genügend Arbeitsplätze am Ort gibt, steigen dort viele an jedem Werktag in meist sehr alte Autos, um zu ihrem Arbeitsplatz oder zu ihren Kunden zu kommen. Anders geht es auch kaum, denn gerade in diesen Regionen abseits des Sonnendecks wurde in den vergangenen 20 Jahren auch der Bahnverkehr systematisch ausgedünnt.
Und trotzdem gehen von dem bescheidenen Gehalt dieser Pechvögel noch Steuern in erheblicher Höhe ab. Wenn der Mindestlohn demnächst von 9,82 auf 12 Euro steigt, also um 22 Prozent, beteiligt sich der Finanzminister an der Wohltat, was für einen in Vollzeit zum neuen Mindestlohn arbeitenden Single nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes zu einer Steuererhöhung um 85 Prozent führt, weil in Deutschland die Progression schon ganz zu Beginn der Steuerkurve steiler ansteigt als der Befriedigungspegel von Annika Joeres beim Absetzen ihres Statustweets.
Mit den Steuern, die auch im gesellschaftlichen Souterrain schon anfallen, bezahlt der Staat dies und das. Beispielsweise Anschaffungsprämien für Lastenräder und Teslas, aber auch Zuwendungen für Correctiv, einen der Arbeitgeber von Frau Joeres. Im Jahr 2021 flossen an Correctiv 225.735,84 Euro von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens und 35.800 Euro von der Bundeszentrale für politische Bildung. Auch diese Peanuts müssen erst einmal von den Bürgern in die Staatsschatulle wandern, bevor sie von dort aus wieder an verdiente Faktenprüfer ausgeschüttet werden können.
Und sollten die Verlage in Deutschland ihre Subventionen aus der Steuerkasse von gut 200 Millionen Euro jährlich durchsetzen, wovon auch Joeres anderer Arbeitgeber profitieren würde, die Zeit, dann würden auch schlechtverdienende Pendler aus dem Erzgebirge ihr Scherflein dazu beitragen. Vermutlich lesen sie gar keine Twitternachrichten, sie erfahren deshalb auch gar nicht, dass ihnen eine moralisch Besserverdienende aus Südfrankreich heraus vorhält, wie sie mit ihrem Lebensstil jährlich einen Schaden von 5.000 Euro anrichten. Möglicherweise gab es ja am Vorabend der französischen Revolution auch ganz ähnliche Berechnungen von Schadsummen durch Brot- und Hafergrützenverzehr, wer weiß.
Ausführungen über Niedriglöhne, Steuerprogression und Wohltaten für Wohlgesinnte gelten in besseren Kreisen bekanntlich als sogenannter Populismus, wobei in diesem Milieu Populismus und sozialer Realismus mehr oder weniger auf das Gleiche hinauslaufen.
Würden die Pechvögel der Gesellschaft mehr Zeit auf Twitter verbringen, dann könnten sie von Klassengenossen Annika Joeres’ lernen, dass es ihnen – also den Unteren, nicht den Klassengenossen – eigentlich noch gold geht, um einmal Walter Kempowskis schönes Wort zu bemühen.
Professor Stefan Rahmstorf gehört zu den führenden Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, der schon oben erwähnen Einrichtung, an der auch der Erfinder des 70-Liter-Steaks Johan Rockström wirkt. Das Potsdam-Institut mit seinen gut 400 Mitarbeitern erhält nach eigenen Angaben 12,4 Millionen Euro im Jahr aus der Staatskasse (neben Drittmitteln von 14,4 Millionen), seine Mitarbeiter sind also gut versorgt. Rahmstorf findet neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auch viel Zeit, um auf Twitter zu publizieren. Beispielsweise den Hinweis, Benzin sei in Deutschland noch viel zu billig.
Der Steuer- und Abgabenanteil am Benzin beträgt bisher ja auch nur 54 Prozent. Da ließe sich die Schraube noch etwas drehen. Neben dem Hinweis auf den Billigsprit verbreitet Rahmstorf auch das in besseren Kreisen beliebte Narrativ, Autofahren würde subventioniert. Das gilt für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen tatsächlich. Pendler, die einen alten Verbrenner-VW benutzen, fragen sich schon länger, wann und wo die Subvention dafür endlich auf ihrem Konto eingeht. Auch dafür gibt es entsprechende Rechnungen nach dem Muster des 5.000-Euro-Schadens durch Autofahrer oder der Energiewende-Eiskugel. Beispielsweise von dem Politikwissenschaftler Andreas Knie, Soziologe an der TU Berlin, den vor allem die öffentlich-rechtlichen Medien genauso oft als Mobilitätsexperte buchen wie Claudia Kemfert als Energiesachverständige.
Knie rechnet die etwas geringere Energiesteuer auf Diesel („Diesel-Subventionierung“), die in Wirklichkeit verkehrsmittelunabhängige Entfernungspauschale, das hier und da noch kostenlose Parken und merkwürdigerweise sogar den Verzicht auf das Tempolimit zusammen, und kommt so auf jährliche Kosten des Autofahrens von 50 Milliarden Euro. Fünfzig Milliarden hier, eine Eiskugel dort – politisches Rechnen will gelernt sein. Die hier zitierte Kalkulation Knies stammt übrigens aus einem Beitrag der Deutschen Welle, Jahresetat aus der Staatskasse 2021: 390 Millionen Euro.
Würde die Pendlerpauschale für Autofahrer tatsächlich gestrichen, wie es Professor Knie offenbar vorschwebt, dazu Diesel genauso hoch besteuert wie Benzin, das öffentliche Parken überall mit hohen Gebühren bestraft, und käme Rahmstorf mit seinem Wunsch zum Zuge, endlich Benzin ein bisschen preisintensiver zu machen, dann würde es sich für einige Arbeitnehmer auf der unsonnigen Seite der Gesellschaft überhaupt nicht mehr lohnen, zu einer bescheiden entlohnten und üppig besteuerten Arbeit zu fahren.
Andere müssten vielleicht, da ihnen die Professur oder eine andere gut dotierte öffentliche Stelle als Alternative fehlt, entsprechend teurer zur Arbeit pendeln, und es bliebe ihnen noch etwas weniger Geld am Monatsende, dafür aber mehr Spott von Oben. Wozu gibt es denn Dispo? Warum schaffen sich die Leute keine Bahncard 100 an? Warum leben sie nicht in zentralen Stadtvierteln mit dem Arbeitsplatz gleich um die Ecke? Warum kutschen sie im Erzgebirgskreis, in der Altmark oder anderen abgehängten Provinzen durch die Gegend, statt den Beruf des Mobilitätsforschers in Berlin ergriffen zu haben? Und wäre eine Gesellschaft aus in Südfrankreich residierenden Correctiv-Zuarbeiterinnen, Klimaprofessoren, Mobilitätsforschern und öffentlich-rechtlichen Rundfunkmitarbeitern nicht sowieso eine schönere und bessere? Das sind zwar keine Fragen eines bei Twitter nicht mitlesenden Arbeiters, aber Probleme, an deren Lösung Bessergestellte wirken und weben.
Knie findet übrigens, dass Autos auch auf dem Land eigentlich nicht nötig wären:
Während Rahmstorf einstweilen nur gern den Autoverkehr in den Innenstädten beseitigt sehen möchte.
Nicht nur der Treibstoff für die Autos kostet in Deutschland entschieden zu wenig. Sondern auch der Strom. Das rechnete kürzlich der unter anderem beim ZDF tätige Harald Lesch bei Frank Plasberg im WDR vor: Ein nicht definiertes Wir hätte „Energie zu einer reinen Ware gemacht, die eben einen Preis hat, aber keinen Wert“. Viele, die ihre Gas- und Stromrechnung studieren und weder über eine Professur noch über Fernsehhonorare wie Lesch verfügen, mögen das mit dem Wert anders sehen. Diesen Zuschauern erklärt Lesch, dass Energiefasten ihnen guttun würde: „Wir sind energetisch verfettet.“
Im Jahr 2020 wurde gut 230.000 Menschen in Deutschland wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgedreht; 2022 treten vielleicht angesichts der gestiegenen Preise noch ein paar mehr Kandidaten aus den materiell und moralisch niederen Schichten die Lesch-Kur an.
Wie diese Entschlackung bei Kerzenlicht den deutschen Klimabeitrag stärkt, kann Professor Rahmstorf wiederum zwischen zwei Tweets ausrechnen.
Vor allem Angehörige der deutschen Mandarinklasse in den öffentlich-rechtlichen Medien kümmern sich intensiv um ihre Landsleute mit geringem Begriffsvermögen. Kürzlich veröffentlichte die Redaktion des Bescheidwissenschaftsmagazins „quarks“ vom WDR eine Grafik über die Klimaschädlichkeit von Einkommen. Und hier stehen die Pechvögel ausnahmsweise mal auf der richtigen Seite.
Eigentlich lebt nach Maßgaben des WDR, wo das jährliche Durchschnittsgehalt eines Redakteurs nach Senderangaben bei 77.881 Euro liegt, nur jemand mit weniger 12.000 Euro pro anno wirklich klimagottgefällig. Schon zu Zeiten Marie Antoinettes galt bekanntlich in Versailles der schöne und auch in der österreichischen Heimat von M.A. geläufige Spruch: Trocken Brot macht Wangen rot. Torte muss also genau betrachtet nicht unbedingt sein. Falls aber doch, dann sollte ihr Äquivalent anderswo weggespart werden.
Die wichtigste Aussage der WDR-Parawissenschaftler lautet jedenfalls: Wer durch die gestiegenen, aber immer noch zu niedrigen Sprit-, Gas- und Strompreise, durch Steuern und Zehnten inklusive Demokratieabgabe und Pech bei der Berufswahl nur wenig zum Ausgeben hat und den Urlaub am besten in Balkonien verbringt, kann immerhin seinen gertenschlanken CO2-Fußabdruck herzeigen. Es heißt ja schon bei Rilke nicht umsonst: „Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen.“
Klimaungefällig leben demnach WDR-Redakteure, Mobilitätsforscher und PIK-Professoren, der WDR-Intendant käme mit seinen 400.000 Euro jährlich eigentlich sogar in einen Höllenkreis, der wahrscheinlich noch mehr peinigt als eine Folge von „hart aber fair“. Allerdings können diese Mitglieder wohlgesinnter Kreise ihre Schuld per Stundengebet in den sozialen Medien, durch aufklärerische Sendungen und überhaupt durch Verschönerungsarbeiten auf dem Sonnendeck wieder ausgleichen.
Dort oben kann jedermann gleich welchen Geschlechts jedenfalls seine Zugehörigkeit, das Licht der Öffentlichkeit und die Lust am Abwärtsspucken genießen. Zumindest dann, wenn er oder sie sich nach John Rawls nie vorstellt, irgendwann von dort vertrieben zu werden.
Die CO2-Einsparung wäre zwar beträchtlich, würden die öffentlich-rechtlichen Sender wie demnächst die BBC auf freiwillige Bezahlung umgestellt. Das ergibt sich ja aus der „quarks“-Grafik von selbst, und für die gute Sache kann der ehemalige Redakteur auch aus einer deutlichen kleineren Kölner Wohnung twittern.
Aber solche populistischen Vorschläge bekämpfen die Sonnendeckbewohner selbstredend genauso energisch wie den Klimawandel und die soziale Ungerechtigkeit. Vielleicht noch ein bisschen energischer. Außerdem heißt es bei Brecht, als ob er schon unsere Qualitätsmedien gekannt hätte: „Die im Dunkeln sieht man nicht.“ Bei Twitter nicht und auch nicht bei „Anne Will“. Und selbst, wenn es ab und zu eine Reportage über die Minderprivilegierten in die Zeit schafft, dient sie vor allem dazu, höhere Steuern zu begründen, und nicht etwa, Steuern für Bezieher niedriger Einkommen und speziell die Steuer auf Benzin und Strom zu senken. Das würde nämlich nur falsche Anreize setzen. Dafür gibt es die entsprechende wissenschaftliche Absicherung durch den Chef des DIW Marcel Fratzscher via Tageschau:
Man weiß ja: Besonders die Armen können einfach schlecht mit Geld und Reizen umgehen. Weshalb es gesellschaftlich besser ist, wenn sie von beidem nur sehr bekömmliche Portionen erhalten.